NDR Info Nachrichten vom 03.07.2017:

Vermutlich 18 Tote bei Reisebusunfall

Hof: Bei dem Reisebusunfall auf der Autobahn 9 in Bayern sind vermutlich 18 Menschen gestorben. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen nach eigenen Worten davon aus, dass die bislang vermissten Insassen im Bus ums Leben gekommen sind. 30 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Der Bus mit einer Seniorengruppe aus Sachsen war heute früh in einem Stau auf einen Sattelschlepper aufgefahren. Innerhalb kürzester Zeit standen sowohl der Bus als auch der Anhänger des LKW in Flammen und brannten aus. Bundespräsident Steinmeier zeigte sich bestürzt über das Unglück. Auch Kanzlerin Merkel drückte den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.| 03.07.2017 12:45 Uhr

Union beschließt Programm für Bundestagswahl

Berlin: Das Programm von CDU und CSU für die Bundestagswahl im September ist beschlossene Sache. Nach übereinstimmenden Berichten gab es in der Sitzung der beiden Parteivorstände keine Gegenstimme. CDU und CSU wollen im Falle eines Wahlsieges unter anderem das Kindergeld um 25 Euro im Monat anheben. Außerdem streben die Unionsparteien bis zum Jahr 2025 Vollbeschäftigung an. Darüber hinaus sollen 1,5 Millionen zusätzliche Wohnungen gebaut und 15.000 neue Stellen bei der Polizei geschaffen werden. Die Parteivorsitzenden Merkel und Seehofer wollen das Programm in Kürze vorstellen.| 03.07.2017 12:45 Uhr

UNO: Italien braucht Hilfe in Flüchtlingskrise

Genf: Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Grandi, fordert von den europäischen Ländern mehr Solidarität mit Italien. Grandi sagte, Flüchtlinge müssten stärker auf andere Länder Europas verteilt werden. Es handele sich nicht nur um ein italienisches Problem. Der UN-Hochkommissar verlangte, die Ursachen für die Migration anzugehen und legale Wege nach Europa zu schaffen. Deutschland und Frankreich hatten Italien gestern wegen der gestiegenen Flüchtlingszahlen Hilfe zugesagt. So soll Geld für die libysche Küstenwache bereitgestellt werden.| 03.07.2017 12:45 Uhr

Macron erläutert seine politischen Leitlinien

Paris: Frankreichs Präsident Macron will am Nachmittag in einer Rede die Grundlinien seiner Politik vorstellen. Im Schloss Versailles wird Macron die Franzosen gut zwei Wochen nach dem Sieg seines Lagers bei der Parlamentswahl auf sein Reformprogramm einstimmen. Vergangene Woche brachte das Kabinett bereits eine umstrittene Lockerung des Arbeitsrechts auf den Weg. Bis Ende des Monats soll das Parlament ein Rahmengesetz verabschieden. Es gibt der Regierung weitere Vollmachten.| 03.07.2017 12:45 Uhr

Gericht bestätigt Auflagen für G20-Protestcamp

Hamburg: Das Verwaltungsgericht hat die Beschwerden gegen Auflagen für das G20-Protestcamp Entenwerder abgelehnt. Damit bestätigte es die Vorgaben der Polizei. In dem Lager werden keine Übernachtungen von Gipfelgegnern geduldet. In dem Camp war es gestern zu Auseinandersetzungen gekommen, als die Polizei mehrere Zelte entfernte. Die Beamten setzten auch Pfefferspray ein. Zuvor hatte das Hamburger Verwaltungsgericht das Protestcamp auf dem Gelände grundsätzlich erlaubt. Die Organisatoren des Camps kritisierten das Vorgehen der Polizei deshalb als rechtspolitischen Skandal.| 03.07.2017 12:45 Uhr

Freispruch im Prozess um Tod einer Prostituierten

Hildesheim: Im Prozess um den Tod einer Prostituierten hat das Landgericht einen 45 Jahre alten Angeklagten frei gesprochen. Die Vorsitzende Richterin sagte, die Unschuld des Mannes sei erwiesen. Man müsse leider feststellen, dass dem Angeklagten Unrecht widerfahren sei. Er war sechs Monate in Untersuchungshaft. Nach einem Zeugenhinweis nahmen die Ermittler einen anderen Mann fest, der 45 Jährige kam frei. Die Prostituierte war im vergangenen November in ihrem Wohnwagen an der Bundesstraße zwischen Hildesheim und Peine getötet worden.| 03.07.2017 12:45 Uhr