NDR Info Nachrichten vom 25.02.2017:

Merkel kritisiert SPD wegen Agenda 2010

Stralsund: Bundeskanzlerin Merkel ist Spitzenkandidatin der CDU in Mecklenburg-Vorpommern bei der Bundestagswahl im Herbst. Auf dem Landesparteitag in Stralsund stimmten 95 Prozent der Delegierten für die CDU-Vorsitzende. Merkel gehört dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern an und hat in Nordvorpommern ihren Wahlkreis. In ihrer Rede vor der Wahl kritisierte sie die SPD für deren möglichen Kurs in der Arbeitsmarktpolitik. Die Agenda 2010 sei ein Erfolg und die Sozialdemokraten schämten sich offenbar dafür. Die Zahl der Arbeitslosen habe sich aber seit 2005 halbiert, so Merkel in Stralsund. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte sich offen dafür gezeigt, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes eins wieder zu verlängern. Die Leistung war mit der Reform Agenda 2010 auf höchstens 18 Monate verkürzt worden.| 25.02.2017 15:15 Uhr

Hollande reagiert empört auf Trump-Äußerungen

Paris: Frankreichs Staatschef Hollande hat empört auf Äußerungen von US-Präsident Trump zur Sicherheitslage in Frankreich reagiert. Hollande sagte, es dürfe kein Misstrauen gegenüber befreundeten Ländern geschürt werden. Trump hatte am Freitag über die seiner Meinung nach falsche Asylpolitik europäischer Staaten gesprochen. In diesem Zusammenhang erzählte der US-Präsident von einem Freund, der früher in jedem Jahr nach Paris gereist sei und dies aus Sicherheitsgründen jetzt nicht mehr tue, weil Paris - so Trump wörtlich - nicht mehr Paris sei.| 25.02.2017 15:15 Uhr

Zahlreiche Tote bei Anschlägen in Homs

Homs: Bei Selbstmordanschlägen in der syrischen Stadt sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Angaben schwanken zwischen 30 und 40 Opfern. Die Anschläge richteten sich offenbar gegen Angehörige der staatlichen Sicherheitsdienste. Übereinstimmenden Berichten zufolge ist unter den Toten auch der Chef des syrischen Militärgeheimdienstes. Er gilt als enger Vertrauter von Präsident Assad. Zu der Tat bekannte sich ein Ableger des Terrornetzwerks Al Kaida.| 25.02.2017 15:15 Uhr

Außenminister Gabriel kritisiert Fall Yücel

Berlin: Außenminister Gabriel hat die Dauer des Ermittlungsverfahrens gegen den "Welt"-Korrespondenten Yücel in der Türkei kritisiert. Gabriel sagte der "Welt am Sonntag", es sei weder nötig noch fair, dem Reporter so lange seine Freiheit zu nehmen. Stattdessen müsse es rasch eine Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft geben. Schließlich habe Yücel sich freiwillig gestellt, um zu den Vorwürfen gegen ihn auszusagen. Der "Welt"-Korrespondent Deniz Yücel besitzt die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft. Er befindet sich seit Mitte Februar in Istanbul in Polizeigewahrsam. Ihm werden unter anderem Datenmissbrauch und Terrorpropaganda vorgeworfen. Die türkische Führung geht seit dem Putschversuch im vergangenen Jahr massiv gegen kritische Journalisten vor.| 25.02.2017 15:15 Uhr

Smartphones in Wahlkabine künftig verboten?

Berlin: Bei der Bundestagswahl im Herbst soll offenbar der Einsatz von Smartphones in Wahlkabinen verboten werden. Das Magazin "Spiegel" berichtet über eine entsprechende Regelung, die noch vor der Wahl verabschiedet werden solle. Danach ist unter anderem geplant, das Fotografieren und Filmen mit dem Smartphone in der Wahlkabine zu verbieten. So solle das Wahlgeheimnis geschützt werden. Hintergrund ist dem Magazin zufolge auch ein Vorfall aus dem US-Wahlkampf: Donald Trumps Sohn Eric hatte noch aus der Wahlkabine ein Foto auf twitter hochgeladen, das ihn bei der Stimmabgabe für seinen Vater zeigt.| 25.02.2017 15:15 Uhr