NDR Info Nachrichten vom 05.02.2017:

US-Einreiseverbot: Gericht lehnt Eilantrag ab

Washington: Das Einreiseverbot in den USA bleibt vorerst außer Kraft. Ein US-Berufungsgericht in San Francisco lehnte einen Eilantrag zur sofortigen Wiederzulassung der Einreisebestimmungen ab. Das US-Justizministerium hatte den Antrag gestellt. Die Behörde wehrte sich damit gegen die Entscheidung eines Bundesrichters in Seattle, der das Einreiseverbot für Bürger aus sieben überwiegend muslimischen Ländern gestoppt hatte. In Folge des Richterspruchs war das Außenministerium gezwungen, die Regelung auszusetzen. US-Präsident Trump kündigte daraufhin den Einspruch der US-Regierung an und sprach von einem lächerlichen Beschluss. Der Richter öffne damit das Land für potenzielle Terroristen.| 05.02.2017 11:00 Uhr

Unions-Treffen am Nachmittag in München

München: Die Führungsspitzen von CDU und CSU wollen bei einem Treffen ihren Dauerstreit über die Flüchtlingspolitik beilegen. Bundesfinanzminister Schäuble rief die Unionsparteien im Vorfeld zur Geschlossenheit auf. Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte er, CDU und CSU müssten auf Gemeinsamkeiten pochen, ohne dass Glaubwürdigkeit zerstört werde. Der CDU-Abgeordnete Bosbach sagte der "Bild am Sonntag", die Union brauche einen klaren politischen Kurs. Sie müsse aufpassen, nicht auf der Suche nach einem neuen Wähler zwei Stammwähler zu verlieren. Die Spitzen der Unions-Parteien werden am Nachmittag zunächst über inhaltliche Eckpunkte für den Bundestagswahlkampf beraten. Morgen sollen die Präsidien dann CDU-Chefin Merkel erneut offiziell als gemeinsame Kanzlerkandidatin ausrufen.| 05.02.2017 11:00 Uhr

Auch SPD will Bootsflüchtlinge zurückbringen

Berlin: SPD-Fraktionschef Oppermann unterstützt den Vorschlag aus der Union, im Mittelmeer aufgegriffene Flüchtlinge nach Nordafrika zurückzubringen. Ziel müsse es sein, Schleuserbanden die Geschäftsgrundlage zu entziehen, schreibt Oppermann in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Demnach sollen Flüchtlinge, die von Nordafrika aus in See stechen, zurückgeschickt und zunächst dort versorgt werden. Dazu sei eine engere Zusammenarbeit mit Libyen, Marokko und Tunesien nötig, so der SPD-Politiker. Bundesinnenminister de Maizière hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, Flüchtlingslager außerhalb Europas zu errichten.| 05.02.2017 11:00 Uhr

"Deutsche See" verklagt offenbar Volkswagen

Bremerhaven: In der Abgas-Affäre hat offenbar der erste Großkunde Klage gegen Volkswagen eingereicht. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" fordert die "Fischmanufaktur Deutsche See" aus Bremerhaven Schadenersatz in Höhe von fast zwölf Millionen Euro. Die Firma sei vor das Landgericht Braunschweig gezogen. Die "Deutsche See" hatte ihre Flotte vor rund sieben Jahren auf VW-Dieselautos umgerüstet und liefert ihre Ware in etwa 500 Leasing-Fahrzeugen aus. Das Unternehmen fühle sich arglistig getäuscht, so Firmenchef Miebach. Deshalb fordere es eine Rückabwicklung der Leasingverträge.| 05.02.2017 11:00 Uhr

Louvre-Angreifer ist vernehmungsfähig

Paris: Nach dem Messerangriff auf Soldaten am Louvre kann der Attentäter voraussichtlich in Kürze befragt werden. Die französische Staatsanwaltschaft teilte mit, dass sich der Gesundheitszustand des Mannes verbessert hat. Er schwebe nicht mehr in Lebensgefahr und sei vernehmungsfähig. Der vermutlich 29-jährige Ägypter hatte vorgestern in der Nähe des Louvre mit zwei Macheten bewaffnet eine Militärpatrouille angegriffen. Dabei rief er "Allah ist groß". Ein Soldat wurde verletzt; der Angreifer wurde niedergeschossen und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.| 05.02.2017 11:00 Uhr

Mehr tödliche Unfälle im Haushalt

Bochum: Bei Unfällen im Haushalt kommen deutlich mehr Menschen ums Leben als im Straßenverkehr. Das belegen Berechnungen der Minijob-Zentrale nach Daten der Landesstatistikämter. Etwa 9.800 Menschen starben demnach 2015 durch Haushaltsunfälle - das waren 800 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Verkehrstoten lag bei rund 3.500. Stürze sind der Berechnung zufolge mit Abstand die größte Gefahr im Haus. Betroffen seien vor allem Senioren.| 05.02.2017 11:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute meist dichte Bewölkung, teils auch längere Zeit neblig-trüb und gebietsweise etwas Regen oder Schneeregen. In Südniedersachsen etwas Sonne. Höchstwerte zwischen 1 Grad an der Müritz und 7 Grad im südlichen Emsland. Morgen weiter stark bewölkt und stellenweise leichter Regen bei Höchstwerten zwischen minus 1 Grad in Vorpommern und plus 5 Grad in der Grafschaft Bentheim. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag teils wolkig, teils heiter. Minus 4 bis plus 3 Grad. Am Mittwoch längere Zeit Sonnenschein bei minus 6 bis 0 Grad.| 05.02.2017 11:00 Uhr