NDR Info Nachrichten vom 13.06.2017:

Koalitionsverträge in SH und NRW

Kiel: Rund fünf Wochen nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben sich die Spitzenvertreter von CDU, Grünen und Freien Demokraten auf eine sogenannte Jamaika-Koalition geeinigt. Im mehrstündigen Beratungen räumten sie die letzten Streitpunkte aus dem Weg, so dass sich noch heute die große Verhandlungskommission mit dem Ergebnis befassen kann. Freitag könnte dann der Koalitionsvertag unterzeichnet werden. Die Spitzenvertreter von CDU, Grünen und Freien Demokraten -Günther, Heinold und Garg- empfahlen im Anschluss an die entscheidende Gesprächsrunde ihren Parteien die Annahme der Vereinbarungen. Wenn die Bündnis-Abmachungen von der Basis beziehungsweise Parteitagen angenommen sind, könnte CDU-Landeschef Günther am 28. Juni im schleswig-holsteinischen Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt werden. Aus Nordrhein-Westfalen wurde am Abend gemeldet, dass sich dort die Spitzen von Christdemokraten und FDP auf eine schwarz-gelbe Koalition geeinigt haben.| 13.06.2017 21:00 Uhr

US-Geheimdienstausschuss befragt Justizminister

Washington: Der Geheimdienstausschuss des US-Senats befragt noch am Abend in der Russland-Affäre Justizminister Sessions. Dabei soll es um Sessions" Verbindungen nach Moskau und um die Umstände der Entlassung des früheren FBI-Direktors Comey gehen. Der Ex-Chef der Bundespolizei hatte vor dem Ausschuss ausgesagt, Präsident Trump habe ihn bewegen wollen, die Ermittlungen gegen den früheren nationalen Sicherheitsberater Flynn fallenzulassen. Sessions hatte die Entlassung Comeys vor gut einem Monat empfohlen und ihm vorgeworfen, nicht effektiv zu arbeiten. In der Russland-Affäre ist der US-Justizminister seit Wochen handlungsunfähig. Wegen seiner teils nicht offengelegten Kontakte zum russischen Botschafter in den Vereinigten Staaten musste er sich aus den Ermittlungen zurückziehen.| 13.06.2017 21:00 Uhr

EU geht gegen Polen, Ungarn und Tschechien vor

Brüssel: Die EU-Kommission leitet ein Vertrags-Verletzungsverfahren gegen Ungarn, Polen und Tschechien ein. Hintergrund ist die Weigerung der drei Länder, sich an einer Umverteilung von Flüchtlingen zu beteiligen. Die EU-Innenminister hatten sich im September 2015 darauf verständigt, 160.000 Asylsuchende aus den Ankunftsländern Italien und Griechenland auf andere Mitgliedsstaten zu verteilen. Ursprünglich sollten die Flüchtlinge bis kommenden September nach einem Quotensystem in die EU-Länder gebracht werden. Ungarn, Polen und Tschechien haben bislang nur wenige oder keine Flüchtlinge aufgenommen.| 13.06.2017 21:00 Uhr

Deutscher Botschafter bei Yücel

Istanbul: Vier Monate nach der Inhaftierung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel in der Türkei hat der deutsche Botschafter Erdmann ihn erstmals im Gefängnis besuchen dürfen. Über eine Stunde konnte er frei mit ihm sprechen. Aus der deutschen Botschaft hieß es anschließend, Yücel gehe es gut. Durch die Unterstützung aus Deutschland wisse der Journalist, dass er nicht allein sei und nicht vergessen werde. In Berlin sagte Außenminister Gabriel, die Bundesregierung arbeite weiter daran, dass Yücel ein faires Verfahren erhält und in Freiheit kommt. Die türkischen Behörden werfen dem Welt-Korrespondenten unter anderem Terrorpropaganda und Volksverhetzung vor. Yücel hat neben der deutschen auch die türkische Staatsangehörigkeit.| 13.06.2017 21:00 Uhr

Ronaldo wegen Steuerbetrug angeklagt

Madrid: Die spanische Staatsanwaltschaft hat den portugiesischen Fußballstar Cristiano Ronaldo wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Es geht um eine Summe von rund 15 Millionen Euro. Ronaldo habe über Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland Steuern am spanischen Fiskus vorbei geschleust, heißt es in der Anklageschrift. Der Spieler von Real Madrid habe dabei von Strukturen profitiert, die im Jahr 2010 eigens geschaffen wurden, um in Spanien erzieltes Einkommen den Steuerbehörden zu verheimlichen.| 13.06.2017 21:00 Uhr

Italien: Zwei Züge stoßen zusammen

Lecce: In Süditalien sind zwei Züge zusammengestoßen. Medienberichten zufolge wurden mindestens zehn Menschen verletzt. Das Unglück ereignete sich auf der Halbinsel Salento in Apulien. Unter den Verletzten seien Passagiere und Zugpersonal. Die Ursache für den Zusammenstoß ist unklar. Die Eisenbahngesellschaft FS teilte mit, dass einer der Züge trotz Haltesignals losgefahren sei.| 13.06.2017 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.765 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.324 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 12 09 gehandelt.| 13.06.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts bleibt es trocken bei Tiefstwerten von 13 bis 8 Grad. Morgen wechselnd wolkig, im Westen und an der Ostsee sonnig, 17 bis 25 Grad.| 13.06.2017 21:00 Uhr