NDR Info Nachrichten vom 03.04.2017:

Belgrad: Der serbische Regierungschef Vucic ist laut Hochrechnungen als klarer Sieger aus der Präsidentenwahl in seinem Land hervorgegangen. Wie Medien übereinstimmend berichten, kommt der konservative Politiker auf 55 Prozent der Stimmen. Damit hat er bereits im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit erreicht. Das zweitbeste Ergebnis errang den Angaben zufolge mit rund 16 Prozent der unabhängige Kandidat Jankovic. Die anderen Bewerber blieben im einstelligen Bereich. Nur etwas mehr als die Hälfte der 6,7 Millionen Wahlberechtigten hatte ihre Stimme abgegeben. Vucic will Serbien in die EU führen, gleichzeitig aber die historisch engen Beziehungen zu Russland beibehalten.| 03.04.2017 00:00 Uhr

Bogota: Im Katastrophengebiet in Kolumbien werden immer mehr Leichen geborgen. Offiziellen Angaben zufolge kamen mehr als 230 Menschen ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Nach heftigen Regenfällen waren im Süden des Landes drei Flüsse über die Ufer getreten und hatten eine Schlammlawine ausgelöst. In der Stadt Mocoa wurden mehrere Wohnviertel verschüttet und ganze Häuser von den Geröllmassen mitgerissen. Inzwischen sind die ersten Hilfsgüter vor Ort eingetroffen. Eine Straße in der Nähe von Mocoa ist nach Angaben unseres Korrespondenten wieder befahrbar. Die ersten Lastwagen mit Hilfsgütern hätten die Stadt erreicht.| 03.04.2017 00:00 Uhr

Moskau: In der russischen Hauptstadt sind bei Protesten von Regierungsgegnern erneut zahlreiche Menschen von der Polizei abgeführt worden. Wie das Innenministerium mitteilte, wurden 31 Demonstranten wegen Verletzung der öffentlichen Ordnung in Gewahrsam genommen. Eine Bürgerrechtsgruppe spricht dagegen von mindestens 56 Festnahmen. Zu der Kundgebung hatten Unbekannte im Internet aufgerufen. Nach Angaben der Polizei war sie nicht genehmigt. Auch in anderen Städten wie St. Petersburg gingen wieder Regierungsgegner auf die Straßen. Am vergangenen Sonntag waren in ganz Russland zehntausende Menschen einem Aufruf des Oppositionspolitikers Nawalny gefolgt. Es waren die größten politischen Proteste seit fünf Jahren, getragen vor allem von jungen Leuten.| 03.04.2017 00:00 Uhr

München: Entwicklungsminister Müller ist auf dem Weg nach Äthiopien. Dort will sich der CSU-Politiker über die Folgen der Dürre informieren. Vor seinem Abflug in München sagte Müller, das Ausmaß der aktuellen Krise überfordere nicht nur Äthiopien, sondern die Region insgesamt. Er kritisierte erneut, dass die Weltgemeinschaft zu langsam reagiere und Geld zu zögerlich fließe. Die Dürre in Ostafrika hat in vielen Ländern zu großen Ernteausfällen geführt. Im Südsudan und in Kenia wurde der nationale Notstand ausgerufen.| 03.04.2017 00:00 Uhr

Berlin: Die Zahl der Pendler in Deutschland hat 2016 einen neuen Höchstwert erreicht. Das geht aus Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung hervor. Danach fuhren im vergangenen Jahr bundesweit 60 Prozent aller Beschäftigten zu ihrem Arbeitsplatz in eine andere Gemeinde. Im Jahr 2000 waren es noch 53 Prozent. Die meisten Pendler gibt es demnach in München mit mehr als 350.000 - gefolgt von Frankfurt am Main mit fast ebenso vielen Pendlern. Aus Sicht der IG BAU ist die Entwicklung auch eine Folge falscher Wohnungspolitik. Die Gewerkschaft fordert mehr bezahlbaren Wohnraum in Metropolen und Ballungsräumen.| 03.04.2017 00:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben Leverkusen und Wolfsburg unentschieden gespielt. Die Partie endete 3 zu 3. Die drei Tore für Wolfsburg schoss Mario Gomez innerhalb von acht Minuten. Ingolstadt setzte sich mit 2 zu 1 gegen Mainz durch. In der zweiten Liga gewann Braunschweig in Kaiserslauteren mit 1 zu 0 und verbesserte sich auf den zweiten Tabellenplatz. In der Handball-Champions-League steht Flensburg-Handewitt nach dem 28 zu 26 Erfolg über Meschkow Brest aus Weißrussland im Viertelfinale. In der Bundesliga besiegte Kiel - Stuttgart mit 25 zu 24. Und in der Deutschen Eishockey Liga verpasste Wolfsburg den vorzeitigen Einzug ins Finale. Die Mannschaft verlor in Nürnberg mit 1 zu 4.| 03.04.2017 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist von Nordwesten her gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Tagsüber zunächst bewölkt, später von Norden her aufgelockert und immer häufiger Sonnenschein. Höchstwerte 8 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Wolken viel Sonne, örtliche Frühnebelfelder. Höchstwerte 10 bis 17 Grad. Am Mittwoch wechselhaft und mancherorts leichter Regen bei maximal 8 bis 12 Grad.| 03.04.2017 00:00 Uhr