NDR Info Nachrichten vom 23.03.2017:

London: Attentäter stammte aus Mittelengland

London: Einen Tag nach dem Anschlag in der britischen Hauptstadt hat die Polizei die Identität des Attentäters bekannt gegeben. Danach handelt es sich um den 52-jährigen Khalid Masood aus Mittelengland. Er sei den Behörden bereits aufgrund von Gewaltdelikten und unerlaubtem Waffenbesitz bekannt gewesen. Eine Verurteilung wegen terroristischer Aktivitäten habe es aber nicht gegeben. Bei der gestrigen Attacke in London waren vier Menschen getötet worden, darunter auch der Attentäter. 29 Verletzte werden noch im Krankenhaus behandelt. Sieben von ihnen seien in einem lebensbedrohlichen Zustand. Für den Anschlag ist möglicherweise die Terrororganisation Islamischer Staat verantwortlich. In einer im Internet verbreiteten Mitteilung heißt es, ein Soldat des IS habe die Operation ausgeführt. Experten prüfen nun die Echtheit der Nachricht.| 23.03.2017 19:15 Uhr

Polizei stoppt Auto in Antwerpen

Antwerpen: Die Polizei hat in der belgischen Hafenstadt möglicherweise einen Anschlag verhindert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war ein Mann mit seinem Wagen mit hoher Geschwindigkeit in eine der Haupt-Einkaufsstraßen Antwerpens gefahren. Fußgänger hätten sich vielfach durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen müssen. Erst ein Sonder-Einsatzkommando der Polizei konnten den Wagen stoppen. Soldaten war dies zuvor nicht gelungen. Im Kofferraum des Autos fanden die Ermittler unter anderem ein Gewehr und Messer. Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem Fahrer um einen 39-Jahren alten Franzosen tunesischer Herkunft.| 23.03.2017 19:15 Uhr

Hendricks: Endlager-Suche Testfall für Demokratie

Berlin: Der Bundestag hat mit großer Mehrheit ein Gesetz für die Suche nach einem Atommüll-Endlager beschlossen. Bis 2031 sollen Wissenschaftler und Politiker einen Ort aussuchen, an dem hoch radioaktives Material eine Million Jahre lang sicher lagern kann. Die Auswahl soll nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen. Am Ende entscheiden Bundestag und Bundesrat. Umweltministerin Hendricks sagte, die langwierige Suche sei ein Testfall für die deutsche Demokratie. Sie sei stolz, dass man sich parteiübergreifend auf ein Verfahren für diese Jahrhundertaufgabe verständigt habe. Union, SPD und Grüne stimmten für das Gesetz, die Linke votierte dagegen. Sie bemängelt unter anderem, dass Gorleben bei der Standortsuche nicht ausgeschlossen wird.| 23.03.2017 19:15 Uhr

Berichte: 230 Tote in Mossul nach Explosion

Mossul: In der nordirakischen Stadt sind bei einer Explosion übereinstimmenden Medienberichten zufolge 230 Menschen getötet worden. Ein General erklärte der deutschen Presse Agentur, mehrere Häuser seien explodiert, nachdem ihre Bewohner dorthin zurückgekehrt seien. Den Angaben zufolge hat die Terrororganisation IS die Gebäude vermint, bevor sie aus dem Stadtviertel vertrieben wurde. In anderen Berichte ist die Rede von einem Beschuss des Gebietes unter anderem durch irakische Sicherheitskräfte. Dabei sei auch ein mit Sprengstoff beladener LKW getroffen worden. In Mossul leben nach Angaben der Vereinten Nationen noch etwa 600.000 Menschen.| 23.03.2017 19:15 Uhr

Nato-General vermutet russische Hilfe für Taliban

Washington: Der Nato-Oberbefehlshaber für Europa, US-General Scaparotti, sieht Anzeichen dafür, dass Russland die Taliban in Afghanistan unterstützt. Er äußerte sich entsprechend während einer Anhörung vor dem Senat. Der General sprach dabei auch von möglichen Lieferungen an die Taliban, nannte aber keine Einzelheiten. Vor einem Monat hatte bereits der US-Kommandeur der Nato-Truppen in Afghanistan gesagt, dass Russland die Islamisten zum Kampf ermuntere und diplomatisch decke. Die Regierung in Moskau äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.| 23.03.2017 19:15 Uhr