NDR Info Nachrichten vom 24.03.2017:

Gedenken an Opfer in London

London: Tausende Menschen haben am Abend in der britischen Hauptstadt der Opfer des Anschlags von vor zwei Tagen gedacht. Bürgermeister Khan sagte, die Londoner würden sich nie von Terror einschüchtern lassen. In Berlin wurde das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. In New York hielt der UN-Sicherheitsrat eine Schweigeminute ab. Bei dem Anschlag im Regierungsviertel von London starben nach neuesten Angaben fünf Menschen, unter ihnen der Attentäter. Der Mann ist inzwischen identifiziert. Er war den Behörden aufgrund von Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bekannt, galt aber nicht als terrorverdächtig. Im Zuge der Ermittlungen nahm die Polizei bisher acht Menschen fest. Der Attentäter hatte mit einem Auto zunächst willkürlich Passanten überfahren und dann einen Polizisten mit einem Messer angegriffen, bevor er erschossen wurde. Die Terrororganisation Islamischer Staat behauptet, für den Anschlag verantwortlich zu sein.| 24.03.2017 01:00 Uhr

Abstimmung über Obamacare verschoben

Washington: Die Abstimmung im US-Repräsentantenhaus über weit reichende Änderungen im Gesundheitssystem ist verschoben worden. Die Spitze der Republikanischen Partei entschloss sich zu dem Schritt, weil die erforderliche Stimmenzahl für die Abstimmung über ein neues Gesetz nicht zustande kam. Über die geplanten Änderungen zur Krankenversicherung herrscht auch in der Partei von Präsident Trump keine Einigkeit. Dem konservativen Flügel gehen die Pläne nicht weit genug. Der gemäßigte Flügel warnt davor, dass Millionen Amerikaner künftig nicht mehr krankenversichert sein könnten. Trumps Modell sieht unter anderem die Abschaffung der Versicherungspflicht vor.| 24.03.2017 01:00 Uhr

Spanier gedenken Germanwings-Opfern

Barcelona: In der spanischen Stadt ist an die Toten des Germanwings-Absturzes vor zwei Jahren erinnert worden. Hinterbliebene und Freunde der 50 Opfer aus Spanien versammelten sich vor einem Terminal des Flughafens und hielten eine Schweigeminute ab. Von Barcelona aus war die Unglücksmaschine am 24. März 2015 in Richtung Düsseldorf abgeflogen. Der Airbus A320 zerschellte an einem Berg in den Alpen in Südfrankreich. Alle 150 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Nach Überzeugung der Ermittler führte der Copilot den Absturz absichtlich herbei. Dessen Eltern bezweifeln diese Theorie. Heute, am zweiten Jahrestag des Unglücks, sind Gedenkfeiern im südfranzösischen Le Vernet und im westfälischen Haltern, geplant. Unter den Toten waren 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Gymnasiums der Stadt.| 24.03.2017 01:00 Uhr

Erdogan will Nazi-Vergleiche nicht stoppen

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan will nicht auf Nazi-Vergleiche verzichten. Er sagte in Interviews, solange man ihn einen Diktator nenne, habe er das recht, andere als Nazis und Faschisten zu bezeichnen. Erdogan betonte, er plane vor dem Verfassungsreferendum am 16. April über ein Präsidialsystem in der Türkei keine Reise in die Bundesrepublik. Das Staatsoberhaupt kündigte zugleich an, die Beziehungen zur Europäischen Union und dabei auch das Flüchtlingsabkommen auf den Prüfstand zu stellen.| 24.03.2017 01:00 Uhr

WFP bittet um Spenden für Afrika

New York: Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen sieht 20 Millionen Menschen in Afrika vom Hunger bedroht. Der Afrika-Sprecher der Organisation, Orr, sagte, der Kontinent stehe vor der schlimmsten humanitären Krise seit 1945. Allein in Somalia haben nach Angaben der dortigen Regierung 6,2 Millionen Menschen nicht mehr genug zu essen. Die Kindersterblichkeit liege bei 13,7 Prozent. Ähnlich dramatisch ist die Lage in Nigeria, im Jemen und im Südsudan. Das Welternährungsprogramm bat dringend um Spenden.| 24.03.2017 01:00 Uhr

Keine Live-Schalte der russischen ESC-Kandidatin

Moskau: Der Streit über das ukrainische Einreiseverbot für die russische Kandidatin für den Eurovision Song Contest, Julia Samoilowa, geht weiter. Der zuständige russische Fernsehsender lehnte den Kompromissvorschlag der Europäischen Rundfunkunion ab. Danach sollte der Beitrag der Sängerin zum ESC im Mai in einer Live-Schalte aus Moskau übertragen werden. Das ESC-Ausrichterland Ukraine hatte der 27-jährigen russischen Künstlerin für drei Jahre die Einreise untersagt, weil sie auf der ukrainischen Halbinsel Krim aufgetreten war. Russland hatte das Gebiet 2014 annektiert.| 24.03.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist teils klar und überall trocken. Zum Morgen hin stellenweise Nebel. Tiefstwerte 6 Grad am Rhein, 2 Grad in Göttingen, 0 Grad in Schwerin bis minus 3 Grad in der Holsteinischen Schweiz. Am Tag viel Sonne, vom Sauerland bis ins südöstliche Niedersachsen teils wolkig. Höchstwerte 7 Grad auf Hiddensee, 11 Grad an der Unterelbe und im Solling bis 17 Grad in Düsseldorf. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Wechsel von Sonne und Wolken und meist trocken bei 8 bis 18 Grad. Am Sonntag oft freundlich, 7 bis 16 Grad.| 24.03.2017 01:00 Uhr