NDR Info Nachrichten vom 31.01.2017:

Ganztägige Warnstreiks schon morgen im Norden

Schwerin: Angestellte im Öffentlichen Dienst der Bundesländer wollen morgen in den Warnstreik treten. Die Gewerkschaften haben Aktionen vor allem in Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. So sollen sich angestellte Lehrer an einem ganztägigen Warnstreik beteiligen. Auch Mitarbeiter von Hochschulen, Straßenmeistereien und Landesverwaltungen wollen die Arbeit niederlegen. In Schwerin ist eine zentrale Kundgebung der Beschäftigten geplant. Auch in Niedersachsen soll es morgen Protestaktionen von Mitarbeitern an einzelnen Schulen geben. Am Mittag war eine Verhandlungsrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder ohne Ergebnis beendet worden. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten ein Plus von bis zu sechs Prozent und eine Übernahmegarantie für Auszubildende. Die Bundesländer bezeichnen die Forderungen als überzogen.| 31.01.2017 17:45 Uhr

Tusk: US-Regierung ist ein Risiko für die EU

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk hat sich ungewöhnlich deutlich von den USA distanziert. In einem Brief an die Staats- und Regierungschefs bezeichnete er den Machtwechsel in Washington als Unsicherheitsfaktor für Europa. Er stellte die neue US-Regierung damit in eine Reihe mit China, Russland und dem islamistischen Terror. Tusk sagte, noch nie habe die EU vor so gefährlichen Herausforderungen gestanden. US-Präsident Trump stelle 70 Jahre amerikanischer Außenpolitik in Frage. Europa müsse darauf mit Würde und Stolz antworten.| 31.01.2017 17:45 Uhr

AA: Offizieller Protest gegen Trump-Dekret

Berlin: Das Auswärtige Amt hat bei der US-Regierung offiziell gegen den Einreisestopp für Bürger aus bestimmten Ländern protestiert. Dem Ministerium zufolge gab es persönliche Gespräche auf Staatssekretärs- und Diplomatenebene. Darin habe die Bundesregierung die USA aufgefordert, offene Fragen bei der künftigen Visavergabe zu klären. Auch Kanzlerin Merkel bekräftigte, dass sie das Einreiseverbot nicht für gerechtfertigt halte. US-Präsident Trump hatte angeordnet, Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern 90 Tage lang nicht mehr ins Land zu lassen. In Deutschland betrifft das auch sogenannte Doppelstaatler - zum Beispiel Bürger mit einem deutschen und einem iranischen Pass.| 31.01.2017 17:45 Uhr

Rechte Terrorzelle größer als bekannt?

Hamburg: Die in der vergangenen Woche ausgehobene mutmaßliche rechtsterroristische Gruppe soll mehr Mitglieder haben als bisher bekannt. Das geht aus Ermittlungsakten hervor, die das NDR Magazin "Panorama 3" einsehen konnte. Demnach soll sich eine Zelle aus insgesamt 12 bis 18 Personen gebildet haben. Der Generalbundesanwalt ermittelt gegen Teile der Gruppe wegen des Verdachts der Gründung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Sechs von ihnen sind namentlich bekannt. Zwei der Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Es besteht der Verdacht, dass die Gruppe Anschläge auf Polizisten, Juden, Muslime und Asylbewerber geplant hat. Vor einer Woche waren bei Razzien Sprengstoff und Waffen gefunden worden.| 31.01.2017 17:45 Uhr

Arnsteiner an Kohlenmonoxidvergiftung gestorben

Arnstein: Die in einer Gartenlaube in Unterfranken tot aufgefundenen Teenager sind an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Nach Angaben der Polizei in Würzburg hat dies die rechtsmedizinische Untersuchung der Leichen ergeben. Die sechs im Alter von 18 und 19 Jahren hatten in der Nacht zu Sonntag in der Laube in Arnstein in Unterfranken eine Party gefeiert. Am Sonntagvormittag waren sie tot aufgefunden worden. Bekannt ist, dass sie die Laube mit einem Holzofen geheizt hatten. Dieser Ofen könnte für die Vergiftung verantwortlich sein.| 31.01.2017 17:45 Uhr