NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Ministerpräsident Rutte kann weiter regieren

Den Haag: Der niederländische Ministerpräsident Rutte kann im Amt bleiben. Seine Rechtsliberalen haben die Parlamentswahl gewonnen und liegen deutlicher als prognostiziert vor der Partei des Rechtspopulisten Wilders. Drittstärkste Kraft wurden die Christdemokraten. Wegen der zersplitterten Parteienlandschaft in den Niederlanden wird die Regierungsbildung für Ministerpräsident Rutte schwierig. Er muss mit mindestens drei anderen Parteien zusammenarbeiten, um eine mehrheitsfähige Koalition zu bilden. Ein Regierungsbündnis mit Wilders hat Rutte ausgeschlossen. Bundeskanzlerin Merkel gratulierte dem niederländischen Ministerpräsidenten zum Wahlsieg. Sie freue sich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit als Freunde, Nachbarn und Europäer, sagte die Kanzlerin nach Angaben von Regierungssprecher Seibert in einem Telefonat mit Rutte.| 16.03.2017 09:15 Uhr

Zweiter US-Bundesrichter gegen Trump-Erlass

Seattle: In den USA haben zwei Bundesrichter das neue Einreiseverbot von US-Präsident Trump gestoppt. Kurz nach der Entscheidung in Hawaii billigte auch ein Richter im US-Bundesstaat Washington den Antrag auf eine einstweilige Verfügung. Er erklärte, es seien irreparable Verletzungen durch den Präsidentenerlass zu befürchten. Die Entscheidungen fielen kurz vor dem für heute geplanten Inkrafttreten des Erlasses und gelten landesweit. US-Präsident Trump reagierte empört und sprach von einer "nie dagewesenen richterlichen Grenzüberschreitung". Er wollte Flüchtlingen sowie Bürgern aus dem Iran, dem Jemen, Libyen, Syrien, Somalia und dem Sudan die Einreise in die USA verwehren.| 16.03.2017 09:15 Uhr

US-Haushalt: Weniger für Soziales und Umwelt

Washington: US-Präsident Trump plant deutliche Kürzungen bei Sozialprogrammen, Umweltschutz und internationalem Engagement. Wie aus den Haushaltsvorschlägen des Weißen Hauses weiter hervorgeht, sollen mit den Einsparungen höhere Militärausgaben, der Bau der Mauer zu Mexiko und die Abschiebung illegaler Einwanderer finanziert werden. Die größten Verlierer wären demnach die Umweltbehörde EPA, deren Budget um 31 Prozent reduziert werden soll, und das Außenministerium, dessen Mittel um 28 Prozent geringer ausfallen sollen. Der Entwurf ist nach den Worten von Budgetdirektor Mulvaney die Umsetzung von Trumps "Amerika zuerst"-Parole in konkrete haushalspolitische Zahlen.| 16.03.2017 09:15 Uhr

WDR: AKW-Terroralarm umfassender als bekannt

Köln: Der vorsorgliche Terroralarm in deutschen Atomkraftwerken vor knapp einer Woche hatte nach Informationen des WDR größere Ausmaße als bisher bekannt. Den Recherchen zufolge waren mindestens 17 Atomreaktoren an zwölf Standorten betroffen. Bislang war lediglich von fünf AKW in Norddeutschland die Rede. Die meisten Anlagen waren für etwa eine Stunde evakuiert worden. Der Alarm war ausgelöst worden, nachdem der Funkkontakt zu einem Flugzeug aus Indien abgebrochen war. Der niedersächsische Umweltminister Wenzel forderte im WDR die Bundesregierung auf, in Zukunft transparenter mit solchen Zwischenfällen umzugehen und die Bürger über die eingeleiteten Schritte zu informieren.| 16.03.2017 09:15 Uhr

Zahl der Baugenehmigungen deutlich gestiegen

Wiesbaden: Die niedrigen Zinsen und die Unterbringung von Flüchtlingen haben zu einem deutlichen Plus der Baugenehmigungen in Deutschland geführt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg die Zahl im vergangenen Jahr um knapp 22 Prozent. Demnach wurde der Bau von insgesamt mehr als 375.000 Wohnungen genehmigt. Eine höhere Zahl hatte es zuletzt 1999 gegeben.| 16.03.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 12.147 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,1 Prozent höher bei 19.590. Der Euro wird mit einem Dollar 07 24 gehandelt.| 16.03.2017 09:15 Uhr