NDR Info Nachrichten vom 30.01.2017:

Proteste gegen Einreiseverbot in die USA

New York: In den USA haben erneut zehntausende Menschen gegen das von Präsident Trump verhängte Einreiseverbot für Muslime aus sieben Ländern protestiert. Sie gingen unter anderem in New York, Washington und Boston auf die Straßen. Die Justizminister aus 15 demokratisch regierten Bundesstaaten verurteilten in einer gemeinsamen Erklärung den Erlass von Trump. Sie kündigten an, dafür zu kämpfen, dass die Verfassung respektiert werde. Auch rechtliche Schritte würden geprüft. Der US-Präsident verteidigte sein Dekret noch einmal. Das Einreiseverbot richte sich nicht gegen eine Religion, sondern es gehe darum, die Vereinigten Staaten vor Terror zu schützen, so Trump.| 30.01.2017 06:15 Uhr

Quebec: Tote bei Schießerei in Moschee

Quebec: Bewaffnete haben in einer Moschee in der kanadischen Stadt mehrere Menschen erschossen. Die Täter eröffneten nach dem Abendgebet das Feuer auf die Gläubigen. Der Vorsitzende des Islamischen Zentrums sprach von mindestens fünf Toten. Nach der Schießerei nahm die Polizei zwei Verdächtige fest. Ein Sprecher schloss nicht aus, dass ein dritter Täter fliehen konnte. Nach ihm wird gefahndet. Die Gegend rund um die Moschee wurde weiträumig abgesperrt.| 30.01.2017 06:15 Uhr

Schulz setzt im Wahlkampf auf Gerechtigkeit

Berlin: Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Schulz setzt im Wahlkampf auf das Thema soziale Gerechtigkeit. In der ARD sagte Schulz, die Sozialdemokraten müssten sich wieder mehr für die arbeitenden Menschen engagieren. Er sprach von Lohnzuwachs und besseren Einkommen. Eine Aussage zu möglichen Koalitionspartnern der SPD nach der Wahl vermied Schulz erneut. Nur eine Koalition mit den Rechten schloss er aus. Schulz wies zudem Kritik zurück, ihm fehle es an Regierungserfahrung. Dieses Schicksal teile er mit Barack Obama. Der habe auch keine Regierungserfahrung gehabt, als er Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Der SPD-Vorstand hatte Schulz gestern offiziell als Kanzlerkandidaten und neuen Parteichef nominiert.| 30.01.2017 06:15 Uhr

Paris: Sozialist Hamon will Präsident werden

Paris: In Frankreich ziehen die Sozialisten mit dem Parteilinken Benoit Hamon als Kandidaten in die Präsidentenwahl in drei Monaten. Hamon setzte sich in der Stichwahl klar gegen den früheren Premierminister Valls durch. Laut vorläufigen Ergebnissen kam er auf rund 59 Prozent der Stimmen. Der 49-jährige Abgeordnete und frühere Bildungsminister ist ein Kritiker der wirtschaftsfreundlichen Reformpolitik des scheidenden Staatschefs Hollande. Er tritt unter anderem für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Laut Umfragen sind Hamons Chancen allerdings äußerst gering, im April tatsächlich zum neuen Präsidenten Frankreichs gewählt zu werden.| 30.01.2017 06:15 Uhr

Österreich: Regierung vor Neustart

Wien: In Österreich haben die Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP ihre Regierungskrise nach fünftägigen Verhandlungen beigelegt. Wie Vizekanzler Mitterlehner mitteilte, wollen beide die Zusammenarbeit fortsetzen. Grundlage hierfür sei ein aktualisiertes Arbeitsprogramm für die Zeit bis zum Wahltermin im Herbst nächsten Jahres. Die rot-schwarze Koalition regiert Österreich seit Ende 2013. Bundeskanzler Kern hatte zuletzt mit dem Ende der Zusammenarbeit gedroht, sollten die Bündnispartner nicht endlich als Team auftreten.| 30.01.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.356 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 07 29 gehandelt.| 30.01.2017 06:15 Uhr