NDR Info Nachrichten vom 25.03.2017:

EU-Staaten beschwören gemeinsame Zukunft

Rom: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben ihren Willen bekräftigt, die Gemeinschaft zu stärken. Vetreter aller Mitgliedsstaaten mit Ausnahme Großbritanniens unterzeichneten in Rom eine entsprechende Erklärung. Ratspräsident Tusk warnte bei der Zeremonie, Europa werde als politische Gemeinschaft entweder vereint sein oder überhaupt nicht sein. Auch Bundeskanzlerin Merkel warb für eine geeinte, sichere und wirtschaftlich starke EU. Anlass der Feierlichkeiten in der italienischen Hauptstadt ist die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 60 Jahren, die als Grundlage der heutigen EU gelten. Mit der unterzeichneten Erklärung wollen die Staaten einen Reformprozess einleiten, um die EU nach dem Austritt Großbritanniens krisenfester zu machen.| 25.03.2017 16:15 Uhr

Demostration gegen Brexit in London

London: Wenige Tage vor der angekündigten EU-Austrittserklärung Großbritanniens haben sich tausende Menschen zu einem Protestzug gegen den Brexit versammelt. Unter dem Motto "Vereint euch für Europa" zogen die Demonstranten vom Hyde-Park zum britischen Parlament. Viele der mehr als 25.000 Menschen schwenkten EU-Fahnen und trugen Banner, auf denen sie eine Abkehr vom EU-Ausstieg forderten. Am kommenden Mittwoch will Premierministerin May den Startschuss für die Austrittsverhandlungen mit der EU geben.| 25.03.2017 16:15 Uhr

Schulz führt NRW in Bundestagswahlkampf

Münster : SPD-Kanzlerkandidat Schulz führt auch seinen Landesverband Nordrhein-Westfalen als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl. Bei einer Delegiertenkonferenz in Münster wurde der Bundesvorsitzende einstimmig gewählt. Er hatte keinen Gegenkandidaten. In seiner Rede sagte Schulz, er wolle eine andere Politik in Deutschland einleiten. Kritik übte er an der ungleichen Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland. Skeptisch äußerte sich Schulz erneut zu der Unionsforderung nach Steuersenkungen in zweistelliger Milliardenhöhe.| 25.03.2017 16:15 Uhr

Kein brasilianisches Gammelfleisch in Deutschland

Berlin: Nach Einschätzung des Bundesagrarministeriums ist kein Gammelfleisch aus Brasilien in Deutschland verkauft worden. Ein Ministeriumssprecher sagte, auch aus anderen EU-Staaten gebe es laut einem entsprechenden Schnellwarnsystem keine Meldungen, dass dort gesundheitsschädliches Fleisch aufgetaucht sei. In Brasilien sollen mehrere Firmen verdorbenes Fleisch umetikettiert, gestreckt und mit Chemikalien bearbeitet haben. Gegen die Unternehmen verhängte Brasilien ein Exportverbot. Auch die Europäische Union will Gammelfleisch aus Brasilien abweisen. Der EU-Importstopp richtet sich gegen Fleisch betroffener Betriebe, das schon unterwegs nach Europa ist. Es soll zurück nach Brasilien geschickt werden.| 25.03.2017 16:15 Uhr

Zahlreiche zivile Tote bei Mossul-Offensive

Mossul: Bei der irakischen Offensive auf den Westen der Stadt gibt es offenbar immer mehr zivile Tote. Allein in den vergangenen Tagen sollen bei Luftangriffen nach Angaben eines Gouverneurs mehr als 130 Menschen getötet worden sein. In anderen Berichten ist von mehr als 3.000 toten Zivilisten seit Beginn der Offensive im Februar die Rede. Nach Angaben von Sicherheitskräften hat die irakische Armee die Kampfhandlungen inzwischen unterbrochen, um eine neue Strategie auszuarbeiten. Teile des westlichen Mossuls sind immer noch unter Kontrolle der Terror-Organisation "Islamischer Staat". Die Rückeroberung gilt auch wegen der engen Gassen in der Altstadt als schwierig.| 25.03.2017 16:15 Uhr