NDR Info Nachrichten vom 16.02.2017:

Merkel vor NSA-Ausschuss

Berlin: Vor dem NSA-Untersuchungsausschuss läuft die Befragung von Bundeskanzlerin Merkel. Dabei betonte sie die Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre, aber auch vor Terrorgefahren. Hier gelte es, die richtige Balancezu finden. In der Frage, was sie wann über die Spähpraxis des Bundesnachrichtendienstes wusste sagte Merkel, sie habe von den umfangreichen Aktionen des BND gegen befreundete Staaten erst im März 2015 erfahren. Die Spionage der NSA war 2013 durch Enthüllungen des Ex-Geheimdienst-Mitarbeiters Snowden bekannt geworden. Später kam dann heraus, dass der BND der NSA über Jahre geholfen hatte, europäische Politiker, Behörden und Unternehmen auszuspähen.| 16.02.2017 15:15 Uhr

Weil will nichts gewusst haben

Berlin: Niedersachsens Regierungschef Weil hält an seiner Darstellung fest, erst unmittelbar vor dem öffentlichen Bekanntwerden vom Abgas-Skandal erfahren zu haben. Er sei erst am 19. September 2015 über die Fehlentwicklung im Bilde gewesen, sagte das VW-Aufsichtsrats-Mitglied im Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Abgas-Affäre. Davor habe es keine konkreten Informationen über das ganze Ausmaß gegeben. Zuletzt hatte Weil Anschuldigungen des früheren Aufsichtsratschef Piëch zurückgewiesen, er habe frühzeitig von der Manipulations-Software gewusst. Der Untersuchungsausschuss will heute auch noch Verkehrsminister Dobrindt befragen. Die Opposition im Bundestag wirft ihm mangelnde Aufklärung vor.| 16.02.2017 15:15 Uhr

Lohngerechtigkeit im Bundestag

Berlin: Bundesfamilienministerin Schwesig hat nochmals für ihren Gesetzentwurf zur Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern geworben. Im Bundestag sagte Schwesig, die Lebenswirklichkeit von Frauen in der Arbeitswelt sei immer noch, dass sie weniger für ihre Arbeit bekommen als Männer. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Beschäftigte in Firmen ab 200 Mitarbeitern künftig Informationen darüber verlangen können, was vergleichbare Kollegen verdienen. Das Vorhaben hatte sich wegen des Widerstands der Union lange verzögert. Für die Opposition ist das Gesetz unzureichend. Die meisten Frauen arbeiten demnach in Betrieben mit weniger als 200 Mitarbeitern| 16.02.2017 15:15 Uhr

G-20-Außenminister treffen sich in Bonn

Bonn: In der ehemaligen Bundeshauptstadt sind die Außenminister der G-20-Staaten zu einer Konferenz zusammengekommen. Im Mittelpunkt dürfte die künftige Außenpolitik der USA stehen. Auf der Konferenz der führenden Wirtschaftsmächte kam es erstmals auch zu einem direkten Aufeinandertreffen von US-Außenminister Tillerson und dessen russischen Kollegen Lawrow. Bundesaußenminister Gabriel will das Treffen ebenfalls für ein erstes Gespräch mit Lawrow nutzen. Gabriel forderte die G-20 auf, ein klares Bekenntnis zu internationalen Abkommen und Organisationen wie den Vereinten Nationen abzugeben. Kein Staat der Welt könne die aktuellen internationalen Probleme alleine bewältigen.| 16.02.2017 15:15 Uhr

Mattis: USA stehen zu Artikel 5

Brüssel: US-Verteidigungsminister Mattis hat klargestellt, dass er mit seiner Drohung an die Nato-Partner nicht die Beistandsverpflichtung der USA infrage stellt. Die Vereinigten Staaten stünden felsenfest zu den Verträgen der Allianz, sagte Mattis zum Abschluss eines NATO-Verteidigungsministertreffens. Am Vortag hatte er gedroht, dass die USA ihre Unterstützung für die Bündnis-Partner zurückfahren könnten, wenn diese nicht ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. Wie genau eine Reduzierung des US-Engagements aussehen könnte, wollte Mattis nicht sagen.| 16.02.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.769 Punkte. Der Euro wird mit einem Dollar 06 35 gehandelt.| 16.02.2017 15:15 Uhr