NDR Info Nachrichten vom 22.04.2017:

Karlsruhe: Nach dem Anschlag auf die Mannschaft von Borussia Dortmund ist gegen den mutmaßlichen Attentäter Haftbefehl erlassen worden. Der Mann sei dringend tatverdächtig, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Ihm werde versuchter Mord sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Bundesinnenminister de Maizière hat die Festnahme des Tatverdächtigen als Erfolg bezeichnet. Das mögliche Motiv des Mannes nannte er widerwärtig. Die Bundesanwaltschaft erklärte, der Verdächtige habe wohl aus Geldgier gehandelt. Der Mann wollte demnach mit dem Anschlag den Börsen-Wert der BVB-Aktie beeinflussen und von einem Kurssturz profitieren. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus. Bei dem Attentat vor elf Tagen waren der BVB-Profi Marc Bartra und ein Polizist verletzt worden.| 22.04.2017 03:00 Uhr

Damaskus: Das US-Militär hat nach eigenen Angaben in Syrien ein hochrangiges Mitglied der Terrororganisation IS getötet. Ein Armeesprecher teilte mit, der Einsatz sei bereits am 6. April erfolgt. Der Getötete sei an der Planung des Anschlags auf einen Nachtclub in Istanbul beteiligt gewesen. Ein bewaffneter Mann hatte den Club in der Silvesternacht gestürmt und 39 Menschen erschossen. Der mutmaßliche Täter wurde zwei Wochen später gefasst. Zu dem Anschlag hatte sich der IS bekannt.| 22.04.2017 03:00 Uhr

Berlin: Deutschland hat offenbar im Rahmen des EU-Türkei-Abkommens bisher die meisten Flüchtlinge aufgenommen, die in die Europäische Union übersiedeln durften. Wie die "Rheinische Post" berichtet, waren es rund 1770 von fast 5.000 Flüchtlingen. Das gehe aus Zahlen des Bundesinnenministeriums hervor. Nach Deutschland folgen demnach die Niederlande mit gut 1.000 und Frankreich mit knapp 700 aufgenommenen Migranten. Weitere Aufnahmeländer sind unter anderem Finnland, Schweden, Belgien und Italien. Geplant ist den Angaben zufolge, dass monatlich bis zu 500 Flüchtlinge auf Basis des EU-Türkei-Abkommens nach Deutschland kommen können.| 22.04.2017 03:00 Uhr

Köln: In der nordrhein-westfälischen Stadt wollen heute Zehntausende Menschen gegen den AfD-Bundesparteitag protestieren. Es sind mehrere Kundgebungen geplant. Dazu aufgerufen haben unter anderem Gewerkschaften, Parteien und Kirchen. Die Polizei rechnet damit, dass unter den erwarteten 50.000 Demonstranten auch gewaltbereite Aktivisten aus dem linksextremistischen Spektrum sein werden. Die Beamten sind in Köln mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Bundesparteitag der AfD beginnt am Vormittag. Rund 600 Delegierte wollen über ihr Programm für die Bundestagswahl und die Aufstellung ihrer Spitzenkandidaten beraten.| 22.04.2017 03:00 Uhr

Paris: Bei der französischen Präsidentschaftswahl können die ersten Wähler abstimmen. Wegen der Zeitverschiebung beginnt die Abstimmung in manchen Überseegebieten schon heute. Als erstes öffnen die Wahllokale für die Franzosen auf der Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon vor der kanadischen Küste. Auch Französisch-Guyana in Südamerika, die französischen Karibikinseln und Französisch-Polynesien im Pazifik wählen schon heute. Der Großteil der 47 Millionen Wahlberechtigten stimmt morgen ab. Falls keiner der elf Präsidentschaftskandidaten die absolute Mehrheit bekommt, wird es am 7. Mai eine Stichwahl zwischen den beiden stärksten Kandidaten geben.| 22.04.2017 03:00 Uhr

San Francisco: Ein Stromausfall hat große Teile der US-Metropole lahmgelegt. Grund war eine Panne in einem Elektrizitätswerk in San Francisco. Nach Angaben des Energieversorgers hatten fast 90.000 Menschen stundenlang keinen Strom. Ampeln fielen aus und U-Bahnen konnten nicht fahren. Laut Feuerwehr gingen zahlreiche Notrufe ein, darunter auch von Menschen, die in Fahrstühlen stecken blieben.| 22.04.2017 03:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Köln und Hoffenheim am Abend 1 zu 1 getrennt. In der zweiten Liga hat der FC St. Pauli wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt. Die Hamburger gewannen in Düsseldorf mit 3 zu 1. Außerdem spielten: Kaiserslautern - 1860 München 1 zu 0 und Greuther Fürth - Dresden 1 zu 0.| 22.04.2017 03:00 Uhr

Das Wetter Zunächst dicht bewölkt und zeitweise Regen. Tiefstwerte 8 Grad in Düsseldorf, 4 Grad in Lüneburg bis 2 Grad in Ostholstein. Am Tag neben etwas Sonne Schauer mit Graupel oder Gewitter. In Nordrhein-Westfalen meist trocken. Höchstwerte 8 Grad in Dithmarschen, 9 Grad in Vorpommern, 10 Grad in Bremen bis 12 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag häufig Schauer, zur Ostsee und zum Rhein hin freundlicher, 7 bis 12 Grad. Am Montag stark bewölkt und gelegentlich Regen, im Süden Aufheiterungen und oft trocken, 9 bis 16 Grad.| 22.04.2017 03:00 Uhr