NDR Info Nachrichten vom 31.01.2017:

Trump entlässt kritische Justizministerin

Washington: US-Präsident Trump hat die Justizministerin des Landes, Yates, wegen ihrer Kritik an dem verhängten Einreise-Verbot entlassen. Die 56-jährige Juristin hatte in den vergangenen Tagen die Rechtmäßigkeit des Verbots in Frage gestellt und ihre Mitarbeiter angewiesen, Trumps Anordnungen nicht umzusetzen. Der Präsident wertete dies als "Verrat". In die Debatte hat sich inzwischen auch Trumps Vorgänger Obama eingemischt. Ein Sprecher teilte mit, der ehemalige Präsident sei strikt dagegen, Menschen aufgrund ihres Glaubens und ihrer Religion zu diskriminieren. Die Proteste im ganzen Land ermutigten ihn aber. Gegen das von Trump verhängte Einreiseverbot hat inzwischen der Bundesstaat Washington Klage eingereicht. Ziel ist es, die Anordnung des Präsidenten landesweit außer Kraft setzen zu lassen.| 31.01.2017 09:45 Uhr

Quebec: Anklage wegen sechsfachen Mordes

Quebec: Gegen den mutmaßlichen Angreifer auf eine Moschee in der kanadischen Stadt ist Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 27 Jahre alten Studenten sechsfachen Mord und fünffachen versuchten Mord vor. Über Motive oder Hintergründe der Tat gibt es weiter keine Angaben. Bei dem Attentat in der Moschee in Quebec waren sechs Menschen erschossen und 19 verletzt worden. Ein zunächst als weiterer Verdächtiger festgenommener Mann wurde inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt. Er gilt in dem Fall nur noch als Zeuge. Gestern Abend gedachten die Menschen in ganz Kanada bei Trauerkundgebungen der Opfer.| 31.01.2017 09:45 Uhr

GB: Parlamentsdebatte über Brexit beginnt

London: Das britische Parlament debattiert heute erstmals über den von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurf zum EU-Austritt. Nach einer Entscheidung des obersten Gerichtshofes braucht Premierministerin May die Zustimmung der Abgeordneten. Es wird damit gerechnet, dass die Mehrheit im Parlament ihre Pläne mitträgt. May will den Antrag zum sogenannten Brexit bis Ende März in Brüssel einreichen. Anschließend beginnen zweijährige Verhandlungen über die Details des EU-Austritts.| 31.01.2017 09:45 Uhr

EuGH: Asyl für Terror-Unterstützer?

Luxemburg: Der Europäische Gerichtshof entscheidet heute, ob Staaten Terror-Unterstützern Asyl verweigern dürfen. Im konkreten Fall geht es um einen Mann, der in Belgien als führendes Mitglied einer terroristischen Vereinigung verurteilt wurde. Die Behörden konnten ihm allerdings weder einen ausgeführten Anschlag noch konkrete Anschlagspläne nachweisen. Deshalb wurde ihm nach mehreren Prozessen Asyl eingeräumt. Der Oberste Gerichtshof in Belgien hat den Fall zur abschließenden Klärung an den EuGH verwiesen.| 31.01.2017 09:45 Uhr

Arnstein: Trauerstunde für tote Teenager

Arnstein: Einen Tag nach dem Leichenfund in einer Gartenlaube in Unterfranken haben Angehörige und Freunde der sechs Toten gedacht. Die ökumenische Trauerstunde gestern Abend fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Leichen der Teenager waren am Sonntagmorgen in der Gartenlaube in Arnstein entdeckt worden. Die Polizei hat keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Nun soll eine Obduktion Klarheit bringen. Das Ergebnis wird in den kommenden Tagen erwartet.| 31.01.2017 09:45 Uhr

Chile schafft einzigartiges Meeresschutzgebiet

Santiago de Chile: Chile hat im südlichen Pazifik ein 11.000 Quadratkilometer großes Meeresschutzgebiet geschaffen. Wie das Nationale Fischereiamt mitteilte, liegt das Gebiet beim Juan-Fernández-Archipel rund 670 Kilometer vom Festland entfernt. In der Schutzzone befinden sich Seehunde, seltene Fischarten, Tiefseekorallen, Schwämme und Seeanemonen. Außerdem ziehen regelmäßig Wale, Delfine und Schildkröten durch.| 31.01.2017 09:45 Uhr