NDR Info Nachrichten vom 09.02.2017:

Unterhaus macht Weg für Brexit frei

London: Das britische Unterhaus hat den Weg für die Brexit-Verhandlungen freigemacht. Bei der letzten Lesung im Parlament votierten 494 Abgeordnete für den Gesetzentwurf, 122 dagegen. Die Zustimmung des Oberhauses steht noch aus. Sie gilt aber als sicher. Das Gesetz gibt Premierministerin May die Vollmacht, die Verhandlungen mit der EU über den Austritt des Landes einzuleiten. Sie will im März offiziell den Antrag bei der Europäischen Union für den Brexit stellen. Danach haben beide Seiten zwei Jahre Zeit, den Vertrag auszuhandeln. May strebt einen harten Schnitt an. Das heißt, dass Großbritannien auch den gemeinsamen Binnenmarkt und die Zollunion verlassen soll.| 09.02.2017 08:15 Uhr

VW-Aufsichtsrat weist neue Vorwürfe zurück

Hannover: Der Aufsichtsrat von Volkswagen hat Vorwürfe zurückgewiesen, früher als bisher bekannt von den Abgas-Manipulationen gewusst zu haben. Hintergrund ist ein Bericht der "Bild am Sonntag". Danach hat der frühere VW-Aufsichtsratsvorsitzende Piëch gegenüber der Braunschweiger Staatsanwaltschaft ausgesagt, dass er bereits im März 2015 mehrere Mitglieder des Kontrollgremiums über den Manipulations-Verdacht informiert habe - unter ihnen Niedersachsens Ministerpräsident Weil und der Betriebsratsvorsitzende Osterloh. Offiziell bekannt wurde der Skandal erst ein halbes Jahr später. Weil bezeichnete die Darstellung als falsch. Er habe im Frühjahr 2015 keine Hinweise auf manipulierte Abgaswerte bekommen. Der VW-Aufsichtsrat prüft jetzt nach eigenen Angaben rechtliche Schritte gegen Piëch.| 09.02.2017 08:15 Uhr

Deutsche Exporte auf neuem Rekordstand

Wiesbaden: Deutsche Unternehmen haben noch nie so viel exportiert wie im vergangenen Jahr. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, führten sie 2016 Waren im Wert von rund 1,2 Billionen Euro aus. Auch die Importe erreichten demnach mit knapp 955 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.| 09.02.2017 08:15 Uhr

US-Senat bestätigt Justizminister Sessions

Washington: Der US-Senat hat Jeff Sessions als neuen Justizminister bestätigt. Für den Kandidaten von Präsident Trump stimmten 52 Senatoren, es gab 47 Gegenstimmen. Der 70-Jährige Sessions war in die Kritik geraten, weil er Vorwürfe nicht entkräften konnte, sich in der Vergangenheit rassistisch geäußert zu haben. Das Justizministerium war nach der Amtsübernahme Trumps kommissarisch von Sally Yates geführt worden. Nachdem sie sich kritisch über das Einreiseverbot für Bürger aus sieben überwiegend muslimischen Ländern geäußert hatte, war sie von Trump entlassen worden.| 09.02.2017 08:15 Uhr

Proteste in Rumänien gehen weiter

Bukarest: In Rumänien dauern die Proteste gegen die sozialliberale Regierung an. Trotz heftigen Schneefalls gingen tausende Menschen gestern Abend in Bukarest auf die Straße. Auch in anderen Städten gab es Demonstrationen. Die Protestler verlangen den Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Grindeanu, die nach ihrer Ansicht den Kampf gegen Korruption bremsen will.| 09.02.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände in Tokio und New York: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 18.908 Punkten. Das sind 0,5 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones: 20.054 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Dax im frühen Handel aktuell 11.563 Punkte. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 06 76 gehandelt.| 09.02.2017 08:15 Uhr