NDR Info Nachrichten vom 02.02.2017:

Merkel besucht Türkei

Ankara: Bundeskanzlerin Merkel ist erstmals seit dem Putschversuch in der Türkei zu einem Besuch in dem Land eingetroffen. Geplant sind Gespräche mit Präsident Erdogan und Regierungschef Yildirim. Dabei soll es unter anderem um das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei gehen. Nach Angaben ihres Sprechers will die Kanzlerin auch Freiheitsrechte und deren Einschränkungen in der Türkei thematisieren. Auf dem offiziellen Besuchsprogramm stehen zudem Treffen mit Vertretern von Oppositionsparteien.| 02.02.2017 12:15 Uhr

Gabriel trifft neuen US-Außenminister Tillerson

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel wird im Laufe des Tages zu politischen Gesprächen in den USA erwartet. Dort trifft er seinen neuen amerikanischen Kollegen Tillerson. Dieser hatte erst in der vergangenen Nacht seinen Amtseid als US-Außenminister abgelegt. Tillerson war früher Chef des Ölkonzerns Exxon Mobil. Er gilt als umstritten, weil er aus der Zeit als Manager gute Verbindungen zu Russland und Staatschef Putin unterhält. Gabriel sagte vor seiner Abreise nach Washington, er werde sich mit Tillerson um einen offenen und freundschaftlichen Dialog bemühen. Zugleich hoffe er auf Antworten zum außenpolitischen Kurs der neuen amerikanischen Regierung. Geplant ist auch ein Treffen mit Vizepräsident Pence.| 02.02.2017 12:15 Uhr

De Maizière: Moscheen genauer beobachten

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat sich dafür ausgesprochen, Moscheen in Deutschland genauer zu beobachten. Der CDU-Politiker sagte der "Nordwest-Zeitung", es seien zwar in erster Linie Gebets- und Andachtsräume für Muslime. Daher stünden sie richtigerweise unter einem besonderen Schutz des Staates. In einigen Moscheen werde aber Hass gepredigt und sie würden zum Kampf gegen die freiheitliche Ordnung in Deutschland missbraucht. Ein Teil dieser Gebetshäuser werde von radikalen Salafisten gesteuert, so de Maizière. Die zuständigen Bundesländer müssten solche Moscheen genau beobachten und gegebenenfalls auch schließen.| 02.02.2017 12:15 Uhr

Deutsche Bank: Auch 2016 rote Zahlen

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr erneut einen Milliardenverlust gemacht. Die Bilanz für 2016 weist ein Minus von rund 1,4 Milliarden Euro aus. Damit fällt der Verlust höher aus als erwartet. Die Bank erklärt die roten Zahlen mit hohen Kosten durch den Konzernumbau und die diversen Strafen für fragwürdige Finanzgeschäfte. Das Unternehmen musste unter anderem wegen dubioser Hypothekengeschäfte in den USA und illegaler Geldwäsche-Praktiken in Russland mehrere Milliarden Euro zahlen. Für 2017 rechnet Konzernchef Cryan wieder mit einem Gewinn. Die Deutsche Bank baut derzeit weltweit Tausende Stellen ab. Allein in Deutschland werden knapp 200 Filialen geschlossen.| 02.02.2017 12:15 Uhr

Kinderreport zum Thema Demokratie

Berlin: Knapp zwei Drittel der Bundesbürger haben Vertrauen in die Demokratiefähigkeit der jungen Generation. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks hervor. Dabei äußerte ein Drittel der Befragten Zweifel, dass Kinder und Jugendliche später als Erwachsene Verantwortung für den Erhalt der Demokratie übernehmen können. Laut dem Bericht ist eine Mehrheit der Bürger der Ansicht, dass mehr Geld in die Jugendarbeit investiert werden müsse, um das politische Verständnis junger Menschen zu fördern. Für den Kinderreport befragte das Institut Infratest Dimap insgesamt rund 1.700 Minderjährige und Erwachsene.| 02.02.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 11.637 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,2 Prozent niedriger bei 18.915. Der Euro wird mit einem Dollar 08 08 gehandelt.| 02.02.2017 12:15 Uhr