NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Pence: USA bleiben enger EU-Partner

Brüssel: US-Vizepräsident Pence hat Europa die Fortsetzung der engen Zusammenarbeit zugesichert. Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel sagte Pence, die Vereinigten Staaten und die EU hätten gemeinsame Werte, denen sich die Regierung in Washington weiterhin verpflichtet fühle. Ungeachtet der Differenzen teilten beide Seiten den Willen, Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu sichern. EU-Ratspräsident Tusk begrüßte die Äußerungen von Pence. Nach so einer positiven Erklärung, müssten Europäer wie Amerikaner nun das in die Tat umsetzen, was sie immer predigten, sagte Tusk nach dem Treffen mit dem US-Vizepräsidenten.| 20.02.2017 19:45 Uhr

EU: Griechenland soll Reformen vorantreiben

Brüssel: Die Euro-Finanzminister wollen bei ihrer Griechenland-Hilfe den Schwerpunkt stärker auf Reform- statt auf Sparmaßnahmen legen. Dabei geht es um den griechischen Arbeitsmarkt, das Arbeitsrecht und das Steuersystem, wie Eurogruppenchef Dijsselbloem betonte. Damit schwenkt die Eurogruppe auf den Kurs des Internationalen Währungsfonds ein, der seine Unterstützung des dritten Griechenland-Hilfspakets von Reformen abhängig macht. In Kürze sollen die Griechenland-Experten der EU-Kreditgeber nach Athen zurückkehren, um einen Bericht über die bisher erreichten Ziele zu verfassen. Ein positiver Bericht ist die Voraussetzung für einen neuen Milliardenkredit der EU.| 20.02.2017 19:45 Uhr

Bundesregierung setzt sich für Yücel ein

Berlin: Das Auswärtige Amt hat dem in der Türkei festgenommenen deutschen Journalisten Deniz Yücel Unterstützung durch einen Anwalt und die deutsche Botschaft versprochen. Ein Ministeriumssprecher sagte, der Kampf um die Pressefreiheit habe allergrößte Bedeutung. Ähnlich äußerte sich Justizminister Maas. Yücel, der für die Tageszeitung "Die Welt" arbeitet, ist der erste deutsche Journalist, der seit Verhängung des Ausnahmezustandes in der Türkei in Polizeigewahrsam genommen wurde. Gegen ihn wird wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation, Terrorpropaganda und Datenmissbrauchs ermittelt. Die türkischen Behörden haben den Polizeigewahrsam für den Korrespondenten mittlerweile um weitere sieben Tage verlängert, wie "Die Welt" mitteilte.| 20.02.2017 19:45 Uhr

1,8 Mio. Briten gegen Staatsbesuch von Trump

London: Das britische Parlament befasst sich seit dem frühen Abend mit der Petition gegen einen offiziellen Staatsbesuch von US-Präsident Trump. Fast zwei Millionen Menschen haben das Ersuchen unterschrieben. Sie wollen erreichen, dass bei einem Besuch von Trump auf die übliche Zeremonie verzichtet wird. Dazu gehören Begrüßung durch die Queen, Kutschfahrt zum Buckingham-Palast und ein Staatsbankett. In der Petition heißt es, seine Frauenfeindlichkeit und Vulgarität disqualifizierten Trump, von ihrer Majestät oder Prinz Charles empfangen zu werden. Premierministerin May hatte den US-Präsidenten bei ihrem Besuch in Washington zu einem Staatsempfang eingeladen. Wann Trump nach London kommt, ist unklar.| 20.02.2017 19:45 Uhr

Merkel-Reise nach Algerien abgesagt

Berlin: Die Algerien-Reise von Bundeskanzlerin Merkel ist kurzfristig abgesagt worden. Die Reise sei wegen des Gesundheitszustandes des algerischen Präsidenten Bouteflika auf einen späteren Termin verschoben worden, teilte das Präsidentenamt in Algier mit. Ursprünglich sollte Merkel heute Nachmittag in das nordafrikanische Land reisen. Sie wollte sich dort dafür einsetzen, dass die Migration über das Mittelmeer eingedämmt wird.| 20.02.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts häufig Regen, später von Norden her nachlassend. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. An der Ostsee Sturmböen möglich. Morgen von der Weser bis nach Westmecklenburg noch längere Zeit etwas Regen. Sonst meist trocken. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. An der Ostsee weiter Sturmböen.| 20.02.2017 19:45 Uhr