NDR Info Nachrichten vom 13.03.2017:

Merkel sichert Niederlanden Solidarität zu

München: Bundeskanzlerin Merkel hat den Niederlanden im Konflikt mit der türkischen Regierung den Rücken gestärkt. Das Land habe ihre volle Unterstützung und Solidarität, sagte Merkel am Rande der Internationalen Handwerksmesse in München. Die Kanzlerin äußerte zugleich Kritik an den jüngsten Äußerungen des türkischen Präsidenten Erdogan. Dessen Nazi-Vergleiche führten völlig in die Irre und verharmlosten das Leid der Menschen in der NS-Zeit. Für einen Abbau der Spannungen zwischen der Türkei und den Niederlanden gibt es bislang keine Anzeichen. Die Führung in Ankara forderte die niederländische Regierung heute auf, sich für die Auftrittsverbote türkischer Politiker schriftlich zu entschuldigen. Den Haag wiederum gab eine Reisewarnung für seine Bürger in der Türkei aus.| 13.03.2017 14:15 Uhr

Schottland will Abstimmung über Unabhängigkeit

Edinburgh: Die schottische Regierungschefin Sturgeon möchte, dass die Bürger noch einmal über eine Unabhängigkeit von Großbritannien abstimmen. Sturgeon will das Parlament in der kommenden Woche um einen entsprechenden Auftrag bitten. Sie warf der Regierung in London vor, den Interessen Schottlands nicht einen Zentimeter entgegengekommen zu sein. Dabei geht es unter anderem um einen Verbleib im Europäischen Binnenmarkt nach dem Brexit. Die britische Premieministerin May lehnt das ab. Als Zeitpunkt für die Volksabstimmung in Schottland ist ein Termin zwischen Ende 2018 und Anfang 2019 vorgesehen.| 13.03.2017 14:15 Uhr

Schlecker weist Anklagevorwürfe persönlich zurück

Stuttgart: Im Prozess wegen vorsätzlichen Bankrotts hat der Angeklagte Anton Schlecker erstmals persönlich Stellung zu den Vorwürfen genommen. Schlecker erklärte, er sei bis zum Schluss vom Erfolg der Drogeriemarktkette überzeugt gewesen. Er habe keine Entscheidung oder Verfügung getroffen, um Gläubiger zu benachteiligen. Fragen der Staatsanwaltschaft wollte der 72-Jährige noch nicht beantworten. Schlecker soll vorsätzlich Bestandteile seines Vermögens, das den Gläubigern zugestanden hätte, vor der Insolvenz im Jahr 2012 beiseite geschafft haben. Dem früheren Firmeninhaber drohen bis zu zehn Jahre Haft. Angeklagt sind auch seine Frau und seine beiden Kinder.| 13.03.2017 14:15 Uhr

Kartellamt für mehr Wettbewerb auf Milchmarkt

Bonn: Das Bundeskartellamt plädiert für mehr Wettbewerb auf dem deutschen Milchmarkt. Behörden-Präsident Mundt bemängelte, dass Verträge zwischen Milchbauern und Molkereien üblicherweise sehr lange Laufzeiten aufwiesen. Außerdem würden Landwirte flächendeckend verpflichtet, ihre Milch ausschließlich bei einer Molkerei abzuliefern. Das Kartellamt kündigte an, mit der Branche über wettbewerbsfreundliche Alternativen zu diskutieren. Die Behörde hatte in den vergangenen Monaten ein Großteil der Molkereien zu ihren Lieferbedingungen befragt.| 13.03.2017 14:15 Uhr

Geständnis im Prozess um vergiftetes Marzipan

Kiel: Vor dem Landgericht der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt hat der Prozess um vergiftete Marzipan-Herzen begonnen. Zum Auftakt hat der 38-Jährige Angeklagte gestanden, die Süßigkeiten im September 2016 an einer Schule ausgelegt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft hatte er zudem mehrere Bombendrohungen an drei weitere Schulen verschickt, um so drei Millionen Euro von der Handelskette Coop zu erpressen. Die Marzipanherzen waren mit einem Insektenmittel präpariert worden, das für Menschen jedoch nicht tödlich sein soll.| 13.03.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 11.984 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 06 58 gehandelt.| 13.03.2017 14:15 Uhr