NDR Info Nachrichten vom 28.02.2017:

AOK für mehr Vorgaben bei Operationen

Berlin: Eine Untersuchung der AOK hat erneut ergeben, dass die Qualität von Operationen in Krankenhäusern davon abhängt, wie häufig ein solcher Eingriff vorgenommen wird. Der Chef des AOK-Bundesverbandes, Litsch, verlangte daher strengere Vorgaben für die Kliniken. Bisher sind in sieben Bereichen Mindestzahlen an Operationen vorgeschrieben, darunter Nierentransplantationen, Kniegelenk- und Bauchspeicheldrüsen-OPs. Die Krankenkasse plädiert dafür, auch bei der Geburtshilfe, dem Einsatz von Hüftgelenken, sowie Schilddrüsen- und Brustkrebs-Operationen eine Mindestanzahl festzulegen. Zudem sollen weniger Ausnahmen für kleinere Häuser genehmigt werden.| 28.02.2017 14:15 Uhr

Innensenator verteidigt Fussilet 33-Verbot

Berlin: Die Landesregierung hat das Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen den Moscheeverein "Fussilet 33" als Erfolg bezeichnet. Innensenator Geisel sagte, die Razzien seien ein wichtiger Schlag gegen den islamistischen Terror. Menschen, die Gewalt ausübten oder predigten, hätten in der Hauptstadt keinen Platz, so der SPD-Politiker. Nach dem Verbot des Moscheevereins hatte die Polizei heute früh in Berlin 24 Wohnungen und Gebäude durchsucht. Fast 500 Beamte waren im Einsatz. Die Gebetsräume waren nach Erkenntnissen der Ermittler Treffpunkt gewaltbereiter Islamisten. Auch der Attentäter vom Breidscheidplatz, Anis Amri, verkehrte dort.| 28.02.2017 14:15 Uhr

Neuer Mammutprozess wegen Putschversuchs

Ankara: In einem Gefängnis in der Nähe der türkischen Hauptstadt hat der bisher größte Prozess wegen des gescheiterten Militärputsches begonnen. Die meisten der rund 330 Angeklagten gehören einer Artillerie- und Raketenschule an. Sie sollen während des Umsturzversuchs Menschen getötet haben oder zumindest den Versuch unternommen haben, zu töten. Ihnen drohen lebenslange Haftstrafen. Für diesen Mammutprozess hat die Regierung extra einen Gerichtssaal bauen lassen, der mehr als 1500 Menschen Platz bietet. Einer der Verdächtigen sagte aus, sein Kommandeur habe Munition ausgeteilt und gesagt, dass es einen Terroranschlag gegeben habe. Für den Putschversuch macht die Regierung die Bewegung des islamischen Predigers Gülen verantwortlich. Gülen bestreitet, daran beteiligt gewesen zu sein.| 28.02.2017 14:15 Uhr

Gläubigervertreter wieder in Athen

Athen: In Griechenland hat eine weitere Gesprächsrunde zur Situation des hochverschuldeten Landes begonnen. Wie das Finanzministerium in Athen mitteilte, nehmen daran Vertreter der EU-Kommission, des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und des Rettungsfonds ESM teil. Die Experten sollen den Stand der Reformen überprüfen, von denen die weitere Auszahlung von Krediten abhängt. Im Mittelpunkt stehen heute die Bereiche Haushalt, Reformen in der Energiebranche und Privatisierungen. Das Hilfspaket für Griechenland hat ein Volumen von bis zu 86 Milliarden Euro. Unklar ist bislang noch, ob sich der IWF daran beteiligt.| 28.02.2017 14:15 Uhr

Afghanischer Polizist erschießt elf Kollegen

Kandahar: In Afghanistan hat ein Polizist elf Kollegen erschossen. Der Vorfall ereignete sich in der Unruheprovinz Helmand im Süden des Landes. Die Leichen wurden in der Nähe eines Kontrollpunkts entdeckt. Der Täter sei mit Munition und Waffen entkommen, teilte ein Mitarbeiter der Provinzverwaltung mit. Zu der Attacke bekannten sich die radikal-islamischen Taliban, die von den afghanischen Sicherheitskräften bekämpft werden.| 28.02.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.792 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 05 88 gehandelt.| 28.02.2017 14:15 Uhr