NDR Info Nachrichten vom 01.02.2017:

Warnstreiks an Schulen im Norden drohen

Hannover: In mehreren Bundesländern kommt es heute zu Warnstreiks an Schulen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hat dazu aufgerufen. Sie reagiert damit auf die ergebnislose zweite Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder. Von den Warnstreiks betroffen sind nach Angaben der Gewerkschaft Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen. Allein hier sollen sich etwa 10.000 tarifbeschäftigte Mitglieder an Protestaktionen beteiligen. In Niedersachsen werden laut GEW zunächst einige Schulen in den Regionen Hannover, Braunschweig und Wolfsburg bestreikt. Von den Protestaktionen in Mecklenburg-Vorpommern sind den Angaben zufolge neben den Schulen sollen auch Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Straßen- und Autobahnmeistereien betroffen. In Schwerin werden am Mittag mehrere Tausend Pädagogen zu einer Kundgebung erwartet. Mehrere Gewerkschaften fordern für die Angestellten der Länder bis zu sechs Prozent mehr Geld. Mitte kommenden Monats ist die dritte Verhandlungsrunde geplant.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Drei Terrorverdächtige in Berlin verhaftet

Berlin: Die Polizei hat bei einem Anti-Terror-Einsatz in der Hauptstadt drei Männer verhaftet. Ein Sprecher sagte, die Verdächtigen seien 21, 31 und 45 Jahre alt. Sie sollen Kontakt zur Terrororganisation Islamischer Staat gehabt haben. Durchsucht wurde im Rahmen des Einsatzes neben Wohnungen auch eine Moschee im Stadtteil Moabit, n derie auch der Attentäter Anis Amri aufgesucht hatte. Die Moschee ist als Salafisten-Treffpunkt bekannt. Eine unmittelbare Anschlagsgefahr für Deutschland bestand dem Polizeisprecher zufolge nicht.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Hardt: Doppelstaatler dürfen in USA einreisen

Berlin: Das vom neuen US-Präsidenten Trump erlassene Einreiseverbot ist für deutsche Doppelstaatler offenbar deutlich entschärft worden. Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Hardt, sagte, nach Gesprächen mit dem amerikanischen Außenministerium seien die Einreisevoraussetzungen für deutsche Doppelstaatler in den ursprünglichen Modus zurückgeführt worden. Deutsche, die auch einen Pass der sieben vom Einreiseverbot betroffenen muslimischen Länder haben, könnten ab sofort wieder ein Visum beantragen. Betroffen waren 130.000 Deutsche mit Doppelpass. Am Freitag hatte Trump für Menschen aus den mehrheitlich muslimischen Ländern Syrien, Iran, Irak, Sudan, Somalia, Libyen und Jemen ein Einreiseverbot verhängt.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Tusk: US-Regierung ist ein Risiko für die EU

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk hat sich von den USA distanziert. In einem Brief an die EU-Staats- und Regierungschefs bezeichnete er den Machtwechsel in Washington als Unsicherheitsfaktor für Europa. Er stellte die neue US-Regierung damit in eine Reihe mit China, Russland und dem islamistischen Terror. Tusk sagte, noch nie habe die EU vor so gefährlichen Herausforderungen gestanden. US-Präsident Trump stelle 70 Jahre amerikanischer Außenpolitik in Frage. Europa müsse darauf mit Würde und Stolz antworten.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Bundesregierung kritisiert Irans Raketentest

Berlin: Die Bundesregierung hat den jüngsten iranischen Raketentest kritisiert. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte, der Test gebe Anlass zu ernster Sorge. Er sei unvereinbar mit geltenden Resolutionen der Vereinten Nationen. Der Test könnte gegen die UN-Resolution verstoßen, die der Sicherheitsrat im Zusammenhang mit dem Atomabkommen zwischen dem Iran und dem Westen verabschiedet hat. Darin wird die Regierung in Teheran aufgefordert, keine ballistischen Raketen zu starten, die Atomwaffen tragen können. Der Iran hält den jüngsten Test für keinen Verstoß, da die Rakete keinen atomaren Sprengkopf getragen habe.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Britisches Unterhaus berät Brexit-Gesetz

London: Das britische Unterhaus hat mit der Debatte über den Gesetzentwurf der Regierung zum EU-Austritt begonnen. Premierministerin May will sich vom Parlament die Vollmacht für den Brexit geben lassen. Der zuständige Minister, Davis, rief die Abgeordneten auf, dem Gesetz zuzustimmen, um dem Votum der Briten Rechnung zu tragen. Führende Mitglieder der oppositionellen Labour-Partei kündigten an, für das Gesetz zu stimmen, verlangten aber mehr Mitspracherechte bei den Austrittsverhandlungen. Erwartet wird, dass das Gesetz bei der entscheidenden Abstimmung in der kommenden Woche angenommen wird.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Merkel: Innovations-Partnerschaft mit Schweden

Stockholm: Deutschland und Schweden wollen künftig enger zusammenarbeiten, um Innovationen zu fördern und die beiden Länder wettbewerbsfähiger zu machen. Das kündigten Bundeskanzlerin Merkel und der schwedische Regierungschef Löfven nach einem Treffen in Stockholm an. Merkel bezeichnete die Bedeutung von Innovationen als zentral. Unter anderem wollen Deutschland und Schweden kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen.| 01.02.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist wolkig, teils neblig, an der Ostsee sowie im Südwesten auch Auflockerungen und meist trocken. Tiefstwerte plus 1 bis 4 Grad. Am Tag nach Nebel in der Mitte wolkig, im Nordosten und Südwesten Aufheiterungen, weitgehend trocken. Höchstwerte von Nordost bis Südwest 1 bis 8 Grad. Am Donnerstag Wechsel von Sonne und Wolken, westlich der Elbe mitunter etwas Regen bei 2 bis 12 Grad.| 01.02.2017 00:00 Uhr