NDR Info Nachrichten vom 29.06.2017:

Merkel: Erwarte G20-Signal für freien Handel

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel erwartet vom G20-Gipfel ein Signal für freien Handel und Klimaschutz. Merkel sagte in ihrer Regierungserklärung im Bundestag, bei dem Treffen in Hamburg sitze ein großer Teil der Weltbevölkerung am Tisch. Die G20-Gruppe sei daher wichtiger denn je, um Herausforderungen der Erde anzunehmen. Nach Angaben der Kanzlerin wird der Welthandel ein zentrales Thema des Gipfels sein. Dieser habe Armut reduziert und viele Arbeitsplätze gebracht. Bei dem Treffen solle es aber auch um die Sorgen in der Bevölkerung vor dem Welthandel gehen. Die Gespräche über den Klimawandel in Hamburg bezeichnete Merkel als schwierig. Hintergrund sei die Ankündigung der USA, das Pariser Klimaschutzabkommen aufzukündigen. Die Welt müsse aber die Herausforderung annehmen. Das Abkommen von Paris sei für sie nicht verhandelbar, so Merkel.| 29.06.2017 09:45 Uhr

G20: Erdogan will vor Landsleuten reden

Hamburg: Der türkische Präsident Erdogan will seinen Besuch auf dem G20-Gipfel offenbar dazu nutzen, zu seinen Landsleuten in Deutschland zu sprechen. Wie Bundesaußenminister Gabriel bestätigte, hat die Führung in Ankara offiziell einen Auftritt Erdogans am Rande des Gipfeltreffens beantragt. Wann und wo genau die Rede des türkischen Staatschefs stattfinden soll, ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte die "Bild" berichtet, Erdogan sei auf der Suche nach einer größeren Halle oder einem Stadion für eine Ansprache.| 29.06.2017 09:45 Uhr

Ehe für alle: SPD schreibt Brief an Abgeordnete

Berlin: Die SPD-Fraktion erhöht vor der geplanten Abstimmung über die "Ehe für alle" den Druck auf ihre Abgeordneten. Nach Medienberichten ist ein Brief an die Parlamentarier versandt worden. Darin sei absolute Anwesenheitspflicht bei der für morgen geplanten Abstimmung verordnet worden. SPD, Grüne und Linke hätten nur einen Vorsprung von zehn Abgeordneten vor der Union, heißt es den Berichten zufolge in dem Brief. Die Sozialdemokraten hatten das Votum im Bundestag zur Gleichstellung homosexueller Paare kurzfristig angesetzt.| 29.06.2017 09:45 Uhr

Agrarminister zum Abschluss des Bauerntages

Hamburg: Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat die Landwirte in Deutschland gegen Kritik verteidigt. Der CSU-Politiker sagte auf NDR Info, die Bauern hätten in der Vergangenheit viele Dinge vorangebracht. So sei bei der Düngeverordnung und beim Tierwohl viel passiert. Jetzt sei es an der Zeit, dass auch die Gesellschaft etwas zurückgebe, um die Landwirtschaft zu verbessern. In Berlin endet heute der Deutsche Bauerntag. Mehr als 600 Vertreter der Branche haben dort seit gestern über den künftigen Kurs beraten. Die Landwirtschaft forderte unter anderem ein Festhalten an den EU-Agrarzahlungen. Bauernpräsident Rukwied sprach sich außerdem gegen zu strenge Vorschriften für die Tierhaltung aus.| 29.06.2017 09:45 Uhr

S-H: Günther gibt Regierungserklärung ab

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat seine erste Regierungserklärung im Landtag abgegeben. Der CDU-Politiker sagte, das neue Regierungsbündnis aus Christdemokraten, Grünen und FDP wolle eine Koalition der Möglich-Macher und Brückenbauer sein und für mehr Dynamik im Land sorgen. Das sogenannte Jamaika-Bündnis hat in seinem Koalitionsvertrag unter anderem vereinbart, mehr in die Infrastruktur zu investieren, die Qualität der Kitas zu verbessern, die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren vorzubereiten und mehr Stellen bei der Polizei zu schaffen. Günther war gestern im Kieler Landtag zum neuen schleswig-holsteinischen Regierungschef gewählt worden.| 29.06.2017 09:45 Uhr