NDR Info Nachrichten vom 13.02.2017:

Innenausschuss befasst sich mit Fall Amri

Berlin: Der Innenausschuss des Bundestages hat sich mit möglichen Behördenpannen im Fall des Weihnachtsmarkt-Attentäters Amri beschäftigt. Das Gremium befragte unter anderem den nordrhein-westfälischen Innenminister Jäger, Berlins Ressortchef Geisel sowie die Präsidenten von Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz. Politiker der Union warfen den Behörden in Nordrhein-Westfalen vor, nicht alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben, um Amri abzuschieben. Jäger wies die Kritk zurück. Nach seiner Darstellung hat es vor dem Anschlag keine Hinweise gegeben, die die tatsächliche Gefährlichkeit des Tunesiers belegt hätten. Amri hatte sich fast eineinhalb Jahre lang in Deutschland aufgehalten, unter anderem in Nordrhein-Westfalen. Die Sicherheitsbehörden hatten den Mann als Gefährder eingestuft, ihn aber nur vorübergehend observiert.| 13.02.2017 17:15 Uhr

Höcke kritisiert Parteiausschlussverfahren

Erfurt: Thüringens AfD-Chef Höcke hat das Parteiausschlussverfahren gegen ihn als unverhältnismäßig kritisiert. Die Entscheidung des Bundesvorstands sei geeignet, der Partei großen Schaden zuzufügen, sagte Höcke in Erfurt. Ihr drohe die Spaltung. Die AfD-Spitze hatte am Vormittag mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen, ein Parteiausschlussverfahren einzuleiten. Sie zieht damit Konsequenzen aus Höckes Äußerungen Mitte Januar in Dresden. Der thüringische AfD-Vorsitzende hatte das Holocaust-Mahnmal in Berlin und die deutsche Erinnerungskultur scharf kritisiert. Dies hatte bundesweit Empörung ausgelöst. Höcke selbst sieht in seiner Äußerung keinen Verstoß gegen die Grundsätze der AfD.| 13.02.2017 17:15 Uhr

Größeres Wirtschaftswachstum in der Eurozone

Brüssel: Die Wirtschaft im Euroraum wird nach Einschätzung der EU-Kommission im laufenden Jahr stärker wachsen als angenommen. Den Angaben zufolge wird die Konjunktur in den 19 Euro-Staaten um 1,6 Prozent zulegen, 0,1 Punkte mehr als noch im Herbst vorhergesagt. Entscheidend für das Wirtschaftswachstum sei die gute Binnennachfrage. Dennoch gebe es außergewöhnliche Unsicherheiten, hieß es aus der EU-Kommission. Sie betreffen vor allem die Entwicklung der US-Politik nach dem Amtsantritt von Präsident Trump. Außerdem sei das Ergebnis der Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien unsicher.| 13.02.2017 17:15 Uhr

Erneut Probleme am Hamburger Flughafen

Hamburg: Einen Tag nach dem Reizgasalarm hat es am Flughafen der Hansestadt erneut Probleme gegeben. Nach Angaben einer Airport-Sprecherin haben sich mehrere Beschäftigte einer Sicherheitsfirma krank gemeldet. Sie klagten über Atemwegsreizungen. Die Zufahrt der Abflugsebene wurde kurzfristig gesperrt. Die Feuerwehr konnte jedoch keine auffälligen Messwerte feststellen. Gestern war der Hamburger Flughafen für mehr als eine Stunde geräumt worden. Mehrere Menschen kamen mit Atembeschwerden ins Krankenhaus, nachdem sich Reizgas wohl über die Klimaanlage verbreitet hatte. Einsatzkräfte fanden im Müll eine Dose mit Pfefferspray oder einer ähnlichen Substanz.| 13.02.2017 17:15 Uhr

Lawinenunglück in den französischen Alpen

Lyon: In den französischen Alpen hat eine Lawine mehrere Menschen unter sich begraben. Nach Angaben der Rettungskräfte kamen mindestens vier Personen ums Leben. Die Zahl der Opfer könne noch steigen, da weitere Menschen verschüttet wurden. Das Unglück ereignete sich im Skigebiet von Tignes außerhalb der markierten Pisten. Die Lawine soll etwa 400 Meter breit gewesen sein.| 13.02.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.787 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Dow Jones: 20.390 Punkte; plus 0,6 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 06 gehandelt.| 13.02.2017 17:15 Uhr