NDR Info Nachrichten vom 10.04.2017:

G7-Außenministertreffen hat begonnen

Lucca: In Italien hat das Treffen der G7-Außenminister begonnen. Im Mittelpunkt der zweitägigen Beratungen steht der Syrien-Konflikt. Der Westen möchte versuchen, den russischen Präsidenten Putin von seiner Unterstützung für den syrischen Machthaber Assad abzubringen. Bundesaußenminister Gabriel und sein britischer Kollege Johnson äußerten sich entsprechend. Die EU und die Vereinigten Staaten machen Assad für den Einsatz von Chemiewaffen im Nordwesten Syriens verantwortlich. Als Vergeltung ließ US-Präsident Trump am Freitag einen Luftwaffenstützpunkt der syrischen Regierungstruppen bombardieren. Russland verurteilte die Attacke als Verstoß gegen das Völkerrecht. US-Außenminister Tillerson wird nach dem Treffen in Lucca zu Gesprächen nach Moskau reisen.| 10.04.2017 17:15 Uhr

Ausnahmezustand in Ägypten beschlossen

Kairo: Nach den Terroranschlägen auf zwei koptische Kirchen hat die Regierung Ägyptens beschlossen, den Ausnahmezustand über das Land zu verhängen. Er soll für drei Monate gelten. Die Zustimmung des Parlaments steht noch aus. Präsident al-Sisi hatte die Maßnahme bereits gestern angekündigt. Mehr als 40 Menschen waren bei den Anschlägen im Norden Ägyptens getötet worden, weitere 110 wurden verletzt. Die Terrororganisation IS erklärte, für die Explosionen verantwortlich zu sein. Die christliche Minderheit der Kopten macht in Ägypten sechs bis zehn Prozent der Bevölkerung aus. In den vergangenen Jahren war sie immer wieder Ziel von Angriffen islamistischer Extremisten.| 10.04.2017 17:15 Uhr

Schweden gedenkt LKW-Anschlagsopfern

Stockholm: Mit einer landesweiten Schweigeminute und Trauerfeiern hat Schweden der Opfer des Lkw-Anschlags gedacht. An der Zeremonie vor dem Rathaus der schwedischen Hauptstadt nahmen neben Ministerpräsident Löfven und Bürgermeisterin Wanngard auch Mitglieder der Königsfamilie, der Regierung, des Parlaments und des diplomatischen Korps teil. Löfven sicherte den Angehörigen die Unterstützung des Landes zu. Ganz Schweden stehe an ihrer Seite. Inzwischen beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen einen 39-jährigen Usbeken. Der Mann mit Sympathien für den IS soll am Freitag mit einem gestohlenen Lastwagen durch eine Einkaufsstraße in Stockholm gerast sein. Dabei kamen vier Menschen ums Leben, weitere 15 wurden verletzt.| 10.04.2017 17:15 Uhr

Salzgitter zahlt Strafzoll in den USA

Salzgitter: Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller, die Salzgitter AG, zahlt in den USA Strafzölle wegen Dumpingvorwürfen. Das bestätigte ein Konzernsprecher. Das Produkt Grobblech werde seit etwa zwei Wochen mit Strafzöllen von knapp 23 Prozent belegt. Der Stahlhersteller aus Salzgitter wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erneut zurück. Das Unternehmen soll Waren unterhalb der Herstellungskosten verkauft haben. Beim Anti-Dumping-Verfahren geht es um Grobblech, mit dem ein eigenes Salzgitter-Rohrwerk in den USA versorgt wird. Kleine Mengen seien auch außerhalb dieses Werks in den Vereinigten Staaten verkauft worden, so das Unternehmen. Gegenstand der Untersuchung waren Produktlieferungen von rund 200 000 Tonnen.| 10.04.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.210 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 20.721 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 98 gehandelt.| 10.04.2017 17:15 Uhr