NDR Info Nachrichten vom 10.03.2017:

Juncker weist Sorge um neue Ideen für EU zurück

Brüssel: In der EU sorgt die Idee eines Europas unterschiedlicher Geschwindigkeiten für Streit. Nach Ende des Treffens der Staats- und Regierungschefs sagte EU-Kommissionspräsident Juncker, einige Mitgliedsländer interpretierten den Vorschlag als neuen Eisernen Vorhang zwischen Ost und West. Das sei aber keineswegs gemeint. Die Einigkeit der künftig 27 EU-Staaten stehe über allem, so Juncker. Kanzlerin Merkel skizzierte das Bild einer europäischen Familie, deren Mitglieder die Möglichkeit hätten, an bestimmten Projekten mitzuarbeiten. Merkel sagte, dabei werde niemand ausgeschlossen, aber auch niemand zur Mitarbeit gezwungen. Die Länder der EU hatten in Brüssel ohne Großbritannien beraten, wie sich die Europäische Union nach dem Brexit in den nächsten zehn Jahren entwickeln soll.| 10.03.2017 16:15 Uhr

Bundesrat hält Maghreb-Staaten nicht für sicher

Berlin: Der Bundesrat hat es abgelehnt, dass die Maghreb-Länder als sichere Herkunftsstaaten eingestuft werden. Die von Grünen und Linken mitregierten Länder verweigerten größtenteils dem bereits vom Bundestag verabschiedeten Gesetz ihre Zustimmung. Mit der Neuregelung wollte die Bundesregierung erreichen, dass Asylanträge von Menschen aus Algerien, Marokko und Tunesien schneller abgelehnt werden können. Bundesregierung oder Bundestag können nun noch den Vermittlungsausschuss anrufen, um nochmals über das Gesetz zu verhandeln.| 10.03.2017 16:15 Uhr

Länder wollen NPD Geldhahn zudrehen

Berlin: Der Bundesrat will verfassungsfeindliche Parteien künftig von der staatlichen Finanzierung ausschließen. Die Ländervertretung beschloss eine entsprechende Grundgesetz-Änderung, die auf eine Initiative Niedersachsens zurückgeht. Der Antrag wird nun in den Bundestag eingebracht. Hintergrund ist eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Die Karlsruher Richter hatten Mitte Januar ein Verbot der NPD wegen Bedeutungslosigkeit zwar abgelehnt, die rechtsextreme Partei aber als verfassungsfeindlich eingestuft.| 10.03.2017 16:15 Uhr

Tarifabschluss - Streikfreie Zeit bei der Bahn

Berlin: Die Kunden der Deutschen Bahn brauchen auf absehbare Zeit keine Streiks mehr zu befürchten. Der Konzern und die Gewerkschaft GDL einigten sich in einem Schlichtungsverfahren auf Lohnerhöhungen und Arbeitszeit-Verbesserungen für das Zugpersonal. Danach erhalten die GDL-Mitglieder ab April 2,5 Prozent mehr Geld sowie eine Einmalzahlung. Von 2018 an kann dann gewählt werden zwischen weiteren 2,6 Prozent, einer kürzeren Wochenarbeitzeit oder einem Zuschlag beim Urlaub. Der Tarifvertrag umfasst noch weitere Regelungen. Er läuft bis Ende 2018 und ähnelt dem Abschluss, den die Bahn und die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG getroffen haben.| 10.03.2017 16:15 Uhr

PK zu Ermittlungen in Herne

Dortmund: Nach dem gewaltsamen Tod eines Neunjährigen in Herne stellt die Polizei zur Stunde die aktuellen Ermittlungsergebnisse vor. Der Tatverdächtige hatte sich gestern Abend nach drei Tagen auf der Flucht gestellt. Gegen den 19-Jährigen ist inzwischen Haftbefehl ergangen. Ihm wird vorgeworfen, Anfang der Woche einen neunjährigen Nachbarsjungen in Herne erstochen und dann Aufnahmen von der Tat ins Internet gestellt zu haben. Bei seiner Festnahme hatte der 19-Jährige einen Hinweis auf einen Wohnung gegeben, wo die Polizei eine weitere Leiche fand.| 10.03.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.000 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.940 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 32 gehandelt.| 10.03.2017 16:15 Uhr