NDR Info Nachrichten vom 19.02.2017:

Farc-Rebellen starten Abgabe der Waffen

Bogotá: In Kolumbien sind die letzten Kämpfer der linken Farc-Rebellen in den vereinbarten Entwaffnungszonen angekommen. Zwei Monate nach der Einigung auf einen Friedensvertrag rückt damit ein Ende des jahrzehntelangen Konflikts näher. Wie ein UN-Vertreter sagte, befinden sich jetzt etwa 6.900 Farc-Kämpfer in 26 Entwaffnungszonen. Damit hätten sie den Vereinbarungen mit der kolumbianischen Regierung Folge geleistet. Bis Mai sollen die Kämpfer jetzt ihre Waffen übergeben. Das Kriegsgerät wird eingeschmolzen und für Friedensmahnmale verwendet. In dem seit 1964 andauernden Bürgerkrieg in Kolumbien sind nach Schätzungen einer Kommission mindestens 220.000 Menschen getötet worden. Präsident Santos wurde für das Abkommen mit den Rebellen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.| 19.02.2017 05:00 Uhr

Sicherheitskonferenz debattiert über Syrien

München: Am letzten Tag der Sicherheitskonferenz steht heute das Thema Syrien auf der Tagesordnung. Der UN-Sondergesandte de Mistura will seine Pläne für eine politische Lösung des Konflikts darlegen. Außerdem sprechen die Außenminister der Türkei und Saudi-Arabiens zu den Teilnehmern der Sicherheitskonferenz. Beide Länder spielen eine wichtige Rolle in dem Konflikt. Kommende Woche finden in Genf neue Syrien-Gespräche unter Führung der Vereinten Nationen statt. Dort geht es um Pläne für eine Übergangsregierung, eine neue Verfassung und Wahlen. UN-Generalsekretär Guterres dämpfte in München allerdings die Erwartungen an das Treffen. Umstritten ist vor allem die künftige Rolle von Präsident Assad in Syrien.| 19.02.2017 05:00 Uhr

USA verlegen 1.000 Soldaten nach Polen

Wiesbaden: Die USA verlegen im April 1.000 Soldaten an die Ostflanke der Nato nach Polen. Das teilte das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa am Abend in Wiesbaden mit. Ab Ende März werden die Verbände demnach einschließlich zahlreicher Fahrzeuge in den Nordosten Polens geschickt. Dabei durchqueren sie Deutschland und Tschechien. Die Nato hatte vergangenen Juli beschlossen, mehrere tausend Soldaten nach Polen und in die baltischen Staaten zu schicken. Sie alle fühlen sich vom Nachbarland Russland bedroht. Die Bundeswehr ist bereits in Litauen und führt dort einen Nato-Verband an.| 19.02.2017 05:00 Uhr

Bericht: Peugeot will Opel-Standorte erhalten

Berlin: Der französische Autobauer PSA hat der Bundesregierung offenbar zugesagt, Opel bei einer Übernahme eigenständig weiterzuführen. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, sollen die vier deutschen Standorte erhalten bleiben. Diese Botschaft habe PSA-Generalsekretär Bourges am Donnerstag im Kanzleramt übermittelt. Demnach sollen auch bestehende Verträge nicht angetastet werden. Damit wären betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis Ende 2018 ausgeschlossen. Die Kaufverträge mit der Opel-Mutter "General Motors" sollen dem Bericht zufolge spätestens in zweieinhalb Wochen unterzeichnet sein. Die Bundesregierung wollte zu dem Bericht nicht Stellung nehmen. Branchenexperte Dudenhöffer hatte die Einschätzung geäußert, dass im Fall einer Opel-Übernahme durch PSA tausende Jobs in Gefahr seien.| 19.02.2017 05:00 Uhr

Schwesig wirft Union Blockade bei Pflege vor

Berlin: Bundesfamilienministerin Schwesig hat der Union vorgeworfen, den Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeberufe zu blockieren. Der vom Kabinett bereits beschlossene Entwurf liege dem Bundestag schon seit fast einem Jahr vor. Die Union wolle aber an den schlechten Arbeits- und Lohnbedingungen in der Altenpflege festhalten. Das sei mit der SPD nicht zu machen. Das Gesetz sieht vor, die bisher unterschiedliche Ausbildung für die Altenpflege, die Krankenpflege und die Kinderkrankenpflege zu vereinheitlichen. Die Altenpflege soll damit aufgewertet werden.| 19.02.2017 05:00 Uhr

Hamburger SV verpasst Sieg gegen Freiburg

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist der Hamburger SV nicht über ein unentschieden hinausgekommen. Die Hanseaten gingen gegen den SC Freiburg zwar zwei Mal in Führung, das Spiel endete jedoch 2 zu 2. Der Hamburger SV bleibt damit auf Tabellenplatz 15. In den anderen Sonnabend-Partien spielten Mainz gegen Bremen 0 zu 2 Dortmund gegen Wolfsburg 3 zu 0 Hoffenheim gegen Darmstadt 2 zu 0 Frankfurt gegen Ingolstadt 0 zu 2 und Hertha BSC gegen Bayern München 1 zu 1.| 19.02.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: In Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen aufgelockert. Später von Norden her zunehmend bewölkt und Regen. Tiefstwerte 4 Grad am Dollart sowie am Nord-Ostsee-Kanal, 2 Grad am Schweriner See bis minus 2 Grad im Sauerland. Tagsüber von der Nordsee her dichte Wolken und etwas Regen. Im Süden länger trocken. Höchstwerte zwischen 4 Grad im südlichen Vorpommern, um 8 Grad in Bremen und Hamburg bis 10 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Montag bedeckt und gebietsweise Regen, 6 bis 11 Grad. Am Dienstag nachlassender Regen und etwas freundlicher, 6 bis 12 Grad.| 19.02.2017 05:00 Uhr