NDR Info Nachrichten vom 17.06.2017:

So gedenkt Helmut Kohls Heimat

Mainz: In Rheinland-Pfalz, der Heimat von Helmut Kohl, wird mit Kondolenzbüchern, Trauerbeflaggung und Gedenkwachen an den Verstorbenen erinnert. Die Junge Union rief Mitglieder aus ganz Deutschland dazu auf, sich heute Abend vor dem Wohnhaus des langjährigen Kanzlers und CDU-Bundesvorsitzenden in Ludwigshafen-Oggersheim zu versammeln. Politiker aus dem In- und Ausland haben Kohl als großen Staatsmann geehrt und seine Verdienste um die Deutsche Einheit und Europa gewürdigt. In Gedenken an den Verstorbenen will die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei ihrem Auftaktspiel beim Confed Cup am Montag in Sotschi Trauerflor tragen. Helmut Kohl regierte von 1982 bis 1998 als Bundeskanzler - 16 Jahre, so lange wie bisher niemand vor und nach ihm. Von 1969 bis 1976 war er Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz.| 17.06.2017 16:45 Uhr

Grünen-Kritik an Putin und Trump

Berlin: Das Wahlprogramm der Grünen wird deutliche Kritik an der Politik von Kremlchef Putin umfassen. Die Delegierten des Bundesparteitages lehnten am Nachmittag mit großer Mehrheit einen Antrag ab, russlandkritische Passagen zu streichen. Darin wird Putin eine zunehmend aggressive Großmachtpolitik vorgeworfen, die Russland zu einer Bedrohung der europäischen Friedensordnung mache. Kritik üben die Grünen auch an US-Präsident Trump.| 17.06.2017 16:45 Uhr

Geringe Beteiligung an Friedensmarsch in Köln

Köln: An dem Friedensmarsch der Muslime gegen islamistischen Terror und Gewalt haben weniger Menschen teilgenommen als erwartet. Beobachter vor Ort schätzten, dass etwa 1.500 Menschen zu der Aktion in der Kölner Innenstadt kamen. Ursprünglich war mit bis zu zehntausend Teilnehmern gerechnet worden. Wichtige muslimische Verbände hatten es jedoch abgelehnt, den Friedensmarsch zu unterstützen. Die türkisch-islamische Union DITIB teilte beispielsweise mit, die Aktion stigmatisiere Muslime. Eine der Organisatoren, die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, sagte, nach den jüngsten Anschlägen sei es Zeit, ein deutliches Zeichen gegen den islamistischen Terror zu setzen. Die muslimische Zivilgesellschaft dürfe nicht die Extremisten sprechen lassen.| 17.06.2017 16:45 Uhr

Vorwurf: illegale Datensammlung in Göttingen

Göttingen: Der Staatsschutz der Polizeiinspektion der niedersächsischen Stadt soll unerlaubt Daten über Hunderte Mitglieder der linken Szene gesammelt haben. Laut NDR und "Spiegel online" hat ein Anwalt den Vorwurf erhoben, dass Beamte bis mindestens 2015 Daten von mutmaßlichen Mitgliedern der linken Szene zusammengetragen haben. In Papierakten seien Fotos, Adressen sowie Informationen über Arbeitgeber, Konfession und Social-Media-Profile archiviert worden. Der Polizeipräsident von Göttingen, Lührig, bestätigte, dass es Datensammlungen gab. Diese seien aber bereits vernichtet worden. Die Hildesheimer Polizei ermittelt jetzt gegen ihre Kollegen in Göttingen.| 17.06.2017 16:45 Uhr

Massive Verkehrsbehinderungen auf A7

Hamburg: Wegen Brückenbauarbeiten soll die Autobahn 7 nördlich der Hansestadt heute erneut gesperrt werden. Autofahrer müssen den Abschnitt zwischen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen im Kreis Segeberg von 20 Uhr an umfahren. Die Vollsperrung soll bis morgen um 14 Uhr dauern. Bei Kaltenkirchen ist der Abbruch von zwei Brücken geplant. Massive Behinderungen gibt es auch auf der A7 zwischen Schleswig-Schuby und Jagel. Der Abschnitt ist Richtung Süden wegen Bauarbeiten noch bis morgen Abend 21 Uhr gesperrt. Hilfsorganisationen sind mit Essen und Getränken vor Ort.| 17.06.2017 16:45 Uhr