NDR Info Nachrichten vom 26.02.2017:

Union will mehr Abschiebungen

Berlin: Politiker der Union fordern, mehr abgelehnte Aslybewerber abzuschieben. CDU-Präsidiumsmitglied Spahn sagte im Deutschlandradio, es könne sich keine Akzeptanz für die Aufnahme von Flüchtlingen entwickeln, wenn man letztlich die Schlepper und Schleuser darüber entscheiden lasse, wer nach Deutschland komme. Bayerns Finanzminister Söder sagte der "Welt am Sonntag", Sammelabschiebungen von gerade mal 20 Menschen seien ein Witz. Es sei absurd, wenn Asylbewerber kein Aufenthaltsrecht hätten und trotzdem nicht abgeschoben würden, so der CSU-Politiker. Der Bürger verstehe nicht, warum junge Deutsche Militärdienst in Afghanistan leisteten, afghanische Männer aber in der Bundesrepublik bleiben könnten. Die Grünen verlangen, Flüchtlinge nicht mehr nach Afghanistan zurückzubringen. Sie halten die Lage in dem Land für zu gefährlich. Mehrere Bundesländer folgen bereits dieser Linie und schieben derzeit keine abgelehnten Asylbewerber nach Afghanistan ab, darunter Niedersachsen und Schleswig-Holstein.| 26.02.2017 12:00 Uhr

2016 mehr als 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge

Berlin: In Deutschland hat es im vergangenen Jahr mehr als 3.500 Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Das geht laut Funke-Mediengruppe aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage aus dem Parlament hervor. Danach wurden 560 Menschen bei den Angriffen verletzt, unter ihnen mehr als 40 Kinder. Die Linksfraktion nannte die vorläufigen Zahlen alarmierend.| 26.02.2017 12:00 Uhr

Für Amokfahrt benutztes Auto war Mietwagen

Heidelberg: Die Polizei hat weitere Einzelheiten zu der Amokfahrt in der Stadt in Baden-Württemberg bekannt gegeben. So war das benutzte Fahrzeug ein Mietwagen. Der 35-jährige Fahrer sei noch nicht vernehmungsfähig. Das Motiv der Tat in Heidelberg ist damit weiter unklar. Einen Terrorhintergrund schließen die Ermittler aber aus. Nach SWR-Informationen soll der Mann psychisch krank sein. Der 35-Jährige war gestern mit dem Auto in der Heidelberger Innenstadt in eine Menschengruppe gefahren. Ein 73 Jahre alter Mann starb, zwei Menschen wurden verletzt. Nach der Tat flüchtete der Fahrer. Polizisten stoppten ihn mit einem Schuss. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.| 26.02.2017 12:00 Uhr

Schicksal eines Deutschen auf Philippinen ungewiss

Manila: Das Schicksal eines auf den Philippinen entführten deutschen Seglers ist nach Ablauf eines Ultimatums ungewiss. Die Terrororganisation Abu Sayyaf hatte mit der Ermordung des Bundesbürgers gedroht, wenn sie nicht bis heute früh ein Lösegeld von rund einer halben Million Euro erhält. Der 70-Jährige war vor knapp vier Monaten entführt worden. Er wird auf der Insel Jolo festgehalten. Seine Frau war bei der Entführung erschossen worden. Das philippinische Militär betonte, es sei nichts über eine mögliche Lösegeldzahlung bekannt.| 26.02.2017 12:00 Uhr

AfD in MV wählt Kandidaten für Bundestagswahl

Sparow: Der Landesverband der AfD in Mecklenburg-Vorpommern ist zur Festlegung der Kandidatenliste für die Bundestagswahl im September zusammengekommen. Auf dem Parteitag in Sparow in der Nähe von Waren an der Müritz war es zunächst zu Verzögerungen gekommen, weil es unter den etwa 200 Teilnehmern Diskussionen über das Wahlverfahren gab. Die Mehrheit entschied dann, über die ersten drei Plätze einzeln abzustimmen und danach im Block zu wählen. Erwartet wird, dass der AfD-Landesvorsitzende Holm Spitzenkandidat in Mecklenburg-Vorpommen wird.| 26.02.2017 12:00 Uhr

Karnevalsumzug in Braunschweig

Braunschweig: In der Stadt in Niedersachsen startet in knapp einer Stunde der größte Karnevalsumzug in Norddeutschland. Mehr als 200.000 Zuschauer werden dazu erwartet. An dem sechseinhalb Kilometer langen Festzug durch Braunschweig nehmen etwa 5.000 Narren teil. Mehr als 110 Motiv-Wagen rollen durch die Stadt. Das Motto in diesem Jahr lautet: "Helau wir tun es allen kund, der "Schoduvel" bleibt frei und bunt." Der Begriff "Schoduvel" bezeichnet einen alten Brauch, durch Lärm, Verkleidung und schreckerregendes Auftreten böse Geister zu vertreiben. Der Braunschweiger Karneval trägt seit 2005 diesen Namen.| 26.02.2017 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Überwiegend stark bewölkt und etwas Regen oder Nieselregen, später längere trockene Abschnitte, Höchstwerte 7 bis 11 Grad. In der Nacht wechselnd bis dicht bewölkt, zur Nordsee hin sowie in Schleswig-Holstein etwas Regen, Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Morgen im Süden und Osten freundliche Abschnitte, sonst dichte Bewölkung und zeitweise Regen, 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch wechselnd bewölkt, gelegentlich Sonnenschein, aber auch Schauer bei 6 bis 11 Grad.| 26.02.2017 12:00 Uhr