NDR Info Nachrichten vom 14.02.2017:

Merkel: ausreisepflichtige Tunesier schneller abschieben

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel will Abschiebungen von ausreisepflichtigen Tunesiern beschleunigen. Nach einem Treffen mit dem tunesischen Ministerpräsidenten, Chahed, kündigte Merkel an, die freiwillige Rückkehr stärker zu fördern. Denkbar seien etwa Bildungsangebote und eine finanzielle Unterstützung von Unternehmensgründungen. Wer sich allerdings auf diese freiwillige Rückkehr nicht einlasse, der müsse es dann eben unfreiwillig tun, so Merkel weiter. Ihren Worten zufolge gibt es in Deutschland etwa 1500 ausreisepflichtige tunesische Flüchtlinge. Nach ihrer Unterredung gedachten die beiden Politiker am Berliner Breitscheidplatz der Opfer des islamistischen Terroranschlags auf einen Weihnachtsmarkt. Der aus Tunesien stammende Attentäter hatte 12 Menschen getötet und etwa 50 zum Teil schwer verletzt. Amri war ausreisepflichtig, konnte aber wegen fehlender Papiere nicht nach Tunesien abgeschoben werden.| 14.02.2017 18:15 Uhr

Kritik an Opel-Verkaufsgesprächen

Berlin: Bundeswirtschaftsministerin Zypries sieht die Gespräche des französischen Autokonzerns Peugeot Citroen mit General Motors über einen Verkauf der GM-Tochter Opel kritisch. Die SPD-Politikerin nannte das Vorgehen der beiden Unternehmen nicht akzeptabel. Die Gespräche seien ohne Rücksprache mit dem Betriebsrat, der IG Metall oder der hessischen Landesregierung geführt worden. Auch die Bundesregierung habe keine Kenntnis davon gehabt, sagte Zypries. Sie betonte, General Motors stehe in der Verantwortung für alle deutschen Opel-Standorte, insbesondere für das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim. Dem US-Autobauer GM war es nicht gelungen, die finanziell angeschlagene Tochter Opel zu sanieren.| 14.02.2017 18:15 Uhr

Koalition verspricht mehr Hilfe beim Einbruchschutz

Berlin: Die große Koalition will Bürgern mehr Geld für den Schutz vor Einbrüchen zahlen. Unionsfraktionschef Kauder sagte, künftig solle es auch für kleinere Sicherheitsmaßnahmen eine staatliche Förderung geben. Union und SPD hätten sich geeinigt, dass es beim Einsatz von 500 Euro einen Zuschuss von 100 Euro geben soll. Mieter könnten damit zum Beispiel Sicherheitsschlösser an Türen und Fenstern einbauen lassen. Ab 1.000 Euro Einsatz für Sicherungsmaßnahmen gebe es zehn Prozent. Bisher waren mindestens 2.000 Euro nötig, um einen Zuschuss zu erhalten. In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Einbrüche in Deutschland erheblich zugenommen. In vielen Häusern und Wohnungen sind laut Polizei Türen und Fenster schlecht geschützt.| 14.02.2017 18:15 Uhr

Mehr als 15.000 Angestellte fordern mehr Gehalt

Berlin: Im Tarifstreit des Öffentlichen Dienstes der Länder haben sich mehr als 15.000 Angestellte an Warnstreiks beteiligt. In Hamburg zogen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund tausend Demonstranten durch die Innenstadt. In Bremen beteiligten sich Mitarbeiter der Polizei und des Ordnungsamtes an Protestaktionen. Auch in Berlin, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern streikten Angestellte verschiedener Behörden, Kliniken und Schulen. Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von sechs Prozent. Am Donnerstag und am Freitag findet in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde statt.| 14.02.2017 18:15 Uhr

Rückruf für bakterienbelastete Vollmilch von Lidl

Hamburg: Beim Discounter Lidl wird haltbare Vollmilch der Marke Milbona wegen einer Belastung mit Bakterien zurückgerufen. Betroffen seien Ein-Liter-Packungen mit 3,5 Prozent Fettgehalt und den Mindesthaltbarkeitsdaten 7. Mai und 8. Mai 2017, hieß es. Bei Eigenuntersuchungen des Herstellers sei ein Erreger entdeckt worden, der schwere Magen-Darm-Erkrankungen auslösen könne.| 14.02.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt uneinheitlich bei 11.772 Punkten. Der Dow Jones aktuell: 20.426 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 05 77 gehandelt.| 14.02.2017 18:15 Uhr