NDR Info Nachrichten vom 22.05.2017:

Trump warnt vor dem Iran

Jerusalem: Während seines Besuchs in Israel hat US-Präsident Donald Trump vor dem Iran gewarnt. Nach einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Rivlin sagte Trump, der Iran müsse das Anfachen und die Unterstützung des Terrorismus beenden und dürfe niemals eine Atomwaffe haben. Viele in der muslimischen Welt seien sich der wachsenden Bedrohung durch Teheran bewusst. Trump besuchte am Nachmittag die Grabeskirche in Jerusalem. Weiterer Programmpunkt war die für Juden heilige Klagemauer. In Kürze stellt sich der Präsident nach einem gemeinsamen Treffen mit Regierungschef Netanjahu den Fragen der Presse. Dabei dürfte es auch um den festgefahrenen Nahost-Konflikt gehen. Darüber wird der amerikanische Staatschef morgen auch mit Palästinenser-Präsident Abbas sprechen.| 22.05.2017 19:15 Uhr

Trumps Ex-Sicherheitsberater will nicht aussagen

Washington: Im Untersuchungsverfahren zu den mutmaßlichen Russland-Beziehungen von US-Präsident Trump muss der Senat offenbar auf einen der wichtigsten Zeugen verzichten. Nach übereinstimmenden Medienberichten will Trumps früherer Sicherheitsberater, Flynn, einer Vorladung des Geheimdienstausschusses nicht nachkommen. Der pensionierte General werde sich auf das Recht berufen, sich nicht selbst belasten zu müssen, heißt es. Die Bundespolizei und mehrere Kongress-Ausschüsse sollen prüfen, ob die russische Regierung die Präsidentenwahl in den USA zugunsten Trumps beeinflusst hat. Der Geheimdienstausschuss leitet eine der zentralen Untersuchungen dazu. Flynn hatte im Februar zurücktreten müssen, nachdem bekannt geworden war, dass er falsche Angaben über Kontakte zu Russland während des Wahlkampfes gemacht hatte.| 22.05.2017 19:15 Uhr

Brexit-Gespräche können am 19. Juni starten

Brüssel: Die Europäische Union will in einem knappen Monat mit den Gesprächen über den Austritt Großbritanniens beginnen. Die Europaminister gaben heute grünes Licht für das Mandat von EU-Chefunterhändler Barnier. Er soll ab dem 19. Juni damit starten, die Bedingungen des Brexit zu klären. Zehn Tage zuvor wählen die Briten ein neues Parlament. Ziel der Verhandlungen ist ein Vertrag über einen geordneten Ausstieg und die Eckpunkte künftiger Beziehungen zu London. Großbritannien will Ende März 2019 aus der Europäischen Union aussteigen.| 22.05.2017 19:15 Uhr

Ermittler im Wirtschaftsministerium in Hannover

Hannover: In der Affäre um mögliche Fehler bei Auftragsvergaben hat die Staatsanwaltschaft das Wirtschaftsministerium in der niedersächsischen Landeshauptstadt und zwei Privatwohnungen durchsuchen lassen. Die Behörde ermittelt gegen eine frühere Staatssekretärin und den ehemaligen Pressesprecher wegen des Anfangsverdachts auf unlautere Absprachen. Dem zuständigen Staatsanwalt zufolge nahmen die Ermittler bei den beiden Beschuldigten und aus dem Ministerium Unterlagen und Datenträger mit. Unterdessen hat ein Sonderbeaufragter des Ressorts ebenfalls begonnen, E-Mails und Akten zu sichten. Außerdem werde eine externe Prüfgesellschaft eingeschaltet, hieß es aus dem Ministerium. Hintergrund sind Ungereimtheiten bei der Auftragsvergabe für die Gestaltung einer Internetseite.| 22.05.2017 19:15 Uhr

A1 bei Bockel in beide Richtungen gesperrt

Bremen: Die Autobahn 1 ist in der Nähe der Anschlussstelle Bockel wegen eines Unfalls mit einem Gefahrgut-Transporter in beide Richtungen gesperrt. Nach Angaben der Polizei ist noch nicht absehbar, wann die Strecke wieder freigegeben werden kann. Am Nachmittag hatte demnach auf dem Abschnitt von Bremen in Richtung Hamburg ein Lastwagen gebrannt. Da Kraftstoff auslief, musste die Polizei die Autobahn in beide Richtungen sperren. Der Fahrer des Gefahrgut-Transporters erlitt laut Polizei eine leichte Rauchvergiftung.| 22.05.2017 19:15 Uhr