NDR Info Nachrichten vom 16.03.2017:

Ruttes Partei bei niederländischen Wahlen vorn

Den Haag: In den Niederlanden hat die rechtsliberale Partei von Ministerpräsident Rutte laut Prognose die Parlamentswahlen gewonnen. Demnach holte sie 31 der insgesamt 150 Sitze. Das sind zehn weniger als bei der letzten Wahl. Drei Parteien mit jeweils 19 Sitzen folgen, eine ist die PVV des Rechtspopulisten Wilders. Sie gewann dazu, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Die Grünen konnten sich von vier auf 16 Sitze verbessern. Die Sozialdemokraten verloren deutlich: Prognosen zufolge kann die Partei der Arbeit 29 ihrer 38 Sitze im Parlament nicht mehr halten - es blieben ihr damit noch neun. Rutte kann daher seine Große Koalition nicht fortsetzen und braucht nun mindestens drei Partner zur Regierungsbildung. Die Wahlbeteiligung lag mit 81 Prozent so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr.| 16.03.2017 00:00 Uhr

Deutsche Politiker zufrieden nach Niederlande-Wahl

Berlin: In Deutschland ist der voraussichtliche Ausgang der Wahl in den Niederlanden mit Erleichterung aufgenommen worden. Kanzlerin Merkel beglückwünschte Ministerpräsident Rutte. Sie freue sich auf weiter gute Zusammenarbeit als Freunde, Nachbarn, Europäer - sagte die Kanzlerin nach Angaben von Regierungssprecher Seibert in einem Telefonat mit Rutte. Außenminister Gabriel sprach von einem Erfolg für Europa. Es sei ein gutes Zeichen, dass ein rechtsextremer Kandidat wie Wilders nicht gewonnen habe. Ähnlich äußerte sich SPD-Kanzlerkandidat Schulz. Auch CSU-Chef Seehofer reagierte erleichtert. Bei Wahlen mit nationaler Bedeutung erhielten die seriösen bürgerlichen Parteien Zuspruch, wenn sie den Menschen überzeugende Antworten auf ihre Fragen geben.| 16.03.2017 00:00 Uhr

Sprengsatz im Ministerium kommt aus Athen

Berlin: Das im Bundesfinanzministerium gefundene Sprengstoffpaket ist in Athen abgeschickt worden. Das bestätigte die griechische Regierung. Wie die deutschen Behörden mitteilten, stand auf dem Umschlag der Name des stellvertretenden Vorsitzenden der Partei Nea Demokratia. Die griechische Polizei ermittelt gegen Unbekannt. Gestern hatten Mitarbeiter der Poststelle des Bundesfinanzministeriums ein Paket mit Sprengstoff entdeckt. Laut Polizei enthielt es einen selbstgebauten Sprengsatz mit scharfem Zünder. Beim Öffnen des Paketes hätte das explosive Gemisch erhebliche Verletzungen verursachen können. An wen das Paket gerichtet war, teilte die Polizei aus Ermittlungsgründen nicht mit.| 16.03.2017 00:00 Uhr

Renault und Audi im Visier der Ermittler

Paris: Eine französische Wirtschaftsbehörde erhebt schwere Vorwürfe gegen den Autokonzern Renault. In einem jetzt bekannt gewordenen Bericht heißt es, Renault betrüge möglicherweise seit 25 Jahren bei Diesel-Abgasuntersuchungen. Das Unternehmen habe eine Software entwickelt, um die Testergebnisse zu fälschen. Fast 900.000 Autos sind laut dem Bericht so auf den Markt gekommen. Die gesamte Führungsetage von Renault soll in die Affäre verstrickt sein. Die Behörde beruft sich auf ehemalige Mitarbeiter des Autokonzerns. Renault wies die Vorwürfe zurück. In Deutschland gab es wegen der Dieselaffäre gestern Durchsuchungen in mehreren Audi-Werken. Wie die Münchner Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Im Raum steht der Verdacht, dass in 80.000 Autos für den US-Markt technische Vorrichtungen zur Manipulation von Abgaswerten eingebaut wurden.| 16.03.2017 00:00 Uhr

Gute US-Konjunktur - Fed erhöht Leitzins

Washington: Die US-Notenbank hat erneut den Leitzins angehoben. Er steigt um einen Viertelprozentpunkt auf 0,75 bis 1 Prozent. Die Währungshüter begründeten ihre Entscheidung mit der guten Konjunktur in den USA. Notenbank-Chefin Yellen sagte, sie erwarte, dass die Arbeitslosigkeit weiter zurückgeht und auf Jahre niedrig bleibt. Der Wirtschaft gehe es gut. Der Leitzins ist der Satz, zu dem sich die amerikanischen Banken gegenseitig Geld leihen. Eine Folge der Erhöhung könnte sein, dass auch der Wert des Dollars im Vergleich mit anderen Währungen steigt. US-Produkte im Ausland würden somit teurer.| 16.03.2017 00:00 Uhr

Leverkusen scheitert in Chamipions-League

Zum Sport: Bayer Leverkusen ist im Achtelfinale der Fußball Champions-League ausgeschieden. Die Mannschaft spielte bei Atletico Madrid 0 zu 0. Das Hinspiel hatten die Spanier mit 4 zu 2 gewonnen. Manchester City schied nach der 1 zu 3 Niederlage beim AS Monaco ebenfalls aus dem Wettbewerb aus. In der Deutschen Eishockey Liga ist für Bremerhaven nach der 2 zu 8 Niederlage gegen München die Saison zu Ende. Wolfsburg steht dagegen nach dem 5 zu 1 Erfolg gegen Köln vor dem Einzug ins Halbfinale.| 16.03.2017 00:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Es ist locker bewölkt oder klar und trocken. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Tagsüber sonnig, örtlich neben Sonne auch Wolkenfelder und trocken. Höchstwerte 8 bis 16 Grad. Am Freitag viele Wolken, nur noch wenig Sonne und gebietsweise leichter Regen bei 7 bis 10 Grad und windig.| 16.03.2017 00:00 Uhr