NDR Info Nachrichten vom 01.03.2017:

Studie: Besssere Bildungschancen, aber...

Berlin: Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben heute bessere Bildungschancen als noch vor zehn Jahren. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Bertelsmann Stiftung. Dem "Chancenspiegel" zufolge haben sich die Leistungen der Schüler gesteigert, immer weniger von ihnen bleiben ohne Abschluss zurück. Eine negative Entwicklung registrieren die Forscher allerdings unter jungen Migranten. Hier nimmt der Anteil der Schulabbrecher entgegen dem allgemeinen Trend wieder zu. So sei das Risiko von Schülern mit ausländischem Pass doppelt so hoch wie für die Deutschen, abzugehen, ohne zumindest den Hauptschulabschluss in der Tasche zu haben. Generell zeigt die Untersuchung auch, dass es bei der Chancengerechtigkeit an Schulen große Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt.| 01.03.2017 14:45 Uhr

Inflationsrate bei 2,2 Prozent

Wiesbaden: Die Verbraucherpreise in Deutschland steigen wieder kräftiger. Im Februar lag die Inflationsrate bei 2,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Es ist der höchste Wert seit August 2012. Vor allem die Preise für Energie sind gestiegen, aber auch Lebensmittel wurden teurer. Die Inflationsrate liegt damit wieder über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank, die bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen spricht.| 01.03.2017 14:45 Uhr

Zahl der Arbeitslosen weiter gesunken

Nürnberg: Die Lage am deutschen Arbeitsmarkt hat sich weiter entspannt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Februar 2 Millionen 762.000 Menschen ohne Job. Das sind 15.000 weniger als im Januar und 149.000 weniger als vor einem Jahr. Der Chef der Bundesagentur, Weise, sprach von einer positiven Entwicklung. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liege deutlich über dem Vorjahreswert und auch die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern bleibe auf hohem Niveau.| 01.03.2017 14:45 Uhr

Beratungen über Weiß-Buch der EU

Brüssel: Die EU-Kommission berät über die Vorschläge ihres Präsidenten Juncker zur Zukunft der Staatengemeinschaft. Juncker will die Pläne am Nachmittag im Europaparlament erläutern. Es geht in dem sogenannten Weißbuch um den Kurs der EU nach dem Austritt Großbritanniens. Ein Punkt dürfte ein Europa verschiedener Geschwindigkeiten sein. Dahinter steckt die Idee, dass einzelne Staaten in bestimmten politischen Bereichen enger zusammenarbeiten, während andere dem gar nicht oder später folgen.| 01.03.2017 14:45 Uhr

Türkei weist Kritik an Yücel-Inhaftierung zurück

Istanbul: Nach der Inhaftierung des Journalisten Deniz Yücel hat der türkische Justizminister Bozdag auf die Unabhängigkeit der Gerichte verwiesen. Das seien keine politischen Urteile. Die Türkei sei ein demokratischer Rechtsstaat, erklärte der Minister und reagierte damit auf die internationale Kritik. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnet die Inhaftierung erneut als unverständlich. Regierungssprecher Seibert sagte, die gesamte Bundesregierung erwarte, dass Yücel so schnell wie möglich wieder frei komme. Der Korrespondent der Zeitung "Die Welt" sitzt seit vorgestern in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem Terrorpropaganda vorgeworfen.| 01.03.2017 14:45 Uhr

Dänemark sieht Fehmarnbelttunnel in Gefahr

Kiel: Aus Dänemark kommt massive Kritik an den zuständigen Behörden in Schleswig-Holstein wegen des Planungsverfahrens für den Fehmarnbelttunnel. Der dänische Verkehrsminister Olesen hat sich mit einem Brandbrief an Bundesverkehrsminister Dobrindt gewandt. Darin kritisiert er ungewöhnlich offen das Vorgehen des zuständigen Landesbetriebs für Straßenbau und Verkehr in Kiel. Olesen befürchtet demnach weitere Verzögerungen beim Bau des Fehmarnbelttunnels und sieht dadurch das gesamte Projekt in Gefahr. Die unabhängige Behörde in Kiel bearbeitet momentan die Antworten der dänischen Planungsgesellschaft auf mehr als 12.000 Einwendungen gegen das Milliardenprojekt.| 01.03.2017 14:45 Uhr