NDR Info Nachrichten vom 18.05.2017:

Sonderermittler soll Russlandkontakte prüfen

Washington: Die US-Regierung lässt die Affäre um angebliche Russland-Kontakte von Präsident Trump durch einen Sonderermittler untersuchen. Wie das Justizministerium mitteilte, soll der frühere Chef der Bundespolizei FBI, Mueller, prüfen, ob die Regierung in Moskau die Präsidentenwahl in den USA zugunsten Trumps beeinflusst hat. Der stellvertretende Justizminister Rosenstein sagte, die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Ermittlungen werde sichergestellt. Trump erklärte, die Untersuchung werde bestätigen, dass es keine Absprachen zwischen seinem Wahlkampfteam und einer ausländischen Organisation gegeben habe. Der US-Präsident war nach der Entlassung von FBI-Chef Comey unter Druck geraten. Medienberichten zufolge soll Trump Comey aufgefordert haben, Ermittlungen zu Kontakten des früheren Nationalen Sicherheitsberaters Flynn mit Russland einzustellen.| 18.05.2017 08:45 Uhr

Gabriel bittet USA um Hilfe

Washington: Im Streit über das Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik hat Bundesaußenminister Gabriel die USA um Hilfe gebeten. Er appellierte an seinen Amtskollegen Tillerson, auf den NATO-Partner Türkei einzuwirken. Die Regierung in Ankara verweigert Mitgliedern des Bundestags-Verteidigungs-Ausschusses einen Besuch bei den deutschen Soldaten in Incirlik, weil türkische Militärs in Deutschland Asyl erhalten haben. Gabriel betonte bei seinem Besuch in Washington zudem, wie wichtig die Zusammenarbeit des amerikanischen und deutschen Geheimdienstes für die Sicherheit in beiden Ländern sei.| 18.05.2017 08:45 Uhr

FDP will Jamaika-Verhandlungen in S-H

Kiel: Der Landesvorsitzende der FDP in Schleswig-Holstein, Garg, wird seiner Partei empfehlen, Verhandlungen mit CDU und Grünen über ein sogenanntes Jamaika-Bündnis aufzunehmen. Das gestrige Sondierungsgespräch habe zahlreiche Gemeinsamkeiten zutage getragen, sagte Garg auf NDR Info. Das gelte beispielsweise für die Bereiche Gesellschaftspolitik, Gesundheit und Soziales. Mit Blick auf die Absage von Sondierungsgesprächen mit der SPD sagte Garg, die FDP sei nicht angetreten, um der abgewählten Regierung die Fortsetzung ihrer Arbeit zu ermöglichen, sondern um einen Politikwechsel zu erreichen.| 18.05.2017 08:45 Uhr

Alkoholkonsum bei Jugendlichen geht zurück

Berlin: In Deutschland trinken immer weniger Jugendliche und junge Erwachsene Alkohol. Das geht aus einer Studie hervor, die die Drogenbeauftragte des Bundes, Mortler, heute vorstellt. Danach hat nur noch jeder Zehnte der befragten 12- bis 17-Jährigen angegeben, regelmäßig Alkohol zu trinken. 2004 war es noch jeder fünfte. Auch junge Erwachsene greifen der Studie zufolge immer seltener zur Flasche. Insgesamt trinkt diese Gruppe aber deutlich mehr als Jugendliche. Fast jeder Dritte gab an, regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Experten erklären den Rückgang vor allem mit erfolgreicher Aufklärungsarbeit.| 18.05.2017 08:45 Uhr