NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

St. Petersburg: US-Präsident Trump hat Russland nach der Explosion in der Metro der Millionenstadt Hilfe zugesagt. Trump telefonierte mit seinem russischen Kollegen Putin und verurteilte die Tat in St. Petersburg. Beide seien sich einig gewesen, dass der Terror entschieden und schnell zerschlagen werden müsse, hieß es aus dem Weißen Haus. In einer U-Bahn in St. Petersburg war gestern ein Sprengsatz explodiert. Elf Menschen starben. Ermittler gehen von einem Terroranschlag aus. Russische Medien berichten heute früh, es gebe immer mehr Hinweise auf einen Selbstmordattentäter. Er soll 23 Jahre alt gewesen sein, aus Zentralasien stammen und Verbindungen zur islamistischen Szene gehabt haben. Außerdem wird nach einer Frau gesucht, die in den Anschlag eingebunden gewesen sein soll.| 04.04.2017 07:45 Uhr

Istanbul: Deutsche Diplomaten dürfen heute in der Türkei erstmals den inhaftierten Journalisten Yücel besuchen. Generalkonsul Birgelen will den Reporter im Gefängnis westlich von Istanbul treffen. Die Regierung in Ankara hatte die konsularische Betreuung gestern genehmigt. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" wird seit rund sieben Wochen in der Türkei festgehalten. Yücel werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen.| 04.04.2017 07:45 Uhr

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks will pendlerfreundliche Betriebe fördern. In den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" kündigte die SPD-Politikerin einen Ideen-Wettbewerb an. Dabei sollen besonders nachahmenswerte Modellprojekte ausgewählt und mit rund sieben Millionen Euro gefördert werden. Denkbar wären laut Ministerin etwa mehr Fahrradstellplätze, Jobtickets oder Homeoffice-Angebote. Die Zahl der Pendler ist einer Studie zufolge derzeit so hoch wie noch nie. Im vergangenen Jahr fuhren 60 Prozent aller Beschäftigten regelmäßig vom Wohnort in eine andere Gemeinde zur Arbeit.| 04.04.2017 07:45 Uhr

Washington: Der Kandidat von US-Präsident Trump für den Obersten Gerichtshof hat die erste Hürde im Kongress genommen. Der Justizausschuss des Senats stimmte mit der Mehrheit der Republikaner für den konservativen Juristen Gorsuch. Nun muss noch der gesamte Senat zustimmen. Dort können die Demokraten die Abstimmung noch verzögern. Der Posten am höchsten Gericht der USA ist deshalb so umstritten, weil es derzeit ein Patt zwischen konservativen und eher linksgerichteten Richtern gibt. Mit Trumps Kandidat Gorsuch können die Republikaner auf eine Mehrheit am Obersten Gerichtshof hoffen.| 04.04.2017 07:45 Uhr

Delmenhorst: Die Stadt in Niedersachsen will Bewohnern zweier großer Wohnblöcke heute das Wasser abstellen. Hintergrund ist ein Streit um Rechnungen mit den Vermietern, die Oberbürgermeister Jahnz als kriminelle Immobilienhaie bezeichnet. Betroffen ist die Großwohnsiedlung "Wollepark" im Zentrum von Delmenhorst. Die Stadt fordert von den Vermietern von 80 Wohnungen fast 200.000 Euro. Die Eigentümer hätten die von den Mietern gezahlten Wasserbeträge nicht weitergeleitet. An der Straße sollen nun mehrere Zapfhähne für eine Notversorgung eingerichtet werden. Außerdem plant die Stadt Delmenhorst, Mobiltoiletten aufzustellen.| 04.04.2017 07:45 Uhr