NDR Info Nachrichten vom 13.03.2017:

Merkels Besuch bei Trump verschoben

Washington: Der Besuch von Kanzlerin Merkel bei US-Präsident Trump ist wegen eines heraufziehenden Schneesturms an der amerikanischen Ostküste verschoben worden. In einem Telefonat habe sie mit Trump vereinbart, das für morgen geplante Treffen rasch nachzuholen, sagte Merkel. Die US-Behörden nannten Freitag als neuen Termin. Es wird das erste Aufeinandertreffen der beiden Politiker. Trump und Merkel liegen unter anderem in Fragen der Flüchtlingspolitik weit auseinander. Die Kanzlerin hatte das von Trump verhängte Einreiseverbot für Bürger aus mehrheitlich muslimischen Ländern kritisiert. Der amerikanische Präsident betonte mehrfach, er halte Merkels Entscheidung zur Flüchtlingsaufnahme für einen katastrophalen Fehler.| 13.03.2017 19:45 Uhr

AA mahnt zur Vorsicht in der Türkei

Berlin: Angesichts der Spannungen mit der Türkei rät das deutsche Außenministerium Reisenden aus der Bundesrepublik zu erhöhter Vorsicht. Das Auswärtige Amt empfiehlt auf seiner Webseite, sich von politischen Veranstaltungen und allgemein größeren Menschenansammlungen fernzuhalten. Hintergrund ist das türkische Referendum zur Einführung eines Präsidialsystems am 16. April. Im Zuge des Wahlkampfes müsse mit erhöhten politischen Spannungen und Protesten gerechnet werden, die sich auch gegen Deutschland richten könnten. Es sei nicht auszuschließen, dass auch Reisende aus der Bundesrepublik davon betroffen würden. Ähnliche Hinweise hatte bereits das niederländische Außenministerium gegeben. Dem türkischen Außenminister Cavusoglu war am Wochenende von den Niederlanden die Einreise untersagt worden. Cavusoglu plante einen Auftritt in Rotterdam.| 13.03.2017 19:45 Uhr

Schottland will Abstimmung über Unabhängigkeit

Edinburgh: Die schottische Regierungschefin Sturgeon möchte, dass die Bürger noch einmal über eine Unabhängigkeit von Großbritannien abstimmen. Sturgeon will das Parlament in der kommenden Woche um einen entsprechenden Auftrag bitten. Sie warf der Regierung in London vor, den Interessen Schottlands nicht einen Zentimeter entgegengekommen zu sein. Dabei geht es unter anderem um einen Verbleib im Europäischen Binnenmarkt nach dem Brexit. Die britische Premieministerin May lehnt das ab. Als Zeitpunkt für die Volksabstimmung in Schottland ist ein Termin zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 vorgesehen.| 13.03.2017 19:45 Uhr

BKA-Chef sagt zum Fall Amri aus

Düsseldorf: Der Untersuchungsausschuss des Landtags in Nordrhein-Westfalen zum Terrorfall Amri hat die ersten Zeugen vernommen. Der Chef des Bundeskriminalamts, Münch, sagte, schon ein Alias-Name oder ein Buchstabendreher wie Amir statt Amri bei der Angabe des Nachnamens habe verhindert, dass dessen kriminelle Vorgeschichte ans Licht gekommen sei. Das Schengener Informationssystem müsse dringend reformiert und um biometrische Daten ergänzt werden. Münch forderte zudem, die Polizeigesetze der Bundesländer anzugleichen. Derzeit gebe es für die Einstufung als Gefährder in Deutschland unterschiedliche Standards. Der Untersuchungsausschuss will klären, warum Amri sich in Deutschland frei bewegen und im Dezember in Berlin einen Anschlag verüben konnte. Der Tunesier galt als islamistischer Gefährder.| 13.03.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts wechselnde Bewölkung, im Verlauf örtlich Nebel. Tiefstwerte zwischen 4 und 0 Grad. Morgen weiter wechselnd bewölkt mit Auflockerungen und etwas Sonne bei Höchstwerte zwischen 9 Grad auf Rügen und 16 Grad im Emsland. An den Küsten von Westen her stark böiger Wind. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch in Südniedersachsen längere Zeit wolkig, sonst verbreitet heiter. 8 bis 14 Grad. Am Donnerstag viel Sonnenschein bei 9 bis 17 Grad.| 13.03.2017 19:45 Uhr