NDR Info Nachrichten vom 20.02.2017:

Handys von Asylbewerbern vor Check?

Berlin: Asylbewerber müssen möglicherweise künftig ihre Handys von deutschen Behörden auslesen lassen. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, der NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" vorliegt. Demnach wäre das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge befugt, die Mobiltelefone bei Registrierung der Menschen einzusehen. Bisher ist dafür eine Einwilligung der Betroffenen nötig. Ansonsten ist ein richterlicher Beschluss nach dem Verdacht auf eine Straftat erforderlich. Außenstellen des BAMF würden den Plänen nach mit forensischer Hard- und Software aufgerüstet, die zusammengenommen etwa 2400 Datenträger pro Tag auslesen können. Hinterher müssten die Inhalte zudem voraussichtlich übersetzt werden. Der Entwurf befindet sich derzeit in der Abstimmung der verschiedenen Ressorts.| 20.02.2017 00:00 Uhr

Wahl in Ecuador: Sozialist Moreno vorn

Quito: Bei der Präsidentenwahl in Ecuador liegt der Sozialist Moreno ersten Prognosen zufolge in Führung. Der frühere Vizepräsident von der Regierungspartei AP kommt demnach auf mindestens 36 Prozent der Wählerstimmen. Platz zwei belegt der konservative Oppositionsführer Lasso. Für einen Wahlsieg in der ersten Runde sind mindestens 40 Prozent der Stimmen nötig sowie ein Abstand von mindestens zehn Punkten vor dem Zweitplatzierten. Kommt keiner der Kandidaten auf dieses Ergebnis, gibt es eine Stichwahl. Der ecuadorianische Staatschef Correa tritt nach drei Amtszeiten nicht mehr an. Um seine Nachfolge hatten sich insgesamt acht Kandidaten beworben.| 20.02.2017 00:00 Uhr

De Mistura gegen militärische Syrien-Lösung

München: Der UN-Sondergesandte de Mistura hat die USA davor gewarnt, im Syrien-Konflikt einseitig auf die militärische Karte zu setzen. De Mistura betonte im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz, wenn der sogenannte Islamische Staat geschlagen werden solle, werde eine politische Lösung benötigt. Das große Fragezeichen in dem Konflikt sei der Standpunkt der USA. Washington müsse wissen, ob es die Terrororganisation nur bekämpfen oder tatsächlich schlagen wolle, so der UN-Sondergesandte. Die Sicherheitskonferenz in der bayerischen Landeshauptstadt war gestern zuende gegangen. Die Unsicherheit über die künftige Haltung der Vereinigten Staaten von Amerika in zentralen Fragen der internationalen Sicherheit hatte die Zusammenkunft in München von Anfang an überschattet.| 20.02.2017 00:00 Uhr

Schäuble will IWF-Beteiligung an Athen-Hilfe

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble geht nach eigenen Worten davon aus, dass der Internationale Währungsfonds bei der Griechenland-Rettung an Bord bleibt.  Schäuble betonte in der ARD, der IWF habe sich bereits 2015 entsprechend verpflichtet. Das eigentliche Problem seien weniger die Schulden als eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands. Zugleich verwies der Minister darauf, dass ein Erlass von Schulden nach europäischem Recht gar nicht möglich sei. Bisher ist der IWF finanziell noch nicht in das laufende dritte Hilfsprogramm eingestiegen. Der Internationale Währungsfonds bewertet die Schuldenlast Griechenlands als zu hoch und fordert auch von den Euro-Partnern Nachlässe.| 20.02.2017 00:00 Uhr

Noch keine Job-Garantie für Opel-Beschäftigte

Rüsselsheim: Für die mehr als 18.000 Opel-Beschäftigten in Deutschland gibt es noch keine Entwarnung. Der französische Autobauer Peugeot-Citroën hat sich noch nicht festgelegt, was im Falle einer Übernahme von Opel mit den deutschen Standorten und Arbeitsplätzen passieren soll. Wie die Deutsche Presseagantur aus Verhandlungskreisen erfuhr, gibt es noch keine schriftlichen Zusagen aus Paris, die Jobs zu erhalten. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" berichtet, Peugeot Citroen wolle den deutschen Autohersteller eigenständig weiterführen und die bestehenden Arbeitsverträge nicht antasten. Dies habe der Generalsekretär des Konzerns bei einem Besuch im Kanzleramt signalisiert. Die Verträge für eine Übernahme sollen angeblich in spätestens zweieinhalb Wochen unterzeichnet werden.| 20.02.2017 00:00 Uhr

15 000-Volt-Leitung stürzt auf ICE

Hamburg: Ein Oberleitungsschaden am Hauptbahnhof der Hansestadt hat Verspätungen und Zugausfälle verursacht. Laut Bundespolizei war eine 15 000-Volt-Leitung gerissen und auf einen ICE aus München gestürzt. Erst nachdem sie geerdet war, konnten die etwa 400 Passagiere mit dem Ausstieg beginnen.| 20.02.2017 00:00 Uhr

Köln - Schalke unentschieden

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Köln und Schalke 1 zu 1 unentschieden getrennt. Zuvor hatte Mönchengladbach gegen Leipzig mit 1 zu 2 verloren. In der zweiten Liga spielten: Arminia Bielefeld - St. Pauli 1 zu1 und Dynamo Dresden - Hannover 96 1 zu 2.| 20.02.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Viele Wolken, dabei meist trocken, später von Nordwesten her Regen. Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. Am Tage weiterhin bedeckt und gebietsweise Regen. Höchstwerte 6 bis 12 Grad, zur See hin stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag ab und zu Regen und freundlicher bei 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch wechselhaft und teils kräftiger Regen, 7 bis 12 Grad.| 20.02.2017 00:00 Uhr