NDR Info Nachrichten vom 03.02.2017:

EU-Gipfel: Plan gegen illegale Zuwanderung

Valletta: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf Malta einen Zehn-Punkte-Plan gegen die Zuwanderung über das Mittelmeer beschlossen. Der Plan sieht vor allem eine stärkere Zusammenarbeit mit Libyen vor. Es gilt als wichtigstes Transitland für Flüchtlinge aus Nordafrika. Libyen soll verstärkt Hilfe bei der Ausbildung und Ausrüstung seiner Küstenwache erhalten, damit es wirksamer gegen Schlepperbanden vorgehen kann. Italien will sich an der Einrichtung von Aufnahmelagern in dem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land Libyen beteiligen. Dort sollen die Menschen bis zur Abschiebung in ihre Heimatländer bleiben. Bundeskanzlerin Merkel sagte nach dem Treffen, dass trotz der Einigung noch sehr viel Arbeit vor der EU liege. Mit dem Beschluss auf Malta nehme die Bekämpfung der Fluchtursachen aber immerhin konkretere Formen an.| 03.02.2017 17:15 Uhr

USA verhängen neue Sanktionen gegen Iran

Washington: Die US-Regierung hat als Reaktion auf den jüngsten Raketentest durch den Iran neue Sanktionen gegen das Land verhängt. Davon seien 13 Personen und zwölf Einrichtungen oder Unternehmen betroffen, teilte das US-Finanzministerium mit. Einige der Einrichtungen hätten ihren Sitz im Libanon, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder China. Der Iran hatte am Sonntag eine ballistische Rakete getestet. Die US-Regierung erklärte daraufhin, es würden Konsequenzen geprüft. Die Regierung in Teheran vertritt die Auffassung, dass ein Raketentest nicht gegen das mit der Staatengemeinschaft vereinbarte Atomabkommen verstößt. Seit dessen Abschluss 2015 hat der Iran mehrere ballistische Raketen getestet.| 03.02.2017 17:15 Uhr

Vorfall am Louvre - Verdacht auf Terror

Paris: Der Angriff am Vormittag vor dem Louvre in der französischen Hauptstadt hat nach den Worten von Premierminister Cazeneuve offensichtlich terroristischen Charakter gehabt. Ermittlungen in diese Richtung laufen. Der Angreifer hatte sich nach Polizeiangaben mit einer Machete auf eine Militärpatrouille gestürzt und "Allahu Akbar" gerufen. Daraufhin habe ein Soldat fünf Schüsse auf den Mann abgegeben und ihn dabei schwer verletzt. Die Behörden sprechen von einem 30-Jährigen, der zum Zeitpunkt der Tat keine Papiere bei sich trug. Er sei zurzeit nicht vernehmungsfähig. Sicherheitskräfte nahmen auch einen zweiten Verdächtigen fest. Es ist aber noch unklar, ob er in den Vorfall am Louvre in Paris verwickelt war.| 03.02.2017 17:15 Uhr

TÜV vergibt doch Plaketten für manipulierte Dieselautos

Hannover: Besitzer von manipulierten Dieselautos können doch bis auf Weiteres Plaketten vom TÜV erhalten. Ein Sprecher des Technischen Überwachungsvereins Nord hat einen Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" relativiert, nach dem Besitzern solcher Wagen schon ab Mitte 2017 Probleme bei der Hauptuntersuchung drohen. Tatsächlich gibt es laut TÜV Nord aber noch keine gesetzliche Grundlage dafür, den Betroffenen die Plakette zu verweigern. Dem Bundesverkehrsministerium zufolge sind die Besitzer von Autos mit manipulierter Abgassoftware aber verpflichtet, an den Rückrufaktionen der Hersteller teilzunehmen.| 03.02.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.645 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 20.045 Punkte; plus 0,8 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 90 gehandelt.| 03.02.2017 17:15 Uhr