NDR Info Nachrichten vom 28.02.2017:

Moscheeverein Fussilet 33 verboten

Berlin: Der islamisten-nahe Moscheeverein "Fussilet 33" ist von der Innenbehörde der Hauptstadt verboten worden. Im Zusammenhang mit dem Verbot durchsuchte die Polizei am Morgen in Berlin 24 Wohnungen und Gebäude. Fast 500 Beamte waren im Einsatz. Die Gebetsräume waren nach Erkenntnissen der Ermittler Treffpunkt gewaltbereiter Islamisten. Auch der Attentäter vom Breidscheidplatz, Anis Amri verkehrte dort. Der Trägerverein hatte die Moschee bereits in der vergangenen Woche geschlossen. Offiziell hieß es, man haben den Mietvertrag beendet. Gemutmaßt wurde, dass der Moscheeverein einem Verbot zuvorkommen wollte.| 28.02.2017 12:45 Uhr

Blohm+Voss streicht rund 300 Arbeitsplätze

Hamburg: Bei der Traditionswerft Blohm+Voss soll rund jeder dritte Arbeitsplatz wegfallen. Das haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat bei einer Betriebsversammlung in Hamburg mitgeteilt. Demnach werden rund 300 von gegenwärtig fast 1000 Jobs gestrichen. Von der Bremer Lürssen-Gruppe als Eigentümer hieß es, Blohm+Voss sei in einem kritischen Zustand. Als Gründe dafür nennt das Unternehmen hohe Kostenstrukturen, versäumte Investitionen und zu wenige Aufträge.| 28.02.2017 12:45 Uhr

Neuer Mammutprozess wegen Putschversuchs beginnt

Ankara: In einem Gefängnis in der Nähe der türkischen Hauptstadt hat der bisher größte Prozess wegen des gescheiterten Militärputsches begonnen. Die meisten der rund 330 Angeklagten gehören einer Artillerie- und Raketenschule an. Sie sollen während des Umsturzversuchs Menschen getötet haben oder zumindest den Versuch unternommen haben, zu töten. Ihnen drohen lebenslange Haftstrafen. Für diesen Mammutprozess hat die Regierung extra einen Gerichtssaal bauen lassen, der mehr als 1500 Menschen Platz bietet. Einer der Verdächtigen sagte aus, sein Kommandeur habe Munition ausgeteilt und gesagt, dass es einen Terroranschlag gegeben habe. Für den Putschversuch macht die Regierung die Bewegung des islamischen Predigers Gülen verantwortlich. Gülen bestreitet, daran beteiligt gewesen zu sein.| 28.02.2017 12:45 Uhr

Afghanischer Polizist erschießt elf Kollegen

Kandahar: In Afghanistan hat ein Polizist elf Kollegen erschossen. Der Vorfall ereignete sich in der Unruheprovinz Helmand im Süden des Landes. Die Leichen wurden in der Nähe eines Kontrollpunkts entdeckt. Der Täter sei mit Munition und Waffen entkommen, teilte ein Mitarbeiter der Provinzverwaltung mit. Zu der Attacke bekannten sich die radikal-islamischen Taliban, die die afghanischen Sicherheitskräfte bekämpfen.| 28.02.2017 12:45 Uhr

EU-Einigung zur Reform des Emissionshandels?

Brüssel: Die EU-Umweltminister sind zusammen gekommen, um über eine Reform des europäischen Emissionshandels zu diskutieren. Beobachter rechnen damit, dass sich die Ressortchefs auf eine gemeinsame Position beim Handel mit Rechten zum CO2-Ausstoß verständigen. Dann könnten die abschließenden Verhandlungen mit dem Europaparlament beginnen. Bundesumweltministerin Hendricks betonte in der "Rheinischen Post", die deutschen Unternehmen dürften im globalen Wettbewerb nicht gegenüber Konkurrenten aus Ländern benachteiligt werden, in denen keine Gebühren für Verschmutzungsrechte gezahlt werden müssten.| 28.02.2017 12:45 Uhr

SpaceX kündigt private Mondumrundung an

Washington: SpaceX hat bis Ende kommenden Jahres eine Mondumrundung mit Weltraumtouristen angekündigt. Zwei Privatleute haben dem US-Raumfahrtunternehmen zufolge bereits Geld für die Mission gezahlt. Um wen es sich handelt, ist nicht bekannt. Von SpaceX hieß es, die Mission biete Menschen die Gelegenheit, erstmals seit 45 Jahren tief in den Weltraum zurückzukehren. Das Unternehmen wurde von dem US-Milliardär Elon Musk gegründet. Es hat bereits die internationale Raumstation ISS im Auftrag der US-Weltraumbehörde Nasa mit Nachschub versorgt.| 28.02.2017 12:45 Uhr