NDR Info Nachrichten vom 03.02.2017:

EU will Mittelmeerroute weitgehend schließen

Valetta: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf ihrem Gipfeltreffen auf ein Zehn-Punkte-Programm verständigt, um Menschen aus Nordafrika davon abzuhalten, mit Booten nach Europa aufzubrechen. Die Staaten der Europäischen Union wollen die libysche Küstenwache so ausrüsten, dass sie wirksamer gegen Schlepper auf der Route von Libyen nach Italien vorgehen kann. Außerdem will die EU dem nordafrikanischen Land dabei helfen, neue Aufnahmelager zu errichten. Dafür soll zunächst Italien Gelder bereit stellen. Das von einem jahrelangen Bürgerkrieg zerrüttete Libyen ist mit Abstand das wichtigste Transitland für Migranten, die von Afrika aus nach Europa wollen. Am Nachmittag wollen die Teilnehmer des EU-Gipfels auf Malta über die Zukunft der EU nach dem Brexit sprechen. Die britische Premierministerin May wird bei diesen Beratungen nicht dabei sein.| 03.02.2017 16:15 Uhr

Vorfall am Louvre - Verdacht auf Terror

Paris: Der Angriff am Vormittag vor dem Louvre in der französischen Hauptstadt hat nach den Worten von Premierminister Cazeneuve offensichtlich terroristischen Charakter gehabt. Ermittlungen in diese Richtung laufen. Der Angreifer hatte sich nach Polizeiangaben mit einer Machete auf eine Militärpatrouille gestürzt und "Allahu Akbar" gerufen. Daraufhin habe ein Soldat fünf Schüsse auf den Mann abgegeben und ihn dabei schwer verletzt. Die Behörden sprechen von einem 30-Jährigen, der zum Zeitpunkt der Tat keine Papiere bei sich trug. Er sei zurzeit nicht vernehmungsfähig. Sicherheitskräfte nahmen auch einen zweiten Verdächtigen fest. Es ist aber noch unklar, ob er in den Vorfall am Louvre verwickelt war.| 03.02.2017 16:15 Uhr

Zahlreiche Tote bei Kämpfen in Ostukraine

Kiew: Bei schweren Kämpfen zwischen prorussischen Separatisten und Regierungstruppen in der Ostukraine sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Ukraine und die Rebellen beschuldigen sich gegenseitig, auch in Wohngebiete zu feuern und Zivilisten zu töten. In der Nacht hatte die US-Regierung von Präsident Trump erstmals offene Kritik am russischen Vorgehen im Ukraine-Konflikt geäußert. Das Verhalten des Kremls sei aggressiv, sagte die neue US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley. Die Ukraine und die Nato werfen Russland vor, die Separatisten mit Waffen und Soldaten zu unterstützen. Seit dem Wochenende hat sich die Lage in dem seit 2014 andauernden Konflikt wieder verschärft.| 03.02.2017 16:15 Uhr

TÜV vergibt doch Plaketten für manipulierte Dieselautos

Hannover: Besitzer von manipulierten Dieselautos können doch bis auf Weiteres Plaketten vom TÜV erhalten. Ein Sprecher des Technischen Überwachungsvereins Nord hat einen Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" relativiert, nach dem Besitzern solcher Wagen schon ab Mitte 2017 Probleme bei der Hauptuntersuchung drohen. Tatsächlich gibt es laut TÜV Nord aber noch keine gesetzliche Grundlage dafür, den Betroffenen die Plakette zu verweigern. Dem Bundesverkehrsministerium zufolge sind die Besitzer von Autos mit manipulierter Abgassoftware aber verpflichtet, an den Rückrufaktionen der Hersteller teilzunehmen.| 03.02.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 11.645 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones zu Handelsbeginn: 20.020 Punkte; plus 0,7 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 60 gehandelt.| 03.02.2017 16:15 Uhr