NDR Info Nachrichten vom 24.02.2017:

Trump will Atomwaffenarsenal ausbauen

Washington: US-Präsident Trump will das Atomwaffenarsenal des Landes ausbauen. Die Vereinigten Staaten seien auf diesem Gebiet zurückgefallen und müssten wieder ganz nach oben kommen, sagte Trump der Nachrichtenagentur Reuters. Außerdem warf er Russland vor, Marschflugkörper stationiert und damit Abrüstungsabkommen verletzt zu haben. Der US-Präsident forderte zugleich China auf, verstärkt Einfluss auf Nordkorea zu nehmen. Er verwies in diesem Zusammengang auf die jüngsten Raketentests Nordkoreas. Möglicherweise müsse deshalb der Aufbau eines Raketenabwehrsystems für Japan und Südkorea beschleunigt werden.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Kelly: Keine Massenabschiebungen von Mexikanern

Mexiko-Stadt: Aus der US-Regierung kommen unterschiedliche Signale zur Einwanderungspolitik. Heimatschutzminister Kelly schloss bei einem Besuch in Mexiko Massenabschiebungen aus. Kelly sagte, Abschiebungen würden legal, geordnet und in enger Abstimmung mit Mexiko erfolgen. Auch einen Einsatz der Armee schloss der Minister aus. Präsident Trump hatte zuvor eine nie dagewesene Zahl von Abschiebungen angekündigt und in diesem Zusammenhang von einem Militäreinsatz gesprochen. Bei einem weiteren Treffen kam US-Außenminister Tillerson mit seinem mexikanischen Kollegen Videgaray zusammen. Videgaray sprach anschließend von komplizierten Zeiten für das mexikanisch-amerikanische Verhältnis. Beide Seiten bekannten sich aber zum Dialog.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Türkische Diplomaten bitten um Asyl

Berlin: Seit dem Putschversuch in der Türkei beantragen immer mehr türkische Diplomaten in Deutschland Asyl. Das Bundesinnenministerium hat entsprechende Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" bestätigt. Demnach gingen in nur sechs Monaten 136 Asylanträge von Personen mit türkischen Diplomatenpässen ein. Wie viele Soldaten darunter sind, teilte das Ministerium nicht mit. Bei einem Teil der Antragsteller handelt es sich offenbar um Familienangehörige von Diplomaten. Die Asylgesuche gelten als politisch heikel, da sie das ohnehin belastete Verhältnis zur Türkei noch weiter verschlechtern könnten. Ende Januar hatte die türkische Regierung die deutschen Behörden aufgefordert, alle Anträge abzulehnen.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Generalkonsulate widersprechen Spitzel-Vorwürfen

Düsseldorf: Die türkischen Generalkonsulate in Nordrhein-Westfalen haben die Spitzel-Vorwürfe der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zurückgewiesen. Die von der GEW erwähnte Veranstaltung am 22. Januar habe überhaupt nicht stattgefunden, sagte der Generalkonsul der türkischen Vertretung in Essen, Basa, der "Rheinischen Post". Ähnlich äußerte sich die stellvertretende Generalkonsulin in Düsseldorf, Tuncay. Auf den regelmäßig stattfindenden Treffen gehe es außerdem ausschließlich um Bildungsfragen. Die GEW hatte über Spitzeleien im Klassenzimmer im Auftrag der türkischen Regierung berichtet. Nach Erkenntnissen der Gewerkschaft sollen die Generalkonsulate in Nordrhein-Westfalen türkischstämmige Lehrer und Eltern aufgefordert haben, Kritiker von Präsident Erdogan zu melden.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Müller fordert Nothilfe für Ostafrika

Berlin: Entwicklungsminister Müller hat die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, angesichts der Hungersnot im Südsudan schnelle finanzielle Unterstützung zu leisten. Der CSU-Politiker sagte der Funke Mediengruppe, man dürfe nicht zusehen, wie die Menschen verhungern. Es müsse doch möglich sein, weltweit fünf Milliarden Euro Nothilfe aufzubringen, um die Lage zu stabilisieren. Am vergangenen Montag hatten die Vereinten Nationen für Teile des Südsudans eine Hungersnot ausgerufen. Rund 100.000 Menschen sind demnach unmittelbar vom Tod bedroht.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Sturmtief zieht über Deutschland

Düsseldorf: Über den Nordwesten Deutschlands ist am Abend ein Sturmtief hinweggefegt. In Nordrhein-Westfalen erreichten die Sturmböen Geschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, Bahnstrecken lahmgelegt. Vor dem Wuppertaler Hauptbahnhof stürzte ein Baum auf eine Oberleitung und einen ICE. Die etwa 70 Fahrgäste wurden in Sicherheit gebracht. Auch in Aachen und Bremen stürzten Bäume auf Züge, in Bonn wurde wegen der Sturmwarnung eine Karnevalsparty auf dem Münsterplatz abgesagt. Inzwischen hat sich die Wetterlage etwas beruhigt.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Gladbach schlägt AC Florenz

Zum Sport: Borussia Mönchengladbach steht im Achtelfinale der Fußball-Europa-League. Die Mannschaft von Trainer Hecking setzte sich am Abend mit 4:2 beim AC Florenz durch. Die Tore erzielten Christensen und gleich dreimal Stindl. Das Hinspiel vor einer Woche hatten die Gladbacher noch mit 0:1 verloren.| 24.02.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Viele Wolken und Regen, teils mit Graupel oder Schnee vermischt, stellenweise Glättegefahr. Tiefstwerte 4 Grad in Düsseldorf, um 2 Grad in Hamburg, 0 Grad in Schleswig und im oberen Bergland leichter Frost. Dabei weiterhin Sturmböen aus Südwest bis Nordwest. Tagsüber wechselnd bis stark bewölkt und Schauer, von der Nordsee her im Verlauf freundlicher. Höchstwerte 4 Grad auf Usedom, 5 Grad in Dithmarschen bis 8 Grad am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend teils freundlich, von Westen her Regen, 4 bis 10 Grad.| 24.02.2017 02:00 Uhr