NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Koalitionsverträge in SH und NRW vorgestellt

Kiel: Die Spitzen von CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein haben ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Zuvor hatten alle 36 Mitglieder der großen Verhandlungsrunde die Vereinbarung gebilligt und abgezeichnet. Jetzt müssen bei der CDU noch ein Parteitag und bei den Grünen und der FDP die Basis über die Abmachungen für ein sogenanntes Jamaika-Bündnis entscheiden. Im künftigen Kabinett in Kiel wird die CDU danach drei Minister stellen, und zwar für die Ressorts Bildung, Inneres und Justiz. Die FDP erhält die Ministerien für Wirtschaft und Soziales. Bei den Grünen bleiben mit Finanzministerin Heinold und Umweltminister Habeck Politiker im Amt, die bereits der letzten SPD-geführten Landesregierung angehörten. Der CDU-Vorsitzende Günther stellt sich am 28. Juni im Landtag zur Wahl zum Ministerpräsidenten. In Nordrhein-Westfalen haben am Vormittag die neuen Regierungspartner in spe, CDU und FDP, ihren Koalitionsvertrag vorgestellt.| 16.06.2017 12:15 Uhr

Mehr als 60 Vermisste nach Feuer in London

London: Nach dem Großbrand in einem Hochhaus in London werden noch mehr als 60 Menschen vermisst. Auch zwei Tage danach konnte die Feuerwehr noch nicht alle Teile des Hauses untersuchen. Die Lage in den oberen Etagen des 24-stöckigen Wohnblocks sei zu gefährlich, hieß es. Bislang hat die Polizei den Tod von 17 Menschen bestätigt. Immer lauter wird die Wut der Betroffenen. Sie werfen der Hausverwaltung vor, bei der Dämmung des Gebäudes gespart zu haben. Außerdem habe die Baufirma möglicherweise nachlässig gearbeitet. Kritik gibt es auch am Krisenmanagement der Behörden nach der Feuerkatastrophe.| 16.06.2017 12:15 Uhr

Eurogruppe gewährt Griechenland Geld

Luxemburg: Nach langem Ringen ist der Weg für weitere Griechenland-Hilfen frei. Die Euro-Finanzminister verständigten sich gestern Abend in Luxemburg darauf, 8,5 Milliarden Euro an neuen Krediten auszuzahlen. Ohne eine Einigung hätte Griechenland im Juli vor dem Staatsbankrott gestanden. Der griechische Finanzminister Tsakalotos begrüßte die Einigung der Euro-Länder. Jetzt gebe es Licht am Ende des Tunnels, so Tsakalotos in Luxemburg. Streit gab es zuletzt noch über die Rolle des Internationalen Währungsfonds. Der IWF beteiligt sich an der nun vereinbarten Zahlung nicht. Er will aber ein eigenes Programm auflegen, aus dem Geld fließen soll, wenn die Europäer sich auf Schuldenerleichterungen für Griechenland verständigt haben.| 16.06.2017 12:15 Uhr

US-Haftbefehle gegen Erdogans Wachleute

Washington: In den USA hat die Justiz gegen zwölf Leibwächter des türkischen Präsidenten Erdogan Haftbefehle erlassen. Den Männern wird vorgeworfen, vor einem Monat Demonstranten angegriffen zu haben, die gegen einen Auftritt Erdogans in Washington protestiert hatten. Mehrere Menschen waren verletzt worden. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, die Vereinigten Staaten würden keinesfalls dulden, dass Einzelne Gewalt anwendeten, um die Redefreiheit zu unterdrücken. Der türkische Präsident kritisierte die Haftbefehle. Er warf den amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben. Das Außenministerium in Ankara bestellte den US-Botschafter ein.| 16.06.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.727 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 19.943. Der Euro kostet einen Dollar 11 75.| 16.06.2017 12:15 Uhr