NDR Info Nachrichten vom 02.06.2017:

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen bedauert. In einer Erklärung rief sie dazu auf, den Blick nach vorne zu richten. Die Entscheidung der Vereinigten Staaten werde die anderen Länder nicht aufhalten. Noch entschlossener würden alle Kräfte gebündelt, um die große Menschheitsherausforderung des Klimawandels erfolgreich zu bewältigen, sagte Merkel. Auch Bundesumweltministerin Hendricks setzt nach einem Ausscheiden der USA auf eine engere Zusammenarbeit der übrigen Länder beim Klimaschutz. Die Weltgemeinschaft werde diesen Rückschlag überwinden. In den USA haben Hunderte Unternehmen in einem offenen Brief Präsident Trump für seine Entscheidung kritisiert. Technologiefirmen wie Tesla und Hewlett-Packard sowie große Bekleidungs- und Lebensmittelkonzerne erklärten, der Abschied von einer emissionsarmen Wirtschaft setze den amerikanischen Wohlstand aufs Spiel.| 02.06.2017 11:15 Uhr

Berlin: Die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina Barley ist neue Bundesfamilienministerin. Bundespräsident Steinmeier hat Barley die Ernennungsurkunde überreicht. Die SPD-Politikerin übernimmt das Amt von Manuela Schwesig, die neue Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern werden soll. Ihre Wahl im Schweriner Landtag ist im Juli geplant. Der Personalwechsel ist nötig, weil Regierungschef Sellering wegen einer Krebserkrankung seinen Rückzug angekündigt hatte. Neuer Generalsekretär der SPD soll Bundestags-Fraktionsvize Heil aus Niedersachsen werden.| 02.06.2017 11:15 Uhr

Washington: Der Oberste Gerichtshof der USA soll den Streit über ein Einreiseverbot für Bürger aus sechs muslimischen Staaten entscheiden. Die US-Regierung reichte mehrere Anträge ein, wie eine Sprecherin des Justizministeriums bestätigte. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Richter zu dem Schluss kommen werden, das Einreiseverbot schütze die Nation vor Terrorismus. Mehrere Gerichte hatten zuletzt entschieden, das Dekret von Präsident Trump diskriminiere Muslime und verstoße gegen die amerikanische Verfassung. Trumps Erlass sieht vor, dass Bürger aus dem Iran, dem Jemen, Libyen, Somalia, dem Sudan und Syrien für drei Monate nicht mehr in die USA einreisen dürfen.| 02.06.2017 11:15 Uhr

Raka: Aus der syrischen Stadt sind vor einer angekündigten Großoffensive offenbar erneut Tausende Bewohner geflohen. Mehr als 90.000 seien inzwischen in Flüchtlingslagern untergebracht, sagte ein Sprecher der Internationalen Militärkoalition gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat". Raka gilt als Hauptstadt des IS. Die von den USA angeführte Koalition unterstützt seit einem halben Jahr syrisch-kurdische Rebellen bei ihrem Bemühen, die Stadt einzunehmen. Laut einem Sprecher forderten die Rebellen vor der Großoffensive alle Einwohner auf, Raka zu verlassen.| 02.06.2017 11:15 Uhr

New York: Der frühere Bundespräsident Köhler wird neuer UN-Gesandter für den Konflikt in der Westsahara. Er soll zwischen den verfeindeten Parteien vermitteln und helfen, eine Lösung für die Region zu finden. Die Westsahara liegt zwischen Marokko und Mauretanien am Atlantik in Nordwest-Afrika. Die ehemalige spanische Kolonie war 1975 größtenteils von Marokko annektiert worden. Eine Befreiungsbewegung fordert einen Volksentscheid über die Unabhängigkeit der Region. Marokko will dagegen der Westsahara mehr Autonomie unter marokkanischer Herrschaft zugestehen. Köhler war von 2004 bis zu seinem Rücktritt 2010 Bundespräsident.| 02.06.2017 11:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,2 Prozent auf 12.810 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,6 Prozent höher bei 20.177. Der Euro wird mit einem Dollar 12 21 gehandelt.| 02.06.2017 11:15 Uhr