NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Sipri: Anstieg beim Waffenhandel

Stockholm: Der weltweite Waffenhandel hat in den vergangenen Jahren laut einer Studie deutlich zugelegt. Dem jüngsten Bericht des schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri zufolge erreichte der Waffenexport in den vergangenen fünf Jahren sein größtes Volumen seit Ende des Kalten Krieges. Verglichen mit dem Fünfjahreszeitraum davor sei das Geschäft mit Rüstungsgütern um rund 8 Prozent gestiegen. Die größten Lieferanten waren den Angaben zufolge die USA und Russland; beide Länder zusammen beherrschten 56 Prozent des Marktes. Deutschland war demnach fünftgrößter Waffenexporteur. Die Käufer sitzen laut dem Bericht vor allem in Asien und dem Nahen Osten. Größte Importeure waren dabei die Atommacht Indien mit 13 Prozent, gefolgt von Saudi-Arabien.| 20.02.2017 01:00 Uhr

Prüfung von Asylbewerber-Handys geplant

Berlin: Die Bundesregierung plant eine Regelung, mit der deutsche Behörden leichter Zugriff auf Handys von Asylbewerbern bekommen. Der Gesetzentwurf liegt NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" vor. Demnach soll es Mitarbeitern des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge erlaubt werden, Mobiltelefone von Asylbewerbern bei ihrer Registrierung auszulesen. Ziel sei es, die Identität der Menschen leichter überprüfen zu können. Bislang sind die Behörden auf Sprachgutachten und Befragungen angewiesen. Das Auslesen von Handydaten ist in Deutschland üblicherweise erst nach einem richterlichen Beschluss erlaubt und nur möglich, wenn der Verdacht einer Straftat besteht. Der Gesetzentwurf befindet sich den Angaben zufolge noch in der Ressortabstimmung.| 20.02.2017 01:00 Uhr

De Mistura gegen militärische Syrien-Lösung

München: Der UN-Sondergesandte de Mistura hat die USA davor gewarnt, im Syrien-Konflikt einseitig auf die militärische Karte zu setzen. De Mistura betonte im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz, wenn der sogenannte Islamische Staat geschlagen werden solle, werde eine politische Lösung benötigt. Das große Fragezeichen in dem Konflikt sei der Standpunkt der USA. Washington müsse wissen, ob es die Terrororganisation nur bekämpfen oder tatsächlich schlagen wolle, so der UN-Sondergesandte.| 20.02.2017 01:00 Uhr

Wahl in Ecuador: Sozialist Moreno vorn

Quito: Bei der Präsidentenwahl in Ecuador liegt der Sozialist Moreno ersten Prognosen zufolge in Führung. Der frühere Vizepräsident von der Regierungspartei AP kommt demnach auf mindestens 36 Prozent der Wählerstimmen. Platz zwei belegt der konservative Oppositionsführer Lasso. Für einen Wahlsieg in der ersten Runde sind mindestens 40 Prozent der Stimmen nötig sowie ein Abstand von mindestens zehn Punkten vor dem Zweitplatzierten. Kommt keiner der Kandidaten auf dieses Ergebnis, gibt es eine Stichwahl. Der ecuadorianische Staatschef Correa tritt nach drei Amtszeiten nicht mehr an. Um seine Nachfolge hatten sich insgesamt acht Kandidaten beworben.| 20.02.2017 01:00 Uhr

Schäuble will IWF-Beteiligung an Athen-Hilfe

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble geht nach eigenen Worten davon aus, dass der Internationale Währungsfonds bei der Griechenland-Rettung an Bord bleibt.  Schäuble betonte in der ARD, der IWF habe sich bereits 2015 entsprechend verpflichtet. Das eigentliche Problem seien weniger die Schulden als eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands. Zugleich verwies der Minister darauf, dass ein Erlass von Schulden nach europäischem Recht gar nicht möglich sei. Bisher ist der IWF finanziell noch nicht in das laufende dritte Hilfsprogramm eingestiegen. Der Internationale Währungsfonds bewertet die Schuldenlast Griechenlands als zu hoch und fordert auch von den Euro-Partnern Nachlässe.| 20.02.2017 01:00 Uhr

Noch keine Job-Garantie für Opel-Beschäftigte

Rüsselsheim: Für die mehr als 18.000 Opel-Beschäftigten in Deutschland gibt es noch keine Entwarnung. Der französische Autobauer Peugeot-Citroën hat sich noch nicht festgelegt, was im Falle einer Übernahme von Opel mit den deutschen Standorten und Arbeitsplätzen passieren soll. Wie die Deutsche Presseagantur aus Verhandlungskreisen erfuhr, gibt es noch keine schriftlichen Zusagen aus Paris, die Jobs zu erhalten. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" berichtet, Peugeot Citroen wolle den deutschen Autohersteller eigenständig weiterführen und die bestehenden Arbeitsverträge nicht antasten. Dies habe der Generalsekretär des Konzerns bei einem Besuch im Kanzleramt signalisiert.| 20.02.2017 01:00 Uhr

Leipzig gewinnt in Mönchengladbach

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Leipzig den Abstand zu Tabellenführer Bayern München verkürzt. Nach einem 2-zu-1-Sieg in Mönchengladbach liegt der Aufsteiger noch fünf Punkte hinter den Bayern. Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich Köln und Schalke 1 zu 1 unentschieden.| 20.02.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Es ist stark bewölkt, aber meist trocken, Tiefstwerte 7 Grad im Ruhrgebiet, 5 Grad an der dänischen Grenze bis 3 Grad im Leinebergland. Tagsüber viele Wolken und gebietsweise Regen. Höchstwerte 6 Grad auf Hiddensee, um 10 Grad in Hamburg bis 14 Grad am Nordrand der Eifel. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nachlassender Regen und freundliche Abschnitte, 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch wechselhaft bei 7 bis 12 Grad.| 20.02.2017 01:00 Uhr