NDR Info Nachrichten vom 15.05.2017:

Merkel: Jetzt beginnt eine neue Phase im Wahljahr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat nach dem Wahlsieg der CDU in Nordrhein-Westfalen dazu aufgerufen, als Partei weiter genauso geeint aufzutreten wie bisher. Merkel sagte, jetzt beginne eine neue Phase im Bundestagswahljahr. Arbeitsplätze der Zukunft seien dabei ein Thema. Deutschland könne sich auf seiner derzeit guten wirtschaftlichen Situation nicht ausruhen. Als weitere wichtige Themen nannte die CDU-Vorsitzende Digitalisierung sowie Bildung und Forschung. SPD-Chef Schulz kündigte nach der Wahlniederlage der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen für die kommenden Wochen neue Initiativen an. Schulz sagte, seine Partei werde die Kritik aufgreifen und nun konkrete Vorschläge für die Zukunftsgestaltung in Deutschland machen. Als wichtigste Punkte nannte er Investitionen in Bildung und neuartige Technologien.| 15.05.2017 14:15 Uhr

Türkei untersagt erneut Incirlik-Besuch

Berlin: Die Türkei hat erneut Bundestagsabgeordneten einen Besuch deutscher Soldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik untersagt. Begründet wurde die Absage damit, dass Deutschland türkischen Offizieren Asyl gewährt. Die Abgeordneten wollten morgen nach Incirlik reisen. Die dort stationierten Bundeswehr-Soldaten beteiligen sich mit Tornado-Aufklärungsjets und einem Tankflugzeug am Kampf gegen die Terrororganisation IS in Syrien und dem Irak. Die Bundesregierung kritisierte die Entscheidung der Türkei. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes nannte es absolut inakzeptabel, dass der vor Wochen angekündigte Besuch nun nicht möglich ist. Die Regierung prüfe nun einen Abzug der Bundeswehrsoldaten. Laut Verteidigungsministerium bietet Jordanien die besten Bedingungen als möglicher alternativer Standort. Im vergangenen Jahr hatte die türkische Regierung schon einmal einen Besuch von Abgeordneten verzögert - damals aus Verärgerung über die Armenier-Resolution des Bundestags.| 15.05.2017 14:15 Uhr

Cyber-Angriff: Putin mahnt zur Vorsicht

Peking: Nach der weltweiten Cyberattacke hat der russische Präsident Putin die Geheimdienste zur Vorsicht beim Programmieren von Hacker-Software gemahnt. Putin sagte am Rande einer Konferenz in China, die Geheimdienste müssten sich bewusst sein, dass solche Anwendungen auch zu böswilligen Zwecken eingesetzt werden könnten. Damit reagierte er auf Medienberichte, wonach der US-Geheimdienst NSA die für den weltweiten Cyberangriff genutzte Schadsoftware entwickelt hatte. Putin betonte, dass Russland nicht für die Attacke verantwortlich sei. Seit Freitag hat der sogenannte Erpressungs-Trojaner nach Angaben der Europäischen Polizeibehörde Europol mindestens 200.000 Computersysteme in 150 Ländern lahmgelegt, unter anderem in Deutschland.| 15.05.2017 14:15 Uhr

EU ruft zu Gewaltlosigkeit in Venezuela auf

Brüssel: Die Europäische Union hat die Konfliktparteien in Venezuela aufgerufen, eine friedliche Lösung der innenpolitischen Krise herbeizuführen. In einer Erklärung der EU-Außenminister heißt es, die Grundrechte des venezolanischen Volkes müssten respektiert werden. Dazu gehöre auch das Recht, friedlich zu demonstrieren. In dem südamerikanischen Land gibt es eine breite Protestbewegung gegen den sozialistischen Präsidenten Maduro. Er wird für die schwere Wirtschaftskrise in Venezuela verantwortlich gemacht. Menschenrechtsorganisationen kritisieren eine politische Verfolgung von Oppositionellen.| 15.05.2017 14:15 Uhr

Cholera-Epidemie im Jemen

Sanaa: Im Jemen haben die Behörden wegen zahlreicher Cholera-Erkrankungen den Notstand ausgerufen. Man sei nicht mehr in der Lage, die Katastrophe einzudämmen, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. Allein in den vergangenen zwei Wochen wurden mehr als 2.500 Cholerafälle registriert. Das Ministerium rief Hilfsorganisationen auf, rasch Unterstützung zu leisten. In dem armen Land im Süden der Arabischen Halbinsel tobt seit 2014 ein Bürgerkrieg.| 15.05.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.756 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 09 70 gehandelt.| 15.05.2017 14:15 Uhr