NDR Info Nachrichten vom 15.02.2017:

Designierter US-Arbeitsminister gibt auf

Washington: US-Präsident Trump muss einen weiteren Rückschlag bei der Besetzung wichtiger Posten hinnehmen. Der als Arbeitsminister nominierte Unternehmenschef Puzder erklärte, dass er auf das Amt verzichtet. Konkrete Gründe nannte Puzder nicht. Allerdings hatte sich zuvor abgezeichnet, dass auch einige Republikaner im Senat gegen die Personalie stimmen könnten. Puzder hatte kürzlich einräumen müssen, dass er jahrelang eine Haushälterin beschäftigte, die sich illegal in den USA aufhielt. Der Gastronomie-Unternehmer war als künftiger Arbeitsminister auch deshalb umstritten, weil er eine Anhebung des Mindestlohns und bestimmte Regelungen zu Überstunden strikt ablehnt. Erst in der Nacht zu Dienstag war der nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Trump, Flynn, nach wenigen Wochen im Amt zurückgetreten.| 15.02.2017 23:00 Uhr

Kehrtwende in der Nahost-Politik der USA

Washington: Die USA bestehen im Nahen Osten nicht mehr auf einem unabhängigen Palästinenserstaat. Präsident Trump sagte bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Netanjahu, beide Konfliktparteien müssten für einen umfassenden Friedensvertrag Zugeständnisse machen. Er habe bislang eine Zwei-Staaten-Lösung für den leichteren Weg gehalten. Sollten aber sowohl Israelis als auch Palästinenser eine Ein-Staaten-Lösung vorziehen, so Trump, dann könne er damit leben. Gleichzeitig rief er die israelische Regierung auf, sich beim Siedlungsbau im besetzten Westjordanland zurückzuhalten. Vertreter der Palästinenser reagierten besorgt auf die Äußerungen des US-Präsidenten. Auch die Bundesregierung bekannte sich erneut zu einer Zwei-Staaten-Lösung. Vertreter der national-religiösen, israelischen Regierungspartei "Jüdisches Heim" sprachen hingegen von einem großen Tag.| 15.02.2017 23:00 Uhr

Nato - Mattis beruhigt und macht Druck

Brüssel: US-Verteidigungsminister Mattis hat ein Bekenntnis zu Nato abgelegt, gleichzeitig den Bündnispartnern aber auch Druck gemacht. Mattis drohte mit einem geringeren Engagement der Amerikaner, falls die Verbündeten ihre Militärausgaben nicht erhöhen. Auf dem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel sagte er, die Steuerzahler in den USA könnten nicht länger einen übermäßig hohen Anteil für die Verteidigung westlicher Werte zahlen. Mattis forderte von den Partnern in der Allianz, sich bis Ende des Jahres darüber klar zu werden, wie sie mehr finanzielle Unterstützung bewerkstelligen können. Die Forderung nach höheren Militärausgaben der Verbündeten ist nicht neu - wird aber von der US-Regierung unter Präsident Trump mit mehr Nachdruck gestellt.| 15.02.2017 23:00 Uhr

Trudeau begrüßt Zustimmung zu Ceta

Ottawa: Der kanadische Premierminister Trudeau hat die Zustimmung des EU-Parlaments zum Freihandelsabkommen Ceta begrüßt. Trudeau sagte, das Abkommen werde die Grundlage für eine noch stärkere Beziehung seines Landes zur Europäischen Union sein. Vor allem der Mittelstand auf beiden Seiten des Atlantiks könne von dem Vertrag profitieren. Knapp vier Monate nach der Unterzeichnung von Ceta hatte das EU-Parlament heute mit breiter Mehrheit für das Freihandelsabkommen gestimmt. Damit können die vorgesehenen Handelserleichterungen vorläufig angewendet werden. Offiziell tritt der Ceta-Vertrag erst in Kraft, wenn alle EU-Staaten ihn ratifiziert haben.| 15.02.2017 23:00 Uhr

Bayern zeigt"s Arsenal

Zum Sport: In der Fußball-Champions League hat Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel über den FC Arsenal triumphiert. Die Bayern schlugen die Gäste aus London mit 5 zu 1. Im zweiten Spiel der Königsklasse besiegte Real Madrid den SSC Neapel mit 3 zu 1. In der Handball-Champions League hat der THW-Kiel zu Hause gegen die ungarische Spitzenmannschaft Telekom Veszprem mit 25 zu 27 verloren. In der Handball-Bundesliga hat Flensburg-Handewitt mit einem 28 zu 23-Sieg beim VfL Gummersbach die Tabellenführung gefestigt. Hannover-Burgdorf unterlag den Rhein-Neckar Löwen mit 26 zu 30.| 15.02.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist leicht bewölkt oder klar, später im Nordwesten wolkiger, meist aber noch trocken. Tiefstwerte im Westen plus 4 und bis minus 4 Grad im Osten. Morgen viele Wolken und später gebietsweise leichter Regen, in Vorpommern meist heiter. Im Norden 6 und bis13 Grad im Süden. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bewölkt und gelegentlich Regen oder Nieselregen, dazu 4 bis 9 Grad. Am Sonnabend oft trüb, aber meist trocken, im Südwesten später freundlicher bei maximal 4 bis 8 Grad.| 15.02.2017 23:00 Uhr