NDR Info Nachrichten vom 22.03.2017:

Mutmaßliche Terrorattacken in London

London: Bei zwei mutmaßlichen Terrorattracken in der britischen Hauptstadt sind nach Polizeiangaben mindestens sieben Menschen verletzt worden. Ein Angreifer wurde nach bisherigen Angaben niedergeschossen. Er hatte zuvor einen Wachmann vor dem Parlament mit einem Messer angegriffen. Außerdem fuhr ein Autofahrer nach Angaben unseres Korrespondenten mit einem Wagen auf der nahegelegenen Westminster Bridge offenbar absichtlich Passanten an. Augenzeugen berichteten zudem von einer Explosion und Schüssen. Der Bereich um das Parlament in London ist weiträumig abgesperrt. Ein Sprecher des Unterhauses sagte, die Abgeordneten seien angewiesen worden, im Gebäude zu bleiben. Die britische Premierministerin May, die sich dort den Fragen von Parlamentarieren gestellt hatte, wurde nach Angaben ihres Sprechers in Sicherheit gebracht.| 22.03.2017 17:15 Uhr

Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen

Berlin: Die Bundeswehr hat den neuen Bundespräsidenten Steinmeier mit militärischen Ehren in seinem Amtssitz im Schloss Bellevue begrüßt. Steinmeier verfolgte gemeinsam mit Verteidigungsministerin von der Leyen und Generalinspekteur Wieker die Zeremonie im Park des Schlosses. Am Mittag hatte der 61-jährige Sozialdemokrat in einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und Bundesrat den Amtseid abgelegt. In seiner Antrittsrede rief er den türkischen Präsidenten Erdogan auf, sich zu mäßigen und auf Nazi-Vergleiche zu verzichten. Erdogan solle die Erfolge seines Landes nicht aufs Spiel setzen. Steinmeier forderte zudem die Freilassung des Journalisten Deniz Yücel, der in der Türkei in Untersuchungshaft sitzt. In seiner Ansprache mahnte der neue Bundespräsident zudem, die Demokratie in Deutschland zu achten und zu wahren.| 22.03.2017 17:15 Uhr

Homosexuelle sollen rehabilitiert werden

Berlin: Die Bundesregierung hat die Rehabilitierung von Männern auf den Weg gebracht, die wegen ihrer Homosexualität nach dem früheren Paragrafen 175 verurteilt wurden. Das Kabinett beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Maas. Er sieht neben der Aufhebung der Urteile auch eine finanzielle Entschädigung vor. Die Bundesrepublik hatte den 1935 durch die Nationalsozialisten verschärften Paragrafen 175 des Strafgesetzbuchs übernommen. Das Justizministerium geht von etwa 64.000 Strafverfahren wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen zwischen 1949 und 1994 aus. Das Bundeskabinett beschloß auf seiner heutigen Sitzung auch eine Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Mali und vor der somalischen Küste. Der Bundestag muß dem noch zustimmen.| 22.03.2017 17:15 Uhr

ESC - Keine Einreise für Samoilowa

Kiew: Der ukrainische Geheimdienst hat der russischen ESC-Teilnehmerin, Julia Samoilowa, die Einreise verboten. Die Sängerin kann damit voraussichtlich nicht am Eurovision Song Contest Mitte Mai in Kiew teilnehmen. Nach Angaben einer Sprecherin des Geheimdienstes ist es Samoilowa für drei Jahre untersagt, in die Ukraine zu kommen. Der Hintergrund soll ein Auftritt der Sängerin 2015 auf der von Russland annektierten Krim sein. Damit hat sie aus ukrainischer Sicht die Einreisebestimmungen verletzt. Die Entscheidung des Geheimdienstes dürfte das ohnehin seit Jahren schwer beschädigte Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine weiter belasten. Die Europäische Rundfunkunion kündigte an, sie werde sich darum bemühen, dass alle Künstler am ESC-Finale in Kiew teilnehmen können.| 22.03.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.923 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 20.665 Punkte; unverändert. Der Euro wird mit einem Dollar 08 04 gehandelt.| 22.03.2017 17:15 Uhr