NDR Info Nachrichten vom 31.01.2017:

Terror-Unterstützer ohne Asylanspruch

Luxemburg: Unterstützer von Terror-Organisationen haben keinen Anspruch auf Asyl. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. Danach kann ein Asylantrag abgelehnt werden, wenn der Antragsteller an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung beteiligt war. Im konkreten Fall geht es um einen Mann, der in Belgien als führendes Mitglied einer Terrorgruppe verurteilt worden war. Die Behörden konnten ihm allerdings weder einen ausgeführten Anschlag noch konkrete Pläne dafür nachweisen. Wie der Europäische Gerichtshof heute klarstellte, ist das auch nicht Voraussetzung dafür, einen Asylantrag zurückzuweisen.| 31.01.2017 12:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar leicht gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren insgesamt zwei Millionen 777.000 Menschen ohne Job. Das sind 209.000 mehr als im Dezember, aber 143.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,3 Prozent.| 31.01.2017 12:15 Uhr

Inflationsrate in Eurozone gestiegen

Luxemburg: Die Inflation im Euroraum hat im Januar einen überraschend großen Sprung nach oben gemacht. Die Verbraucherpreise stiegen um 1,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Dies ist die höchste Rate seit Februar 2013. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise noch um 1,1 Prozent gestiegen. Deutlich teurer als vor einem Jahr waren Energie und Lebensmittel. Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent an, die sie aber seit etwa drei Jahren nicht mehr erreicht hat. Dies ist ein Grund, warum die Notenbank ihre Geldpolitik in den vergangenen Jahren stark gelockert hat.| 31.01.2017 12:15 Uhr

Im Öffentlichen Dienst drohen Warnstreiks

Potsdam: Im Öffentlichen Dienst der Länder könnte es bald Warnstreiks geben. Verdi-Gewerkschaftschef Bsirske sagte, es seien keine konkreten Angebote der Arbeitgeber absehbar. Daher seien in Kürze Aktionen in den einzelnen Betrieben möglich. So müssen sich Bürger auf Warnstreiks zum Beispiel in Schulen, Unikliniken, bei der Polizei oder den Straßenmeistereien einstellen. Die Gewerkschaften fordern für die Angestellten der Länder je nach Branche bis zu sechs Prozent mehr Geld. Der Verhandlungsführer der Länder - Niedersachsens Finanzminister Schneider - kritisierte die Forderung als zu hoch und zu unkonkret.| 31.01.2017 12:15 Uhr

Neue Kämpfe: 15 Tote in der Ostukraine

Kiew: In der Ostukraine liefern sich Regierungstruppen und Separatisten die schwersten Kämpfe seit Monaten. Nach Armeeangaben sind seit dem Wochenende sieben Soldaten getötet worden. Die Aufständischen melden acht Tote. Bei den Gefechten wurden offenbar auch Raketenwerfer und schwere Artillerie eingesetzt. Beide Seiten hatten sich eigentlich verpflichtet, solche Waffen von der Front abzuziehen. Schwerpunkt der Kämpfe ist eine Kleinstadt in der Nähe von Donezk. Dort ist die Energieversorgung ausgefallen. Tausende Menschen können bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad ihre Wohnungen nicht mehr heizen. In Donezk sitzen wegen des Stromausfalls 200 Bergarbeiter unter Tage fest.| 31.01.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 11.706 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 1,7 Prozent niedriger bei 19.041. Der Euro wird mit einem Dollar 07 02 gehandelt.| 31.01.2017 12:15 Uhr