NDR Info Nachrichten vom 17.02.2017:

Mattis fordert fairen Lastenausgleich bei Nato

München: US-Verteidigungsminister Mattis dringt noch in diesem Jahr auf ein Abkommen der Nato-Staaten über künftige Rüstungsausgaben. Mattis sagte auf der Münchner Sicherheitskonferenz, er sei zuversichtlich, dass die Allianz zu einer fairen Verteilung der Sicherheitslasten kommt. Zugleich betonte er die weitere US-Unterstützung für die Nato. Präsident Trump habe sich bei seinem Amtsantritt voll hinter das Militärbündnis gestellt. Sicherheit könne kein Land alleine gewährleisten, betonte der Ex-General. Das gehe nur im Team. Ähnlich hatte sich zuvor Mattis deutsche Kollegin von der Leyen geäußert. Sie betonte die Bedeutung der gemeinsamen Werte innerhalb der Nato. Diese ließen niemals Raum für Folter. Damit nahm die Verteidigungsministerin eine andere Position als Trump ein, der sich kürzlich positiv zum Einsatz von Folter im Anti-Terror-Kampf geäußert hat.| 17.02.2017 18:15 Uhr

Deutschland und Kanada wollen zusammenrücken

Berlin: Deutschland und Kanada wollen angesichts der Abschottungsbestrebungen von US-Präsident Trump enger zusammenrücken. Ziel sei es, zentrale Anliegen wie den Klimaschutz und den Freihandel in der Welt zu fördern, sagte Bundeskanzlerin Merkel nach einem Treffen mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Trudeau. Beide betonten, dass bilaterale oder auch weltweite Handelsabkommen einen Mehrwert für alle Beteiligten böten. Mit dem Freihandelsabkommen Ceta hätten Europa und Kanada einen Standard für solche Vereinbarungen gesetzt. Trudeau reiste anschließend von Berlin weiter nach Hamburg, wo er heute Abend als Ehrengast an dem traditionellen Matthiae-Mahl im Rathaus teilnehmen wird.| 17.02.2017 18:15 Uhr

Maas stellt Pläne für Polizeischutz vor

Berlin: Der Bundestag hat über die Pläne der Regierung debattiert, Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz besser zu schützen. Justizminister Maas verteidigte seinen Gesetzentwurf, mit dem Angriffe auf Einsatzkräfte künftig konsequenter bestraft werden sollen. Der SPD-Politiker sprach von einem Zeichen des Respekts gegenüber denjenigen, die den Rechtsstaat verteidigten. Der Innenexperte der Linkenfraktion, Tempel, kritisierte, es sei eine Illusion, dass man Gewalt allein mit härteren Strafen verhindern könne. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, Täter auch dann bereits mit bis zu fünf Jahren Gefängnis zu bestrafen, wenn sie Beamte bei einfachen Diensthandlungen wie einer Streifenfahrt attackieren.| 17.02.2017 18:15 Uhr

Kraft Heinz will Unilever übernehmen

Pittsburgh: Der US-Ketchup-Hersteller Kraft Heinz strebt einen Zusammenschluss mit dem Lebensmittel- und Konsumgüterkonzern Unilever an. Das niederländisch-britische Unternehmen habe einen entsprechenden Vorschlag aber abgelehnt, teilte Kraft Heinz mit. Die Amerikaner kündigten an, daran zu arbeiten, dass es doch noch zu einer Transaktion kommt. Ziel sei es, einen führenden Konsumgüterkonzern zu schaffen, der langfristig wachsen könne. Kraft Heinz ist nach eigenen Angaben der fünftgrößte Lebensmittelproduzent der Welt.| 17.02.2017 18:15 Uhr

VW ruft weitere Erdgasautos zurück

Wolfsburg: Volkswagen ruft weitere Erdgasautos in Deutschland in die Werkstätten. Betroffen sind mehr als 6.000 Fahrzeuge der Modelle Caddy, Passat und Touran, die zwischen 2011 und 2014 gebaut wurden. Bei den Autos können Probleme mit der Hülle des Gastanks nicht ausgeschlossen werden. Bei VW läuft bereits seit einiger Zeit ein Rückruf von Gasautos. Betroffen waren bislang Fahrzeuge, die bis 2010 gebaut wurden. Hintergrund ist ein Vorfall in Duderstadt in Niedersachsen im vergangenen Herbst. Dort war an einer Tankstelle der Gastank eines VW Touran explodiert. Der Fahrer wurde schwer verletzt.| 17.02.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt unverändert bei 17.757 Punkten. Der Dow Jones aktuell: 20.557 Punkte. Minus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 14 gehandelt.| 17.02.2017 18:15 Uhr