NDR Info Nachrichten vom 05.02.2017:

München: Die Spitzen von CDU und CSU haben vor ihrem Treffen Geschlossenheit demonstriert. Bundeskanzlerin Merkel sagte, die Unionsparteien hätten sehr viel mehr Gemeinsamkeiten als Differenzen. CSU-Chef Seehofer erklärte, der Sieg sei immer dort, wo Eintracht herrsche. Beide kamen am Nachmittag zu einem zweitägigen Treffen in München zusammen. Sie beraten dort über ihre Wahlkampfstrategie. Morgen wollen sich die Parteichefs der Großen Koalition zudem mit den Fachministern auf ein Paket zur inneren Sicherheit und Asylpolitik verständigen. Dann soll auch CDU-Chefin Merkel offiziell als gemeinsame Kanzlerkandidatin für die kommende Bundestagswahl benannt werden.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Berlin: Eine Annäherung zwischen den USA und Russland darf nach den Worten von Bundesaußenminister Gabriel nicht zu Lasten anderer Staaten gehen. Der SPD-Politiker sagte in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin", eine Entspannung zwischen den beiden Weltmächten wäre zwar gut für die Entwicklung in Syrien und die Abrüstungspolitik. Verabredungen zwischen Moskau und Washington dürften jedoch nicht zum Nachteil der Ukraine oder Europas getroffen werden. Außerdem plädierte Gabriel dafür, Frankreich, Italien und Portugal mehr Zeit zum Abbau ihrer Staatsdefizite zu geben. Die EU dürfe sich gerade angesichts der neuen US-Regierung nicht weiter spalten, sondern müsse zusammenstehen. Man müsse in Wachstum und Beschäftigung investieren, damit die Menschen sehen, dass sie etwas von Europa hätten, betonte Gabriel.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Berlin: SPD-Fraktionschef Oppermann ist mit seinen jüngsten Äußerungen zur Flüchtlingspolitik auf Kritik in den eigenen Reihen gestoßen. Er unterstützte einen Unions-Vorschlag, wonach im Mittelmeer aufgegriffene Flüchtlinge nach Nordafrika zurückgebracht werden sollen. Oppermann argumentierte, dass Schleuserbanden so die Geschäftsgrundlage entzogen werde. Der Bundesvorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt, Bozkurt, sagte dem "Tagesspiegel", es sei zynisch und menschenverachtend, Aufnahmelager in instabilen nordafrikanischen Ländern zu errichten, um Geflüchtete dorthin abzuschieben und ihnen ordentliche Asylverfahren zu verwehren. Die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen, Amtsberg, bezeichnete den Vorschlag als unmenschlich. Er entbehre jeder rechtlichen Grundlage. Kritik kam auch von der Linkspartei.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Bukarest:  Die rumänische Regierung hat nach tagelangen Massenprotesten die umstrittene Verordnung aufgehoben, die eine Strafverfolgung von korrupten Politikern einschränkte.  Das bestätigte ein Vertreter der sozialliberalen Regierung. Die Verordung sah unter anderem vor, Amtsmissbrauch nur noch dann strafrechtlich zu verfolgen, wenn der finanzielle Schaden bei umgerechnet mindestens 45.000 Euro liegt. Trotz der Aufhebung der Verordnung gehen die Proteste gegen die Regierung weiter. Am Abend versammelten sich in Bukarest erneut zehntausende Menschen.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Frisoythe: In Niedersachsen gibt es in einem weiteren Putenmaststall einen Vogelgrippeverdacht. Nach Angaben des Landkreies Cloppenburg ist in dem Betrieb mit fast 10.000 Puten in Frisoythe das Geflügelpestvirus vom Typ H5 entdeckt worden. Das abschließende Prüfergebnis steht noch aus. Trotzdem laufen die Vorbereitungen für die Tötung aller Tiere des Bestands.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Kiel: Die weltweit größte Segelyacht hat die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt in Richtung Südspanien verlassen. Die knapp 143 Meter lange und fast 25 Meter breite Yacht war mehrere Jahre lang für einen russischen Unternehmer in Kiel gebaut worden. Die Segel an den bis zu 100 Meter langen Masten haben eine Fläche von mehr als 3700 Quadratmetern. Das entspricht etwa der Hälfte eines Fußballplatzes. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen eine Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Bremen verlor in Augsburg mit 2:3 Eintracht Frankfurt setzte sich gegen Darmstadt mit 2:0 durch. In der zweiten Bundesliga gewann der FC St. Pauli das Nord-Duell bei Eintracht Braunschweig mit 2:1.| 05.02.2017 21:00 Uhr

Das Wetter: Nachts überwiegend dichte Wolken, stellenweise etwas Regen oder Schnee. Tiefstwerte plus 3 bis minus 2 Grad. Morgen stark bewölkt und örtlich leichter Regen oder Schneegriesel möglich. Höchstwerte minus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag teils wolkig, teils heiter, im Norden etwas Schnee möglich, minus 4 bis plus 3 Grad. Am Mittwoch neben Wolken auch längerer Sonnenschein, nur ganz vereinzelt etwas Schneegriesel, minus 6 bis 0 Grad.| 05.02.2017 21:00 Uhr