NDR Info Nachrichten vom 02.02.2017:

US-Senat billigt Tillerson als Außenminister

Washington: Der US-Senat hat die Ernennung des früheren Exxon-Mobil-Chefs Tillerson zum Außenminister gebilligt. 56 Senatoren stimmten für den 64-Jährigen, 43 votierten gegen ihn. Tillerson ist politisch völlig unerfahren, gilt aber wegen der weltweiten Aktivitäten des Ölkonzerns Exxon Mobil als international gut vernetzt. Besonders wegen seiner Verbindungen zu Russland und Kreml-Chef Putin ist er allerdings umstritten. Heute empfängt Tillerson in Washington seinen deutschen Kollegen Gabriel. Der Bundesaußenminister ist das erste Mitglied der Regierung Merkel, das seit dem Amtsantritt von Präsident Trump zu politischen Gesprächen in die USA reist.| 02.02.2017 01:00 Uhr

USA: Einreisestopp weiter gelockert

Washington: Die US-Regierung hat ihre umstrittenen Einreisebeschränkungen offenbar in weiteren Punkten gelockert. Inhaber von dauerhaften Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen müssen demnach generell vor ihrer Einreise in die USA keine Sonderfreigabe mehr beantragen. Der Erlass von Präsident Trump sah ursprünglich vor, dass das vorübergehende Einreiseverbot für Bürger aus sieben muslimischen Staaten auch für Besitzer einer sogenannten Green Card gilt und diese eine Sondergenehmigung beantragen müssen.| 02.02.2017 01:00 Uhr

Ermittlungen gegen Börsenchef Kengeter

Frankfurt am Main: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Vorstandschef der Deutschen Börse AG, Kengeter. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte dem Hessischen Rundfunk Durchsuchungen am Hauptsitz der Deutschen Börse in Eschborn. Hintergrund ist dem Dax-Konzern zufolge ein Aktien-Kauf im Dezember 2015. Kengeter hatte damals Anteile der Deutschen Börse AG im Wert von 4,5 Millionen Euro erworben. Zwei Monate später wurde die Fusion des Konzerns mit der Börse in London bekannt gegeben; der Aktienkurs beider Unternehmen stieg deutlich. Aufsichtsratschef Faber nannte die Vorwürfe haltlos. Kengeter habe die Aktien gekauft, noch bevor die Aufnahme von Fusionsverhandlungen vereinbart worden sei.| 02.02.2017 01:00 Uhr

Zweite Warnstreikwelle im Öffentlichen Dienst

Hamburg: Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder machen die Gewerkschaften weiter Druck. Sie riefen Lehrer und Schulangestellte in Hamburg auf, im Laufe des Tages vorübergehend die Arbeit niederzulegen und sich an Protestaktionen zu beteiligen. Die erste Warnstreikwelle hatte gestern Schulen in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern getroffen. Außerdem plant Verdi für heute in Niedersachsen befristete Arbeitsniederlegungen der Straßenwärter. In Schleswig-Holstein sollen die Beschäftigten des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr nach dem Willen der Gewerkschaft 24 Stunden lang die Arbeit niederlegen. Der Winterdienst soll aber gewährleistet werden, so das Verkehrsministerium in Kiel. Die GEW und Verdi fordern für die Landes-Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld.| 02.02.2017 01:00 Uhr

Zusammenstöße bei Räumung im Westjordanland

Jerusalem: Im Westjordanland ist es bei der Räumung einer illegalen jüdischen Siedlung zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Laut Behörden wurden 20 Beamte verletzt. 13 Menschen seien festgenommen worden. Jugendliche hatten die Zufahrtsstraßen immer wieder mit brennenden Reifen blockiert und die Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen. Den Angaben zufolge waren insgesamt etwa 3.000 israelische Polizisten im Einsatz. Die Siedlung Amona liegt nördlich von Ramallah und wurde ohne Genehmigung der Behörden auf palästinensischem Privatland errichtet.| 02.02.2017 01:00 Uhr

Rumänien: Wieder Proteste gegen Regierung

Bukarest: In Rumänien haben am Abend landesweit wieder Tausende gegen die von der Regierung beschlossene Lockerung der Anti-Korruptions-Gesetze protestiert. Allein in der Hauptstadt Bukarest gingen mindestens 10.000 Menschen auf die Straße. Kritik an der Neuregelung kam auch von der Europäischen-Kommission und von Kanzlerin Merkel. Nach den Worten von Regierungssprecher Seibert sicherte Merkel dem rumänischen Staatschef Johannis in einem Telefonat zu, seinen Anti-Korruptionskurs voll zu unterstützen. Die sozialdemokratische Regierung des ärmsten EU-Landes in Bukarest hat jedoch per Dekret erklärt, dass Amtsmissbrauch nur noch mit Gefängnis bestraft wird, wenn dabei Summen über 45.000 Euro im Spiel sind.| 02.02.2017 01:00 Uhr

Wetter

Das Wetter: zunächst aufgelockert, von Westen her ziehen dichtere Wolken und etwas Regen auf, stellenweise Glatteis-Gefahr, Tiefstwerte plus 6 Grad im Ruhrgebiet, um 0 Grad in Hamburg und Kiel bis minus 6 Grad in Ostvorpommern. Am Tag oft dicht bewölkt oder neblig mit etwas Regen, im Verlauf freundlicher, in Richtung Vorpommern sowie in Teilen von NRW oft auch sonnig. . Höchstwerte 1 Grad in Greifswald, 9 Grad in Bremen und 13 Grad in Oberhausen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag nach Nebel wolkig mit Aufheiterungen, stellenweise etwas Regen, zwischen 2 Grad im Nordosten und 13 Grad im Südwesten. Am Sonnabend teils bewölkt, teils aufgeheitert und meist trocken, 3 bis 11 Grad.| 02.02.2017 01:00 Uhr