NDR Info Nachrichten vom 17.02.2017:

Mattis fordert fairen Lastenausgleich bei Nato

München: US-Verteidigungsminister Mattis dringt noch in diesem Jahr auf ein Abkommen der Nato-Staaten über künftige Rüstungsausgaben. Mattis sagte auf der Münchner Sicherheitskonferenz, er sei zuversichtlich, dass die Allianz zu einer fairen Verteilung der Sicherheitslasten kommt. Zugleich betonte er die weitere US-Unterstützung für die Nato. Präsident Trump habe sich bei seinem Amtsantritt voll hinter das Militärbündnis gestellt. Sicherheit könne kein Land alleine gewährleisten, betonte der Ex-General. Das gehe nur im Team. Ähnlich hatte sich zuvor Mattis deutsche Kollegin von der Leyen geäußert. Sie betonte die Bedeutung der gemeinsamen Werte innerhalb der Nato. Diese ließen niemals Raum für Folter. Damit nahm die Verteidigungsministerin eine andere Position als Trump ein, der sich kürzlich positiv zum Einsatz von Folter im Anti-Terror-Kampf geäußert hat.| 17.02.2017 16:15 Uhr

USA unterstützen UN-Friedensprozess für Syrien

Bonn: US-Außenminister Tillerson hat sich im Rahmen des G20-Treffens zum UN-Friedensprozess in der Syrien-Krise bekannt. Bundesaußenminister Gabriel sagte nach einem Gespräch mit Kollegen in kleinerem Kreis, auch Tillerson setze auf eine politische Lösung. Im Mittelpunkt stünden die Friedensverhandlungen in Genf unter dem Dach der Vereinten Nationen. Die Syrien-Krise ist einer der großen Konflikte, zu denen die Haltung der neuen US-Regierung bisher nicht bekannt war. Russland und der Iran unterstützen den syrischen Präsidenten Assad militärisch. Sie betreiben gemeinsam mit der Türkei eigene Friedensverhandlungen, die in Konkurrenz zu den Gesprächen in Genf stehen.| 17.02.2017 16:15 Uhr

Zypries rechnet mit Opel-Verkauf

Berlin: Bundeswirtschaftministerin Zypries geht davon aus, dass Opel vom französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën übernommen wird. Die Vertragsverhandlungen in den Unternehmen seien relativ weit fortgeschritten, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Daher rechne Zypries mit einem Zusammenschluss. Der Sprecherin zufolge gab es wegen des geplanten Verkaufs Gespräche mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors sowie PSA. Für die Bundesregierung sei der Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen bei dem deutschen Autobauer sowie die Beteiligung der Arbeitnehmer wichtig. Opel-Chef Neumann bezeichnete ein Zusammengehen seines Unternehmens mit den Franzosen als prinzipiell sinnvoll. Es werde alles daran gesetzt, die Zukunft des Autobauers nachhaltig zu gestalten, so Neumann auf Twitter weiter. Auch der Opel-Gesamtbetriebsrat sieht in einem Zusammenschluss Chancen.| 17.02.2017 16:15 Uhr

Tarifgespräche im öffentlichen Dienst fortgesetzt

Potsdam: Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Bsirkse, hat vor einem Scheitern der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder gewarnt. Bsirske sagte, die Gespräche befänden sich in einer kritischen Phase. Ob man heute auf einen gemeinsamen Nenner komme, sei nicht klar. Verdi, Beamtenbund und die Erziehungsgewerkschaft GEW fordern ein Plus von insgesamt sechs Prozent. Der Verhandlungsführer der Länder, Niedersachsens Finanzminister Schneider, lehnt das als zu hoch ab. Ein Abschluss müsse langfristig finanzierbar sein, sagte der SPD-Politiker zum Auftakt der dritten und möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde. Die Arbeitgeber hatten gestern erste Angebote zu Einzelpunkten gemacht. In Potsdam geht es um einen neuen Tarifvertrag für etwa eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst.| 17.02.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.732 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.573 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 47 gehandelt.| 17.02.2017 16:15 Uhr